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Kompendium Forschung & Klinik 2012 – 2016

Universitätsklinik für Orthopädie der Medizinischen Universität Wien am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien

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<strong>Forschung</strong><br />

Fortschritte in hochspezialisierter<br />

Medizin und klinischer <strong>Forschung</strong><br />

Wesentliche Fortschritte in der Orthopädie wurden durch<br />

neue bildgebende Verfahren und damit Objektivierung/<br />

Quantifizierung von Prozessen stimuliert. Bei klinischen<br />

Anwendungen hat vor allem die dreidimensionale,<br />

intraoperative Bildgebung einen deutlichen Fortschritt<br />

ermöglicht. Durch die biochemische Bildgebung können<br />

Veränderungen im Frühstadium entdeckt werden.<br />

Während in der klinischen Anwendung<br />

die Einführung der dreidimensionalen,<br />

intraoperativen Bildgebung einen deutlichen<br />

Entwicklungsschub bei komplexen<br />

Eingriffen bewerkstelligt hat, erlaubt die<br />

biochemische Bildgebung Änderungen im<br />

Gewebestoffwechsel zu analysieren, bevor<br />

strukturelle Veränderungen zu erkennen<br />

sind. Dies ermöglicht, Prozesse im Frühstadium<br />

zu analysieren, bevor irreversible<br />

Schäden aufgetreten sind, und die Reparatur-<br />

und Regenerationsmechanismen zu<br />

objektivieren und zu quantifizieren.<br />

44<br />

3D-Volumenbildgebung<br />

Während für die meisten orthopädischen<br />

Eingriffe eine zweidimensionale, intraoperative<br />

Bildgebung mittels Röntgendurchleuchtung<br />

zur Orientierung ausreichend<br />

ist, bedarf es bei komplexen anatomischen<br />

Strukturen (Becken oder Wirbelsäule) eines<br />

größeren Aufwandes, um der anatomischen<br />

Situation gerecht zu werden. Da sich<br />

intraoperativ angewendete Schichtverfahren<br />

wie CT alleine nicht bewährt haben<br />

und nur der Überprüfung dienen konnten,<br />

wurde versucht, durch die intraoperative<br />

Navigation vor mehr als 20 Jahren Abhilfe<br />

zu schaffen. Während die Softwareentwicklung<br />

zur Darstellung von Instrumenten<br />

oder Implantaten im Raum immer weiter<br />

vorangetrieben wurde, konnte das Problem<br />

der Genauigkeit durch Abstimmung des<br />

präoperativ angefertigten CT-Bildes sowie<br />

der intraoperativ dargestellten Anatomie<br />

nur teilweise gelöst werden. Diese als Referenzierung<br />

bezeichnete Abstimmung der<br />

Bilddaten mit der realen Anatomie führte<br />

letzten Endes zu Unsicherheit und Skepsis,<br />

die den vermehrten Zeitaufwand durch die<br />

Navigation für erfahrene Operateure als<br />

nicht gerechtfertigt erscheinen ließ.<br />

Wiener Universitätsklinik für Orthopädie

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