O+P Fluidtechnik 5/2017
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DIE FLUIDTECHNIK MUSS<br />
DIGITALISIERUNG IN GESCHÄFTS-<br />
MODELLE ÜBERSETZEN<br />
Professor Peter Post verantwortet als Head<br />
of Corporate Research and Technology der<br />
Festo AG & Co. KG die technische Vision des<br />
Unternehmens. Zudem nimmt er als<br />
Vorsitzender des Forschungsfonds<br />
<strong>Fluidtechnik</strong> eine zentrale Rolle in der<br />
Gemeinschaftsforschung ein. Ihn begeistert<br />
vor allem die große Anwendungsbreite und<br />
Leistungsdichte der <strong>Fluidtechnik</strong>.<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
Herr Professor Post, bitte<br />
stellen Sie sich kurz vor; wie<br />
sind Sie zu Ihrer derzeitigen<br />
Position im Unternehmen<br />
Festo und im Forschungsfonds<br />
<strong>Fluidtechnik</strong> gekommen?<br />
Was war in Ihrem bisherigen<br />
Berufsleben die größte<br />
Veränderung?<br />
Nach dem Maschinenbaustudium und der anschließenden Promotion habe ich mich aufgrund<br />
einer eher zufällig entdeckten Stellenanzeige von Festo als Berechnungsingenieur<br />
beworben. Das Stellenprofil passte sehr gut zur praktischen Fortführung meiner bis dahin<br />
erworbenen, eher theoretischen ingenieurwissenschaftlichen Kenntnisse. Außerdem war<br />
ich bereits während meiner Werkzeugmacher-Ausbildung mit Festo und der Pneumatik in<br />
Verbindung gekommen. Das Familienunternehmen Festo hat mich aufgrund der Innovationsstärke<br />
und der hervorragenden Firmenkultur von Anfang an fasziniert und die Begeisterung<br />
ist bis heute weiter gestiegen.<br />
Im Laufe der Zeit wurde mir zunehmend Managementverantwortung übertragen. Seit einigen<br />
Jahren bin ich nun für den Bereich Forschung und Technologie verantwortlich. In dieser<br />
Funktion habe ich im Arbeitskreis Pneumatik des Forschungsfonds <strong>Fluidtechnik</strong> mitgearbeitet<br />
und die vorwettbewerblichen Forschungsprojekte in der Pneumatik mit hohem Interesse<br />
begleitet. Nach einiger Zeit der aktiven Mitarbeit wurde ich von den Mitgliedern des Forschungsfonds<br />
zunächst als stellvertretender Vorsitzender und später nach dem Ausscheiden<br />
von Herrn Professor Feuser zum Vorsitzenden des Forschungsfonds gewählt – eine Aufgabe,<br />
die ich mit großer Freude wahrnehme, weil im Forschungsfonds zukunftsweisende Themen<br />
mit großer Wichtigkeit für die gesamte Branche bearbeitet werden.<br />
Die erste größere Veränderung war natürlich der Einstieg bei Festo als Berechnungsingenieur<br />
nach meiner Promotion. Für mich war es damals herausfordernd und faszinierend<br />
zugleich, theoretische und mathematisch basierte Ausbildungsverfahren auf konkrete praktische<br />
Fragestellungen in der Produktentwicklung anwenden zu können.<br />
Eine weitere große Veränderung erleben wir gerade alle gemeinsam, da das Thema Digitalisierung<br />
zu einer unwahrscheinlichen Dynamik und Veränderungsgeschwindigkeit führt. Die<br />
8 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> 4/<strong>2017</strong>