antriebstechnik 7/2017
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STEUERN UND AUTOMATISIEREN<br />
Fehler vermeiden –<br />
Qualität steigern<br />
Positionsfehlerkorrektur in linearen Antriebssystemen<br />
steigert Leistungsfähigkeit<br />
Mit den stetigen Fortschritten in<br />
der Servotechnologie erwarten<br />
Anwender, dass ihre<br />
servogeregelten Maschinen auf<br />
einem immer höheren<br />
Leistungsniveau arbeiten.<br />
Ein Leistungsmerkmal ist die<br />
Positionsgenauigkeit von<br />
Maschinen. Je höher die<br />
Positionsgenauigkeit ist, umso<br />
höher ist die Qualität der<br />
gefertigten Teile und Produkte.<br />
Lesen Sie mehr.<br />
Dmitry Rozavsky ist Produktmanager<br />
bei Servotronix Motion Control in<br />
Petach Tikva, Israel<br />
Servotronix hat insbesondere für lineare<br />
Antriebssysteme eine Reihe von Methoden<br />
entwickelt, um Positionsfehler zu beheben<br />
und die Leistungsfähigkeit von Maschinen<br />
zu optimieren. Die Genauigkeit<br />
von Systemen kann im Betrieb durch eine<br />
Vielzahl von Bedingungen oder Faktoren<br />
beeinträchtigt werden und somit zu einer<br />
inakzeptablen Performance führen.<br />
Beispiele inakzeptabler<br />
Performance<br />
Geber: Mechanische, elektronische oder<br />
optische Imperfektionen innerhalb des Gebers,<br />
die bei der Herstellung des Geräts eingestreut<br />
wurden, können zu Positionsfehlern<br />
führen. Umgebungsbedingungen, elektrische<br />
Störeinflüsse und sonstige externe<br />
Faktoren können das Gebersignal ebenfalls<br />
beeinträchtigen. Last: Eine ungenaue Positionierung<br />
kann auf sich biegende Komponenten<br />
im mechanischen System zurückgeführt<br />
werden. Orthogonalität: Um bei<br />
Kreuztischen eine präzise Positionierung<br />
zu erreichen, müssen die Verfahrwege auf<br />
der x- und y-Achse genau rechtwinklig (orthogonal)<br />
zueinander sein. Wenn die beiden<br />
Verfahrwege nicht orthogonal zueinander<br />
sind, entsteht beim Verfahren entlang<br />
der y-Achse ein Positionsfehler in x-Richtung<br />
und umgekehrt. Spiel: Das Spiel ist<br />
eine Funktion des Abstands zwischen ineinandergreifenden<br />
Zähnen in einem Getriebe.<br />
Gewöhnliches Spiel ermöglicht das<br />
Ineinandergreifen der Zahnräder ohne zu<br />
verklemmen und bietet den erforderlichen<br />
Raum für die Schmierung. Übermäßiges<br />
Spiel, das z. B. auftreten kann, wenn eine<br />
Leitspindelmutter oft die Richtung wechselt,<br />
führt zu Positionsfehlern. Hysterese: Bei<br />
Hysteresefehlern handelt es sich um Abweichungen<br />
zwischen der Ist-Position und der<br />
Soll-Position, die durch inkonsistente Antworten<br />
des Systems auf ansteigende und<br />
abfallende Eingangssignale entstehen.<br />
Um die jeweils effektivste Methode zur<br />
Korrektur von Positionsfehlern anwenden<br />
zu können, muss zunächst bestimmt werden,<br />
ob die Fehler reproduzierbar sind.<br />
Wenn die Abweichung von der Soll-Position<br />
messbar und reproduzierbar ist, können im<br />
30 <strong>antriebstechnik</strong> 7/<strong>2017</strong>