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Cruiser im April 2013

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CRUISER Edition <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Kultur<br />

Spamalot<br />

Das preisgekrönte Monty-<br />

Python-Musical «Spamalot»<br />

feiert <strong>im</strong> Theater am Hechtplatz<br />

Premiere. Sandra Studer<br />

gibt darin die Herrin vom See.<br />

Sie sind scharf auf den «Heiligen Gral»: Der<br />

mächtige König Arthur, der edle Sir Lancelot<br />

oder die Herrin vom See. Die Komik der Legende<br />

ist leichter zu eruieren als besagter Kelch.<br />

Das wusste auch Monty Python, die sich mit<br />

dem Kult-Film «Die Ritter der Kokosnuss» vor<br />

der Saga rund um die Ritter der Tafelrunde auf<br />

närrische Art und Weise verneigten.<br />

© Christian Hecht<br />

Daraus resultierte 2005 das preisgekrönte Musical<br />

«Spamalot», und seither fliegen auf den Bühnen<br />

die Kühe, es morden Kaninchen, und unliebsame<br />

Raubritter werden bis auf den Rumpf<br />

zusammengestutzt. Im <strong>April</strong> kommt «Spamalot»<br />

vom Broadway in New York via London zum<br />

ersten Mal in die Schweiz.<br />

Die beschwerliche Suche nach dem heiligen<br />

Gral gerät dabei zu einem höchst heiteren Unterfangen.<br />

Wild, schräg und schwarz geht es<br />

in den unendlichen Wäldern um Camelot zu<br />

und her.<br />

Das Musical von Eric Idle und John Du Prez feiert<br />

seine Schweizer Premiere <strong>im</strong> Theater am<br />

Hechtplatz. Regie führt Dominik Flaschka, und<br />

als Herrin vom See ist TV-Moderatorin Sandra<br />

Studer zu sehen.<br />

Monty Python’s Spamalot<br />

Theater am Hechtplatz, ab 13. <strong>April</strong><br />

www.theaterhechtplatz.ch<br />

Julia Fischer<br />

Die Geigerin Julia Fischer<br />

überzeugt mit Violinkonzerten<br />

von Bruch und Dvo˘r ák<br />

in einer Aufnahme mit dem<br />

Tonhalle-Orchester Zürich.<br />

Julia Fischer ist dem Tonhalle-Orchester Zürich<br />

sowie dessen Leiter David Zinman seit Langem<br />

verbunden. So war die Geigerin in der Saison<br />

2009/10 als «Artist in Residence» an der L<strong>im</strong>mat<br />

engagiert. Es war deshalb Julia Fischers ausdrücklicher<br />

Wunsch, die Violinkonzerte von<br />

Antonín Dvo˘rák und Max Bruch (Nr. 1) mit dem<br />

Tonhalle-Orchester Zürich und David Zinman<br />

aufzunehmen.<br />

Bereits Anfang März war Julia Fischer mit diesen<br />

Konzerten in der Tonhalle zu hören. Sie<br />

liebt nach eigener Aussage die Werke von Antonín<br />

Dvo˘rák, die für sie auch eine persönliche<br />

Bedeutung haben. Wie der grosse Komponist<br />

stammt auch ihre Mutter aus Prag. Julia Fischer<br />

musiziert sozusagen zurück zu ihren Wurzeln.<br />

In ihrer Karriere überzeugte die Künstlerin, die<br />

© Decca<br />

schon mehrfach ausgezeichnet wurde, ihr Publikum<br />

<strong>im</strong>mer wieder mit der Kraft und Emotionalität<br />

ihres Spiels. Die Seattle T<strong>im</strong>es schrieb<br />

in einer Rezension zur jüngsten Tournee: «Die<br />

Medien attestierten ihr das Prädikat «Superstar»,<br />

aber Julia Fischer ist etwas viel Selteneres<br />

und Eindrucksvolleres: Sie ist eine große<br />

Musikerin.»<br />

Julia Fischer, Tonhalle-Orchester Zürich,<br />

David Zinman<br />

Bruch & Dvo˘rák, Decca<br />

Im Handel<br />

An<strong>im</strong>ali<br />

Im Landesmuseum Zürich<br />

wüten derzeit Drachen,<br />

Schlangen, Greife, Hirsche<br />

oder Kentauren. Tiere und<br />

Fabelwesen werden in der<br />

Ausstellung «An<strong>im</strong>ali» endlich<br />

gewürdigt.<br />

Tiere begleiten uns seit Menschengedenken als<br />

treue Freunde oder gefürchtete Feinde. Die Welt<br />

der Vormoderne beherbergte auch monströse<br />

Mischwesen. Der grosse Erfolg von Tiergeschichten<br />

bis in die heutige Populär- und Kinokultur<br />

zeigt, wie tief verankert Tiere und Fabelwesen<br />

noch heute in unserer Fantasie sind.<br />

Dejanira und der Kentaur, 1690,<br />

Giovani Antonio Burrini<br />

© Castello del Buonconsiglio, Trento<br />

Das Landesmuseum Zürich präsentiert in einer<br />

bestechenden Inszenierung, wie Tiere und<br />

Fabelwesen in Europa von der Antike bis zur<br />

Neuzeit dargestellt wurden. Dies erlaubt einen<br />

frischen Blick auf bedeutende Werke aus namhaften<br />

Museen wie der Galleria degli Uffizi und<br />

dem Palazzo Pitti in Florenz, dem Kunsthistorischen<br />

Museum Wien oder aus dem reichen<br />

Sammlungsschatz des Schweizerischen Nationalmuseums.<br />

Zu sehen sind etwa das Horn eines<br />

Einhorns, eine ausgestopfte Sirene oder ein<br />

obskures Drachenjunges.<br />

Die Komplexität der Tier-Mensch-Beziehungen<br />

zeigt sich in zwölf reich ausgestalteten Kabinetten,<br />

die je einem Tier und seinen verwandten<br />

Mischwesen gewidmet sind. Die Ausstellung<br />

gibt Einblick in vergangene Weltanschauungen<br />

und lädt ein zum Nachdenken über die An<strong>im</strong>alität<br />

<strong>im</strong> Menschen, denn: Sind wir nicht alle<br />

fantastische Wesen?<br />

An<strong>im</strong>ali<br />

Tiere und Fabelwesen von der Antike bis zur<br />

Neuzeit, Landesmuseum Zürich<br />

Bis 14. Juli<br />

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