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Unternehmen & Management - aktuelle ausgabe

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<strong>Unternehmen</strong> & <strong>Management</strong><br />

Seite 12 . 17. April 2008 Pro:fit<br />

News<br />

ÖKOHAUS IBACH<br />

Neues Zentrum<br />

Das Ingenieurbüro „Ökohaus<br />

Ibach“ in Löffingen trotzt der<br />

allgemeinen Krise der Bauwirtschaft<br />

– und behauptet sich auf<br />

dem rückläufigen Markt der<br />

Zweifamilienhäuser. Für rund<br />

eine Million Euro baut das <strong>Unternehmen</strong><br />

jetzt einKompetenzzentrum<br />

für wohngesundes Bauen<br />

und Sanieren. Mit dem prägnanten<br />

Gebäude im Ökobaustil,<br />

das an der B 31 entstehen soll, will<br />

Geschäftsführer Ernst Peter Müller<br />

die Präsentationsmöglichkeiten<br />

erweitern und neue Verkaufsräume<br />

für die bereiche<br />

Hausenergie und ökologische<br />

Baumaterialien eingerichtet<br />

werden. Das Ingenieurbüro hat<br />

erst neulich eine Tochter in Neuhausen<br />

in der Schweiz gegründet.<br />

(sk)<br />

BODENSEE-OBERSCHW.<br />

Neuwahl bei IHK<br />

Bis zum 9. Mai finden nach fünf<br />

Jahren Amtszeit Neuwahlen bei<br />

der IHK Bodensee-Oberschwaben<br />

statt. Für die insgesamt 48 Sitze in<br />

der Vollversammlung bewerben<br />

sich 83 Unternehmer, berichtete<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut<br />

Schnell. Rund zwei Drittel<br />

der derzeitig amtierenden Mitglieder<br />

kandidieren wieder. In den<br />

vergangenen Jahren sei viel bewegt<br />

worden, resümierte IHK-<br />

Präsident Jürgen Winterhalter. Bis<br />

2008 sei die Zahl der IHK-Mitgliedsunternehmen<br />

um 16 Prozent<br />

auf derzeit rund 30 000<br />

Betriebe gestiegen. Die Zahl der<br />

IHK-Mitarbeiter sei von 2003 bis<br />

2008 um rund 9,6 Prozent gestiegen.<br />

(sk)<br />

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Anti-Konferenz: Ganz<br />

einfach gestrickt<br />

◆ Die Bewegung der „Barcamps“ schwappt nach<br />

Friedrichshafen über: Kein Eintritt, kein<br />

Programm – dafür viele neue Ideen<br />

von Sabine Strauß<br />

Friedrichshafen – Was in Los Angeles,<br />

Tokio und Berlin schon seit einigen<br />

Jahren zelebriert wird, kommt jetzt<br />

auch nach Friedrichshafen: Vom 31.<br />

Mai bis zum 1. Juni findet auf dem<br />

Campus der Zeppelin-University das<br />

erste Barcamp am Bodensee statt.<br />

Dort treffen sich rund 200 Studenten,<br />

Start-Up-Gründer, Blogger, Programmierer<br />

und Unternehmer, um sich<br />

über die <strong>aktuelle</strong>n Trends und Techniken<br />

im Internet auszutauschen. Doch<br />

das Programm sieht etwas anders aus<br />

als bei traditionellen Konferenzen.<br />

Eigentlich gibt es nämlich gar<br />

keines. Bei den Barcamps wird bewusst<br />

auf eine illustre Liste geladener<br />

Redner, bezahlte Powerpoint-Präsentationen<br />

und hohe Eintrittspreise<br />

verzichtet. Stattdessen soll<br />

jeder Teilnehmer eine Diskussionsrunde<br />

oder einen Workshop<br />

einleiten, spontan einen Vortrag halten<br />

– oder sich einfach nur aktiv durch<br />

Redebeiträge beteiligen. „Samstagmorgen<br />

nach der Vorstellungsrunde,<br />

bei der jeder nur den Namen und<br />

drei Stichworte sagen darf, wird an einer<br />

Pinwand ein Programm montiert“,<br />

berichtet Oliver Gassner, Organisator<br />

des Barcamps in Friedrichshafen.<br />

Das funktioniert so: Der, der etwas<br />

zu sagen hat, schlägt ein Thema vor.<br />

Wenn daraufhin ein Dutzend Hände<br />

in die Luft gehen, ist die erste Work-<br />

Ein festes Programm gibt es<br />

beim Barcamp nicht.<br />

Dafür wird wild an<br />

Ideen gestrickt.<br />

Bild: Photocase<br />

shoprunde eröffnet.<br />

Und das funktioniert, ganz<br />

ohne Vorbereitung? „Klar, davon<br />

lebt das Barcamp ja“, sagt Gassner,<br />

der seit Jahren als freier Online-<br />

Journalist arbeitet, „die Teilnehmer<br />

bekommen so eine gute Kombination<br />

aus Networking und Informationsaustausch.“<br />

Die Themen bestimmen die<br />

Pfl anzen für besseres Arbeiten<br />

Pfl anzen schaffen eine<br />

Wohlfühlatmosphäre.<br />

Und zwar nicht nur im<br />

Wohnraum, sondern<br />

auch im Büro. Sie lassen<br />

den Raum freundlicher<br />

erscheinen, erhöhen die<br />

Luftfeuchtigkeit und<br />

senken die Schadstoffbelastung.<br />

Paul Schupp<br />

vom Gartencenter<br />

Schupp in Stetten sagt:<br />

„ Erwiesenermaßen wird<br />

das Arbeitsklima und<br />

das persönliche Befi nden<br />

in einem Raum, in dem<br />

Pfl anzen stehen, verbessert.“<br />

Bürobegrünung gewinne<br />

immer mehr an Bedeutung,<br />

das Bewusstsein für<br />

die Wichtigkeit der Bürobegrünung<br />

sei aber noch nicht<br />

hoch genug, erklärt Schupp.<br />

„An die Begrünung denkt man<br />

beim Einrichten eines Büros<br />

oft gar nicht oder wenn, dann<br />

zuallerletzt.“ Die Bürobegrünung<br />

solle von Anfang an in die<br />

Raumplanung mit einbezogen<br />

werden, fi ndet Schupp und<br />

erklärt: „Wir sind da ein kompetenter<br />

Ansprechpartner und gerne<br />

bereit, bei der Büroplanung<br />

mitzuwirken und die Räumlichkeiten<br />

vor Ort zu besichtigen,<br />

um das geeignete Grünpfl anzenkonzept<br />

zu fi nden.“ Denn<br />

es gebe viel, was berücksichtigt<br />

werden müsse. Neben Größe<br />

und Höhe des Raums seien<br />

auch Helligkeit und Temperatur<br />

wichtig für die Auswahl der<br />

Hauptstraße 30 · 88719 Stetten/Meersburg<br />

Telefon 0 75 32/43 17-0<br />

Pfl anzenart. Die sehr pfl egeleichte<br />

Grünlilie gedeiht zum<br />

Beispiel auch in recht dunklen<br />

Räumen, in sehr warmen Büros<br />

ist der Baumfreund genau richtig,<br />

der allerdings keine direkte<br />

Sonne mag. Der Drachenbaum<br />

liebt halbschattige Standorte,<br />

trockene Luft macht ihm<br />

nichts aus, wenn er ausreichend<br />

gegossen<br />

wird und<br />

die sehr anspruchslose<br />

Efeutute<br />

mag nur<br />

die pralle<br />

Sonne<br />

nicht. Auch<br />

Efeu ist anspruchslos<br />

– PR-Anzeige –<br />

Paul Schupp inmitten von Büropfl anzen, die in modernsten Bewässerungsgefäßen<br />

stehen.<br />

und mag es gern warm, feucht<br />

und schattig.<br />

„Und dank modernster Bewässerungssysteme<br />

ist die Pfl ege von<br />

Grünpfl anzen heutzutage sehr<br />

einfach“, beschreibt Schupp.<br />

Und fügt hinzu: „Da die Bewässerungsgefäße<br />

in wirklich schicken<br />

Töpfen stecken, macht´s<br />

auch für das Auge was her.“<br />

Geöffnet: Montag–Freitag von 8. 30 –18. 30 Uhr<br />

Samstag von 8. 30 –16. 00 Uhr<br />

Teilnehmer selbst. Ob über Webblogs,<br />

Podcasts, Online-Angebote, Datenschutz<br />

oder Persönlichkeitsrechte –<br />

auf einem Barcamp soll, so Gassner,<br />

alles zum Gesprächsstoff werden können.<br />

„Barcamps funktionieren wie ein<br />

Wiki, nur eben mit realen Menschen“,<br />

erklärt Gassner, der selbst beinahe alle<br />

Camps, die bisher in Deutschland<br />

stattfanden, besucht hat. „Bei meinem<br />

ersten Camp sind mir schier die Ohren<br />

abgefallen und mein Gehirn begann<br />

zu kochen – so neu war das.“<br />

Mittlerweile hat sich in Deutschland<br />

eine regelrechte Fangemeinde der ungewöhnlichen<br />

Konferenzen, die erstmals<br />

2005 in Kalifornien auftauchten,<br />

Barcamp Bodensee<br />

Vom Samstag, 31. Mai, bis Sonntag, 1.<br />

Juni, können sich Blogger, Programmierer,<br />

Start-Up-Gründer, Studenten<br />

und Unternehmer bei dem ersten<br />

Barcamp Bodensee rund um das<br />

Thema Internet austauschen. Inhalt<br />

und Ablauf des zweitägigen Camps<br />

bestimmen die Teilnehmer selbst. Los<br />

Schwarzwald-Baar – Die Handwerkskammer<br />

Konstanz will ihre Gewerbeakademie<br />

(GA) in Villingen ausbauen.<br />

Außerdem stehen Handwerkskammer<br />

und IHK bereits im Kontakt, um bei<br />

Fort- und Weiterbildung künftig enger<br />

zu kooperieren. Damit würde das GA-<br />

<strong>Management</strong>-Zentrum in Villingen<br />

weiter aufgewertet.<br />

Bei der Handwerkskammer Konstanz<br />

tut sich gerade einiges im Fortund<br />

Weiterbildungsbereich. Jüngst<br />

entschied die Kammer, ihre Konstanzer<br />

Gewerbeakademie-Filiale nach<br />

Singen auszulagern. Jetzt erhält die<br />

Rottweiler Gewerbeakademie unter<br />

dem neuen, landesweit einheitlichen<br />

Namen „Bildungsakademie“ eine erweiterte<br />

Angebotspalette. Und auch in<br />

der Villinger Gewerbeakademie samt<br />

<strong>Management</strong>-Zentrum stehen die<br />

Zeichen auf Veränderung. „Wir beabsichtigen,<br />

die Villinger Akademie zu<br />

erweitern“, sagt Handwerkskammerpräsident<br />

Bernhard Hoch.<br />

In der Überlegung sei, das bisher<br />

eingeschossige <strong>Management</strong>-Zentrum<br />

um bis zu zwei Stockwerke aufzustocken<br />

– „die bauliche Möglichkeit<br />

dazu haben wir jedenfalls“. Gerechtfertigt<br />

werden diese Erweiterungspläne<br />

vor allem durch das hohe Interesse<br />

an den angebotenen Fort- und Weiterbildungskursen.<br />

„Wir sind sehr zufrieden<br />

mit diesem Standort, der Betrieb<br />

läuft sehr erfreulich.“ Das gelte sowohl<br />

gebildet. Kenner sind sich sicher:<br />

Vieles, was sich später im IT- und<br />

Internetbereich durchsetzt, taucht bei<br />

Barcamps in der ganzen Welt das erste<br />

Bei Barcamps wird bewusst<br />

auf eine illustre Liste Redner,Powerpoint-Präsentationen<br />

und Eintritt verzichtet<br />

Mal auf. Vieles bleibt dort zwar vage,<br />

Konzepte und Ideen sind noch unausgereift.<br />

Dafür lassen sich auf Barcamps,<br />

so Gassner, viele Kontakte<br />

knüpfen. Und zwar nicht nur inner-<br />

geht es am Freitagabend mit einer<br />

kleinen Party auf dem Campus der<br />

Zeppelin-University. Am Samstag<br />

werden dann erst die Themen gesetzt.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 200 begrenzt.<br />

Das Barcamp ist kostenlos.<br />

Anmeldung im Internet:<br />

www.barcampbodensee.mixxt.eu<br />

für die GA selbst als auch für das <strong>Management</strong>zentrum:<br />

Jedes Jahr gingen<br />

rund 220 Teilnehmer in die Betriebswirtskurse,<br />

und auch beim akademischen<br />

Bachelor-Kurs für Betriebswirtschaft,<br />

den das <strong>Management</strong>-Zentrum<br />

mit der Steinbeis-Uni Berlin in<br />

Villingen anbietet, seien es jährlich etwa<br />

30 Teilnehmer. Das <strong>Management</strong>-<br />

Zentrum trage sich finanziell selbst.<br />

Die Erweiterung könnte „in zwei bis<br />

drei Jahren“ umgesetzt werden,<br />

schätzt Hoch: „Es ist natürlich alles eine<br />

Frage des Geldes.“ Zunächst wolle<br />

die Kammer auch abwarten, wie es mit<br />

der geplanten neuen Gewerbeakademie<br />

in Singen weitergehe. Man sei<br />

aber schon in Gesprächen mit dem<br />

Wirtschaftsministerium und der<br />

Steinbeis-Uni Berlin.<br />

Darüber hinaus steht die Handwerkskammer<br />

jetzt in Kontakt mit der<br />

Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />

Schwarzwald-Baar-Heuberg, um im<br />

halb der Szene der Blogger und Start-<br />

Up-Gründer. „Auch Unternehmer<br />

können sich dort nach Nachwuchs<br />

umschauen und interessante Themen<br />

der Zukunft aufnehmen“, ist sich der<br />

Organisator sicher. Im Gegensatz zu<br />

virtuellen Netzwerken wie etwa Xing<br />

stehen sich die Teilnehmer der Barcamps<br />

in der realen Welt gegenüber.<br />

Die neue Kultur, die sich online entwickelt<br />

hat, wird also gelebt.<br />

Doch ein bißchen virtuell geht es<br />

natürlich auch auf den Camps zu, so<br />

gehört es doch dazu, live von dem<br />

Camp zu bloggen, zu podcasten und<br />

zu mailen, um die weltweite Camper-<br />

Szene mit neuem Gehirnfutter zu versorgen.<br />

So ganz ohne Organisation<br />

und Planung kommt aber auch Oliver<br />

Gassner nicht aus. Den Platz stellt die<br />

Zeppelin-University, Essen und Getränke<br />

bezahlen Sponsoren. Bis einen<br />

Tag vorher kann man sich noch für das<br />

Bodensee-Camp anmelden, allerdings<br />

sind die Plätze auf 200 beschränkt.<br />

Wer Lust auf die Unkonferenz<br />

und ein bißchen Abenteuer hat,<br />

sollte sich also nicht mehr allzu viel<br />

Zeit lassen.<br />

Ausbau-Pläne für Villingen<br />

◆ Handwerkskammer: Standort der Gewerbeakademie läuft „sehr erfreulich“<br />

von Jürgen Dreher<br />

Will die Gewerbeakademie in Villingen<br />

ausbauen: Kammerpräsident<br />

Bernhard Hoch.<br />

Bereich Fort- und Weiterbildung enger<br />

zusammenzuarbeiten. Vergangene<br />

Woche habe ein erstes Arbeitsgespräch<br />

von IHK-Vertretern mit der<br />

Leiterin des <strong>Management</strong>-Zentrums<br />

Astrid Sterzel stattgefunden, um der<br />

IHK das Zentrum einmal vorzustellen,<br />

berichtete Hoch. Jetzt müsse die IHK<br />

überlegen, ob und wie eine Kooperation<br />

dort ausschauen könne. In der IHK<br />

selbst hatte jüngst der Chef des Triberger<br />

Energieversorgers EGT, Rudolf<br />

Kastner, die Forderung nach engerer<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Management</strong>-Zentrum<br />

aufgestellt: Dort würden<br />

auch viele Interessenten aus der<br />

Industrie Kurse belegen, während so<br />

mancher IHK-Kurs mangels Interesse<br />

abgesagt werde. Daher biete sich eine<br />

Kooperation einfach an.<br />

Und wie geht’s in Donaueschingen<br />

weiter, das trotz Favoritenrolle in einem<br />

Gutachten zur Standortsuche für<br />

die auszulagernde Konstanzer Gewerbeakademie<br />

den Singenern unterlegen<br />

war? „Die Handwerkskammer hat<br />

in Donaueschingen noch ein Grundstück,<br />

und wir beabsichtigen nicht, es<br />

zu verkaufen“, stellt Hoch fest: „Wir<br />

sind dran, hier eine vernünftige Alternative<br />

zu finden.“ Die könne sich rascher<br />

ergeben, als man vielleicht jetzt<br />

noch denke: „Wenn mir jemand vor einem<br />

Jahr gesagt hätte, dass Donaueschingen<br />

wie jetzt gerade auf einmal<br />

wieder als Standort für eine Gewerbeakademie<br />

gehandelt wird, hätte ich<br />

das auch für unmöglich gehalten.“

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