digital finance 01-2017

01 | 2017 9
Cyber-Angriffe
werden gezielter
Die Ransomware Lockey scheint an Bedrohung verloren
zu haben. Laut des vierteljährlichen Proofpoint-Bedrohungsberichts
greifen Cyber-Kriminelle offensichtlich
vermehrt auf kleinere und gezieltere Kampagnen zurück.
Gleichzeitig erhöht sich zunehmend die Zahl der Angriffe
auf Mobilgeräte und Social-Media-Kanäle. In App-Stores
wurden 16.000 Anbieter identifiziert, die böswillige Apps
verbreiten. Das entspricht einem Anteil von mehr als
einem Prozent aller App-Entwickler weltweit. Mobilgeräte-
Bedrohungen sind jedoch nicht auf offen böswillige Apps
beschränkt. Laut des Berichts ist mittlerweile ein wachsender
Anteil von Klicks auf Phishing-Seiten von Mobilgeräte-Apps
zu verzeichen. Dabei waren die Bedrohungen im
1. Quartal 2017 mehr durch ihre Vielfalt als durch ihr großes
Aufkommen geprägt: Eine große Anzahl an Ransomware-
Varianten war im Umlauf, etwa mehr als vier Mal so viele im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Webbasierte Angriffe wurden
um Social-Engineering-Komponenten ergänzt. E-Mailbasierte
Angriffe nutzten eine Mischung aus böswilligen
URLs und Dateianhängen – eine Trendwende nach den
massiven Kampagnen von 2016, bei denen lediglich Dateianhänge
zum Einsatz kamen. Die Kombination aus URLs
und angehängten Dokumenten ist dabei etwa für 60 bis
70 Prozent aller böswilligen Nachrichten verantwortlich.
Im Supermarkt per Handy
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Im Supermarkt Geld abholen oder einzahlen? Das können
Kunden ab sofort mit der neuen Funktion SpardaBargeld
in der Banking-App der Genossenschaftsbank. Für diesen
Service kooperiert die Sparda-Bank West mit barzahlen.de,
Deutschlands größter privater Zahlungsinfrastruktur. Mit
einer aktiven Standortbestimmung erhält der Kunde eine
Übersicht aller teilnehmenden Geschäfte in seiner Umgebung
– dazu zählen Einzelhändler wie real, Rewe oder Penny.
Auszahlungen sind kostenlos, für Einzahlungen fallen
Gebühren in Höhe von 1,5 Prozent des Einzahlbetrags an,
der mindestens 50 € betragen muss. Mithilfe eines Barcodes
– der an der Kasse zu scannen ist – kann der Kunde
schließlich Geld auf sein Konto einzahlen oder erhält Geld
ausbezahlt. Der neue Service ist für Auszahlungsbeträge
bis 300 € gedacht. Innerhalb von 24 Stunden dürfen Einund
Auszahlungen insgesamt 999,99 € nicht überschreiten.
Mit den rund 7.200 zusätzlichen Auszahlungsstellen lassen
sich alle alltäglichen Bargeldgeschäfte schnell und unkompliziert
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