Cruiser im April 2013
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CRUISER Edition <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
News<br />
Gesetz aus, das «Propaganda» für Homosexualität<br />
unter Strafe stellen soll. Damit spricht der<br />
Popstar der grossen Mehrheit seiner Landsleute<br />
aus der russischen Seele. 67 Prozent der Bevölkerung<br />
befürworten ein entsprechendes Verbot,<br />
wie es bereits in einigen Regionen in Kraft ist.<br />
D<strong>im</strong>a Bilan hatte 2008 mit seinem Sieg be<strong>im</strong><br />
Eurovision Song Contest in Belgrad den vor allem<br />
unter Schwulen beliebten Schlagerwettbewerb<br />
nach Russland geholt. Ein Markenzeichen<br />
Bilans sind seine homoerotische Auftritte bei<br />
Konzerten und in seinen Videos. Dazu sagte er:<br />
«Das war keine Propaganda. Ich trete <strong>im</strong>mer nur<br />
für das Gute ein.»<br />
Antwerpen<br />
Outgames 2017 in Miami<br />
Beach<br />
Miami Beach wird 2017 die vierten World Outgames<br />
austragen. Das Schwulen- und Rentnerparadies<br />
setzte sich bei der Entscheidung in<br />
Antwerpen gegen die isländische Hauptstadt<br />
Reykjavik durch. Die Gay & Lesbian International<br />
Sport Association (GLISA) fand als Veranstalterin<br />
der Outgames in ihrer Begeisterung<br />
über die Entscheidung gegen Geysire und für<br />
sonnige Strände gar noch einen politischen<br />
Dreh. Miami Beach sei wegen seiner starken Verbindungen<br />
nach Lateinamerika der ideale Ort,<br />
«um Fragen von Menschenrechten für Schwule,<br />
Lesben und Bisexuelle zu stellen», hiess es. Die<br />
<strong>im</strong> Wechsel mit den Gay Games stattfindende<br />
Veranstaltung ging erstmalig 2006 <strong>im</strong> kanadischen<br />
Montreal über die Bühne. Die dritten<br />
Outgames finden in diesem Jahr vom 21. Juli bis<br />
zum 11. August <strong>2013</strong> in Antwerpen statt.<br />
London<br />
Queen unterzeichnet Charta<br />
gegen Diskr<strong>im</strong>inierung<br />
Die britische Monarchin Elizabeth II. hat die<br />
Commonwealth-Charta gegen Diskr<strong>im</strong>inierung<br />
unterzeichnet, die zumindest indirekt<br />
auch die Rechte von Schwulen und Lesben umfasst.<br />
In der Charta heisst es zwar unter dem<br />
Punkt «Menschenrechte» lediglich: «Wir lehnen<br />
unnachgiebig alle Formen der Diskr<strong>im</strong>inierung<br />
ab, egal, ob sie auf Geschlecht, Rasse, Hautfarbe,<br />
Glaube, politischer Überzeugung oder anderen<br />
Gründen basieren.» Diese «anderen Gründe»<br />
werden jedoch weithin als verklausulierter<br />
Hinweis auf die sexuelle Orientierung verstanden.<br />
Eine Reihe von Commonwealthstaaten soll<br />
sich geweigert haben, ein Dokument zu unterzeichnen,<br />
in dem Homorechte explizit erwähnt<br />
werden. Als ein Erbe der britischen Kolonialherrschaft<br />
ist in vielen der 54 Commonwealth-<br />
Länder, wie zum Beispiel in Singapur, Malaysia,<br />
Pakistan oder Uganda, Homosexualität noch<br />
<strong>im</strong>mer kr<strong>im</strong>inalisiert.<br />
Washington<br />
Homo-Ehe unvermeidbar<br />
Zwei Drittel der US-Bürger halten die Öffnung<br />
der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare für unausweichlich.<br />
Das geht aus einer repräsentativen<br />
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />
Lifeway Research hervor. Lifeway Research steht<br />
dabei als Unternehmen der homofeindlichen<br />
Baptistenkirche nicht in dem Verdacht, die Zahlen<br />
schönanalysiert zu haben. Immerhin 58 Prozent<br />
der Amerikaner sind zudem der Meinung,<br />
dass es sich bei der Homo-Ehe um eine Bürgerrechtsfrage<br />
handelt. Die Befragten waren geteilter<br />
Meinung, was eine legale Diskr<strong>im</strong>inierung<br />
von Schwulen und Lesben betrifft. Eine grosse<br />
Mehrheit sprach sich dafür aus, dass zum Beispiel<br />
Pfarrer das Recht haben sollen, eine Homohochzeit<br />
abzulehnen. Jedoch ebenso viele<br />
waren dagegen, etwa Vermietern oder Arbeitgebern<br />
die Diskr<strong>im</strong>inierung zu gestatten.<br />
Kalifornien<br />
Obama und Apple für<br />
Homo-Ehe<br />
Mit Eingaben an den obersten Gerichtshof der<br />
Vereinigten Staaten haben US-Präsident Barack<br />
Obama, 130 Republikaner und mehr als 60 Firmen<br />
gegen das Homo-Eheverbot in Kalifornien<br />
protestiert. Ihr Argument: Grundrechte –<br />
wie das Recht auf Ehe – dürften nicht durch<br />
einen Volksentscheid aufgehoben werden. Das<br />
war mit dem Volksentscheid «Proposition 8»<br />
aus dem Jahr 2008 jedoch geschehen. Mit knapper<br />
Mehrheit kippte die kalifornische Bevölkerung<br />
die bereits eingeführte Homo-Ehe. Aus der<br />
Wirtschaft gehören grosse Unternehmen wie<br />
Facebook, Apple, eBay, Intel, Levi Strauss und<br />
Nike zu den Ja-Sagern zur Homo-Ehe <strong>im</strong> Sonnenscheinstaat.<br />
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