COMPACT Spezial 14 "Verrat am Wähler"
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<strong>COMPACT</strong><strong>Spezial</strong><br />
_ CSU<br />
■ ■ »Schluss mit der ewigen Vergangenheitsbewältigung<br />
als gesellschaftspolitische Dauerbüßeraufgabe!»<br />
■ ■ «Wir sind eine normale, tüchtige, leistungsfähige<br />
Nation, die das Unglück hatte, zweimal schlechte<br />
Politiker an der Spitze ihres Landes gehabt zu<br />
haben.»<br />
Es war einmal<br />
Franz Josef Strauß während des Bundestagswahlk<strong>am</strong>pfes<br />
1980. Der CSU-Chef fuhr trotz einer aufgeheizten Gegenk<strong>am</strong>pagne<br />
44,5 Prozent der Stimmen ein, konnte die sozialliberale<br />
Koalition jedoch nicht ablösen. Foto: picture-alliance /<br />
Sven Simon<br />
■ ■ «Was wir in diesem Land brauchen, sind mutige<br />
Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie<br />
hingehören – in ihre Löcher.»<br />
■ ■ «Der Genscher ist eine armenische Mischung aus<br />
marokkanischem Teppichhändler, türkischem Rosinenhändler,<br />
griechischem Schiffsmakler und jüdischem<br />
Geldverleiher. Und ein Sachse.»<br />
■ ■ «Was passiert, wenn in der Sahara der Sozialismus<br />
eingeführt wird? Zehn Jahre überhaupt<br />
nichts, und dann wird der Sand knapp.»<br />
■ ■ «Verdreckte Vietcong-Anhänger, die da öffentlich<br />
Geschlechtsverkehr treiben.» (Über die 68er).<br />
■ ■ «Irren ist menschlich. Aber immer irren ist sozialdemokratisch.»<br />
■ ■ «Schmidt ist der bessere Schauspieler, ich bin der<br />
bessere Politiker.»<br />
■ ■ «Nein, das zweite Mal. Das erste Mal k<strong>am</strong> ich nur<br />
bis Stalingrad.» (zu Michail Gorbatschows Frage,<br />
ob er zum ersten Mal in der Sowjetunion sei)<br />
■ ■ «Eher legt sich ein Mops einen Wurstvorrat an,<br />
als dass ein Parl<strong>am</strong>ent darauf verzichtet, vorhandenes<br />
Geld auszugeben.»<br />
■ ■ «Es strömen die T<strong>am</strong>ilen zu Tausenden herein,<br />
und wenn sich die Situation in Neukaledonien<br />
zuspitzt, dann werden wir bald die Kanaken im<br />
Land haben.»<br />
Strauß stand auch nach seiner Niederlage als<br />
Kanzlerkandidat der Union 1980 nicht allein. Andere<br />
Unionspolitiker wie der d<strong>am</strong>alige Berliner Innensenator<br />
Heinrich Lummer «dr<strong>am</strong>atisierten» laut<br />
Spiegel ebenfalls, die Bundesrepublik müsse «vor<br />
einer Überflutung geschützt» werden. Ähnlich äußerten<br />
sich der «Berliner Regierende» Eberhard<br />
Diepgen und der schwäbische Ministerpräsident<br />
Lothar Späth. Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann<br />
(CSU) wollte sogar den «Nachzug von<br />
Ehegatten und Kindern von Gastarbeitern» stoppen.<br />
Man bedenke: D<strong>am</strong>als gab es nicht einmal vier Millionen<br />
Ausländer in der Bundesrepublik… 1983 hatten<br />
gerade 20.000 Flüchtlinge Asyl beantragt, 1984<br />
35.000. Sie k<strong>am</strong>en aus Sri Lanka (8.000), der Türkei<br />
(4.200), Ghana (2.600), Äthiopien (2.200), Pakistan<br />
und Libanon (je 1.500) sowie Afghanistan (1.200),<br />
viele per Billigflieger via Ost-Berlin. Die DDR winkte<br />
alles durch: raus aus dem Flugzeug, rein in die<br />
S-Bahn nach Westen. Heute haben wir gut 16 Millionen<br />
«Bürger mit Migrationshintergrund» im Land.<br />
Und aus dem Mittelmeer werden jährlich von Rettungsschiffen<br />
über 300.000 weitere angeschleppt.<br />
Im Mai 2017 waren es pro Tag 1.000!<br />
Wahlk<strong>am</strong>pf mit Tochter. Monika,<br />
heute Hohlmeier, ist seit 2009<br />
Abgeordnete im EU-Parl<strong>am</strong>ent.<br />
Foto: CDU/KAS<br />
«Verdreckte Vietcong-Anhänger,<br />
die da öffentlich<br />
Geschlechtsverkehr<br />
treiben.»<br />
Strauß über die 68er<br />
Von Strauß eingeführt: Die Bundeswehr<br />
beschaffte bis 1991 insges<strong>am</strong>t<br />
916 Starfighter. Foto: Bundesarchiv,<br />
Bild-F027410-0011, Wikimedia<br />
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