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COMPACT SPEZIAL 8 "Asyl das Chaos"

So kommt der Bürgerkrieg nach Deutschland

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<strong>COMPACT</strong> Spezial<br />

_ Die Drahtzieher<br />

Eine der von Soros finanzierten Nichtregierungsorganisationen<br />

ist die Internationale Migrationsinitiative.<br />

Sie macht sich vor allem außerhalb der<br />

USA dafür stark, ein Menschenrecht auf Migration<br />

durchzusetzen. Man sei an jeder Stelle der Fluchtströme,<br />

vom Herkunfts- bis zum Zielland, «aktiv»<br />

dabei, um Einfluss auf politische Entscheidungen<br />

souveräner Nationalstaaten zu nehmen. «Die Initiative<br />

versucht die Fähigkeit der Migranten zu stärken,<br />

ihre Rechte zu behaupten und zu verteidigen»,<br />

heißt es. Schon vor ihrer Abreise (!) sollen Flüchtlinge<br />

durch «Training und Orientierungsseminare» juristisch<br />

geschult werden. Zusätzlich sollen Migranten<br />

durch eigens geschaffene Gruppen mobilisiert<br />

und ihr Einfluss gestärkt werden – etwa durch Medien<br />

und Presseorgane, die von Migranten selbst<br />

geleitet werden. Das langfristige Ziel ist «eine inklusivere,<br />

tolerantere Gesellschaft und eine besser<br />

informierte Öffentlichkeit, um Fremdenhass und<br />

Diskriminierung zu bekämpfen».<br />

30 Millionen Neu-Deutsche<br />

Peter Sutherland, Vorstandsmitglied der US-<br />

Großbank Goldman Sachs und Sondergesandter<br />

der UN für Internationale Migration, sieht die Lage<br />

ähnlich. «Wir haben in der Tat demographische Probleme,<br />

die uns abverlangen, mehr, nicht weniger<br />

Migranten hereinzubringen, um die Lücken in unserem<br />

Wirtschaftssystem zu füllen. (…) Deutschland<br />

hat die niedrigste Geburtenrate der Welt. Die<br />

niedrigste Geburtenrate der Welt erfordert es, <strong>das</strong>s<br />

eventuell über eine Million Einwanderer pro Jahr<br />

über die nächsten 30 Jahre hinweg herkommen<br />

(...).» Und weiter: «Ich werde die Regierungen darum<br />

bitten, zu kooperieren und anzuerkennen, <strong>das</strong>s<br />

Souveränität eine Illusion ist – <strong>das</strong>s Souveränität<br />

eine absolute Illusion ist, die wir hinter uns lassen<br />

müssen.»<br />

Hat der frühere EU-Kommissar und Immernoch-Bilderberger<br />

Sutherland seinen Einfluss genutzt,<br />

um seine Visionen auch in Brüssel durchzusetzen?<br />

Der britische Daily Express berichtete<br />

am 11. Oktober 2008 von einem «Geheimplan, 50<br />

Millionen Afrikaner in die EU zu lassen». Dies bezog<br />

sich auf eine Studie der EU-Statistikbehörde Eurostat,<br />

wonach die Mitgliedsstaaten bis zum Jahre<br />

2050 insgesamt 56 Millionen Migranten bräuchten,<br />

um den Bevölkerungsschwund auszugleichen.<br />

Wörtlich heißt es darin: «Illegale Migranten dürfen<br />

nicht als Kriminelle behandelt werden.»<br />

seine migrationspolitische Schocktherapie wie Sutherland<br />

mit der Demographie («Irgendjemand wird<br />

uns in unseren Betten umdrehen müssen, wenn<br />

wir alt sind») und bezieht sich auf einen im März<br />

2000 erschienenen Bericht der UNO-Abteilung für<br />

Bevölkerungsfragen. Um etwa in Europa den Anteil<br />

an Personen im erwerbsfähigen Alter zu erhalten,<br />

warnte die Weltorganisation, müssten «jeglichen<br />

vernünftigen Erwartungen widersprechende<br />

Einwanderungszahlen erreicht werden». In der<br />

deutschsprachigen Fassung des UNO-Berichts ist<br />

die Rede von einer «Bestandserhaltungsmigration».<br />

«Geheimplan: 50 Millionen<br />

Afrikaner in die EU.» Daily Express<br />

Die richtige Übersetzung des englischen Originalbegriffs,<br />

«Replacement Migration» ist hingegen<br />

Nachfolge- oder Austauschmigration. Dies entspricht<br />

dem, was die asylkritische Bewegung als<br />

den «Großen Austausch» kritisiert – und Richard<br />

Nikolaus Coudenhove-Kalergi (1894–1972) als <strong>das</strong><br />

künftige Paneuropa begrüßt. In seinem 1925 erschienenen<br />

Werk Praktischer Idealismus schreibt<br />

der Sohn eines österreichischen Botschafters: «Die<br />

eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der<br />

altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker<br />

durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen.»<br />

Goldman Sachs New World Headquarters – Hauptsitz in New<br />

York City. Vorsitzender von Goldman Sachs Deutschland ist<br />

Alexander Dibelius. Er ist Berater von Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel. Foto: Bloomberg<br />

Wenn Soros plaudert<br />

Was Soros‘ scheinbar selbstloses<br />

Engagement für «offene Gesellschaften»<br />

im Kern antreibt,<br />

hat Krisztina Koenen im FAZ-<br />

Magazin von 20. Juli 1990 wie<br />

folgt umschrieben: «Ob der Antisemitismus<br />

stärker werde oder<br />

irgendwann einmal verschwinde,<br />

hänge davon ab, ob die Idee<br />

der offenen Gesellschaft siegen<br />

werde oder nicht», äußerte Soros<br />

in einem Gespräch mit der<br />

Autorin. «Die Juden seien die<br />

ewig Fremden, sie blieben ”Ausländer”<br />

in jeder Gesellschaft.<br />

Aber in Systemen, die fremde<br />

Elemente in sich aufzunehmen<br />

imstande seien, dort könnten<br />

Juden eine hervorragende<br />

Rolle spielen.» Dabei mag der<br />

«überzeugte Egoist» Soros wohl<br />

auch an sich selbst und an sein<br />

«philanthropisches Wirken» gedacht<br />

haben.<br />

Fachkräfte für die «offene Gesellschaft».<br />

Foto: Archiv<br />

Mit ähnlichen Zuwanderungszahlen jongliert<br />

der US-Geostratege Thomas P. M. Barnett, den viele<br />

als Nachfolger der greisen Vordenker Zbigniew<br />

Brzezinski und Henry Kissinger sehen. Schon 2004<br />

forderte er, bis 2050 sollte Europa jährlich 1,5 Millionen<br />

Zuwanderer aufnehmen. Barnett begründet<br />

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