Kompendium Forschung & Klinik 2012 – 2016

kungen bewiesene positive Effekte auf die
physische, psychische und psychosoziale
Entwicklung von Patienten.
Moderater Sport weiterhin möglich
In den vergangenen Jahren wurde an der
Universitätsklinik für Orthopädie damit
begonnen, langzeitüberlebende Patienten
nach Knochen- und Weichteilsarkomen
systematisch nach ihrem Sportverhalten
zu befragen: Nach Extremitätenerhalt übten
nach fünf Jahren 81 bis 89 Prozent der
Patienten regelmäßig Sport aus. Die Sportbeteiligung
in Wochenstunden betrug bei
Patienten nach Ewing-Sarkom im Mittel
2,8 (Bereich: 0 – 15) Stunden pro Woche,
wobei sich die Anzahl der Wochenstunden
sehr von der chirurgischen Behandlungsmethode
unterschied. Patienten nach Resektionen
und biologischen Rekonstruktion
des Beckens trainierten in der Regel
zum letzten Messzeitpunkt im Follow-up
5,8 (Bereich:1– 15) Wochenstunden.
Patienten nach megaendoprothetischer
Rekonstruktion des Knies 2,0 (Bereich:
1 – 3), nach megaendoprothetischer Rekonstruktion
des proximalen Femurs 2,1
(Bereich: 0 – 8) und nach der Fibula für
Tibia-Rekonstruktionen bis 2,0 (Bereich:
0,5 – 4) Stunden pro Woche. Das Training
nach Resektionen der Fibula betrug 1,7
(Bereich: 0 – 4) und nach der Megaendoprothese
im Bereich des Beckens 1,3 Wochenstunden.
Das auf einer Aktivitätsskala
von 1 bis 10 anzugebende UCLA-Sportaktivitätslevel
(University of California Los
Angeles) wurde im Langzeitverlauf nach
mega prothetischer Versorgung der unteren
Extremität-Werte zwischen 5,3 bis 6
erfasst. Das kommt einer regelmäßigen
Betätigung durch Aktivitäten wie beispielsweise
Schwimmen gleich sowie auch der
Wiener Universitätsklinik für Orthopädie 41