2017-04-00
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Startblock | AB Archiv des Badewesens <strong>04</strong>/<strong>2017</strong> 218<br />
Seit 75 Jahren für den öffentlichen Schwimmsport aktiv<br />
Die Bremer Bäder GmbH feiert Jubiläum<br />
Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens hatte am 18. Februar die Bremer Bäder GmbH<br />
zu einer Feierstunde in das Musical-Theater Bremen, dem ehemaligen Zentralbad,<br />
eingeladen. Vor zahlreichen langjährigen Weggefährten der Bädergesellschaft hielten<br />
mehrere Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft Festvorträge. Es sprachen<br />
u. a. Stephan Oldag, Präsident des Landesschwimmverbandes Bremen e. V., Kirsten<br />
Bruhn, mehrfache Paralympics-Siegerin, Welt-, Europa- und Deutsche Meisterin im<br />
Schwimmen, sowie Andreas Vroom, Präsident des Landessportbundes e. V.<br />
Die Geschäftsführerin der Bremer Bäder GmbH, Martina Baden, betonte in ihrer Rede<br />
u. a., dass die letzten 75 Jahre ein Ansporn sein müssen, auch weiterhin die Bäderkultur<br />
zu pflegen. Dies bedeute, die Bäder zu sanieren und zu erhalten. Kindern<br />
müsse das Schwimmen beigebracht werden, damit diese dies wiederum weitergeben<br />
könnten. Ohne Schwimmbäder würde ein wichtiges Kulturgut fehlen.<br />
Zur Geschichte der Bäderorganisation: Die Gesellschaft für öffentliche Bäder mbH<br />
wurde mit dem Gesellschaftsvertrag vom 18. Februar 1942 von der Stadtgemeinde<br />
Bremen und dem Verein für öffentliche Bäder gegründet. Zwischen 1943 und 1966<br />
wurden viele Einrichtungen – teilweise bedingt durch die Folgen von Luftangriffen –<br />
geschlossen. Das eine oder andere Bad wurde aber auch wieder hergerichtet oder<br />
sogar neu eröffnet, wie z. B. das Freibad Schloßparkbad 1956 und das Horner Bad<br />
1960. 1968 fand die Übertragung der im Eigentum der Bädergesellschaft stehenden<br />
Grundstücke, Gebäude und Anlagen auf die Stadtgemeinde Bremen per Kaufvertrag<br />
sowie der Abschluss eines Betriebsüberlassungsvertrages (Pacht) über die Nutzung,<br />
Verwaltung und Bewirtschaftung der Objekte durch die Bädergesellschaft statt.<br />
Im Jahr 2<strong>00</strong>0 wurde die Aqua-Fitness-Akademie gegründet. 2<strong>00</strong>1 verabschiedete<br />
der Senator für Inneres, Kultur und Sport ein Konzept zur Weiterentwicklung der Bäder,<br />
das sog. Bäderkonzept, das 20<strong>04</strong> per Senatsbeschluss modifiziert wurde. Das<br />
auch heute noch bekannte Schulschwimmprojekt für Drittklässler fand seine Anfänge<br />
im Jahr 2<strong>00</strong>2. Ein Jahr später wurde das Südbad nach Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten<br />
wiedereröffnet. 2<strong>00</strong>5 begann die Modernisierung des Stadionbades<br />
nach der Durchführung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens.<br />
Auch Preise hat die Bädergesellschaft erhalten: den „Klima-Oscar“ im Jahr 2<strong>00</strong>7 für<br />
das Projekt Klimaschutz und 2010 den „Public Value Award für das öffentliche Bad“<br />
für das OTeBAD im Stadtteil Osterholz-Tenever.<br />
Zi<br />
j Die Jubiläumsfeier fand im ehemaligen Zentralbad,<br />
dem heutigen Musical-Theater Bremen, statt; Fotos:<br />
Walter Gerbracht, Bremen<br />
j Geschäftsführerin Martina Baden<br />
während ihres Festvortrags<br />
Europabad Karlsruhe:<br />
Viermillionste Badegäste begrüßt<br />
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2<strong>00</strong>8 haben<br />
mehr als 4 Mio. Gäste das Europabad<br />
Karlsruhe besucht. Statt an der Kasse zu<br />
bezahlen, wurde genau am 15. Februar<br />
die Familie Gerlach als viermillionste<br />
Gäste begrüßt und ins Bad eingeladen.<br />
Bürgermeister Martin Lenz und Oliver<br />
Sternagel, Geschäftsführer der Karlsruher<br />
Bädergesellschaft, überraschten mit<br />
Blumen; Maskottchen „KAi der Hai“ war<br />
mit weiteren Geschenken ausgestattet.<br />
j Wurden von Bürgermeister Martin Lenz<br />
(links), Bäderchef Oliver Sternagel (rechts)<br />
und dem Maskottchen KAi als viermillionste<br />
Badegäste begrüßt (von links): Moritz, Elisa,<br />
Philipp und Achim Gerlach; Foto: Karlsruher<br />
Bädergesellschaft<br />
Elisa und Achim Gerlach mit ihren Kindern<br />
Philipp und Moritz können für ein<br />
ganzes Jahr das Familienbad bei freiem<br />
Eintritt besuchen. Ihre Freude und Überraschung<br />
war groß – nun würden sie,<br />
ohnehin regelmäßige Gäste, wahrscheinlich<br />
noch öfter als bisher kommen.<br />
Das Europabad Karlsruhe habe, so äußerte<br />
sich die Karlsruher Bädergesellschaft<br />
mbH/Bäderbetriebe, zahlreiche Maßnahmen<br />
umgesetzt, um die Besucherzahlen<br />
zu steigern. Allein in den letzten zwei<br />
Jahren wurden eine neue Kinderwelt,<br />
zwei neue Saunen und Ruhebereiche sowie<br />
eine neue Erlebnisrutsche realisiert.<br />
<br />
Zi