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Der Betriebsleiter 7-8/2017

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01 Während Heiko Leonhardt (links)<br />

mit Hilfe eines Ultraschallmessgeräts<br />

die Leckagen ortet, erfasst Manuel<br />

Stephan (rechts) die Messwerte auf dem<br />

Tablet<br />

02 Stefanie Kästle demonstriert die<br />

Funktionsweise der Leckage-App. Durch<br />

einfaches Scannen des QR-Codes sind<br />

alle Informationen zur Leckagestelle<br />

sofort sichtbar<br />

01<br />

03 Ralf Hipp testet das Leckage-<br />

Online-Portal auf dem Tablet. Über<br />

seinen individuellen Zugang kann er<br />

das Online-Portal jederzeit auch über<br />

den Webbrowser auf seinem PC<br />

aufrufen und dort alle aktuellen<br />

Informationen einsehen<br />

Leckagen gesucht und behoben<br />

Wie ein Biotechnologie-Unternehmen seine Druckluft-Leckagerate halbierte<br />

Produktion rund um die Uhr fordert ihren Tribut: Ein Biotechnologie-<br />

Unternehmen hat eine Druckluft-Leckagerate von 30 %. Für die nach<br />

DIN EN ISO 50001 zertifizierte Firma ist das nicht tragbar. Nachdem<br />

Bemühungen mit einem eigenen Leckageortungsgerät nicht den<br />

gewünschten Erfolg brachten, beauftragte das Unternehmen einen<br />

externen Spezialisten mit der Leckageortung – mit Erfolg.<br />

ter eine Leckagerate von rund 30 %. „Das<br />

konnte so nicht bleiben. Wir beschlossen,<br />

das Thema selbst in die Hand zu nehmen“,<br />

erinnert sich Ralf Hipp. „Wir kauften ein<br />

Leckageortungsgerät und legten los. Leider<br />

blieb es dabei. Entweder fehlte die Zeit oder<br />

das Wissen. Wir erreichten zwar kleinere<br />

Verbesserungen der Leckagerate, konnten<br />

Per Dienstleistung zur Einsparung<br />

Vierundzwanzig Stunden, sieben Tage<br />

die Woche – die 60 Kunststoff-Spritzgussmaschinen<br />

der Greiner Bio-One GmbH<br />

im baden-württembergischen Frickenhausen<br />

laufen ohne Pause. Im Drei-Schicht-<br />

Betrieb – selbst an Sonn- und Feiertagen –<br />

produzieren sie Röhrchen, Petrischalen<br />

und andere Spezialprodukte für die Kultivierung<br />

und Analyse von Zell- und Gewebekulturen<br />

sowie Microplatten für das Hochdurchsatz-Screening.<br />

Eingesetzt werden die<br />

Produkte überwiegend an Universitäten, in<br />

Forschungsinstituten und in der diagnostischen,<br />

der pharmazeutischen sowie in der<br />

biotechnologischen Industrie.<br />

Die hohe Beanspruchung des Maschinenparks<br />

schlägt sich auch in der Leckagerate<br />

nieder: „Verschleiß ist das größte Problem<br />

und überwiegende Ursache für<br />

Druckluft-Leckagen in unserer Produktion“,<br />

sagt Ralf Hipp, zuständig für die Haustechnik<br />

und seit 2013 Energiemanagementbeauftragter<br />

am Standort Frickenhausen. Ralf<br />

Hipp ermittelte in den ersten Jahren seiner<br />

Tätigkeit als Energiebemanagementauftragdiese<br />

aber nicht so deutlich senken, wie wir<br />

es uns zum Ziel gesetzt hatten“, erzählt der<br />

gelernte Elektriker.<br />

Im Herbst 2015 dann der Anruf von<br />

Stefanie Kästle, Leiterin Energieeffizienzmanagement<br />

bei Mader. Sie berichtete von<br />

den Dienstleistungen, die der Leinfeldener<br />

Druckluft- und Pneumatikspezialist neuerdings<br />

zur Verbesserung der Energieeffizienz<br />

anbietet. Beim Thema „Druckluft-Leckagen“<br />

wurde Ralf Hipp hellhörig. Zu diesem Zeitpunkt<br />

betrug die Leckagerate in Frickenhausen<br />

rund 23 %.<br />

Kurze Zeit später erhielt Mader den Auftrag<br />

zur zweitägigen Leckageortung. Ein<br />

zweiköpfiges Mader-Team führte die<br />

Ortung im Juni 2015 bei laufendendem<br />

Betrieb durch. Eingesetzt wurde ein Ultraschallmessgerät,<br />

mit dem die Leckagen<br />

AirXpert ist ein modulares Dienstleistungsangebot des Druckluft- und Pneumatikspezialisten<br />

Mader. Die Pakete AirXpert Start, Plus und Pro sind auf die individuellen<br />

Anforderungen der Kunden ausgerichtet und bieten verschiedene Stufen der Effizienzsteigerung.<br />

Die Dienstleistungspakete enthalten herstellerunabhängige Lösungen,<br />

die durch Mader-Spezialisten ausgearbeitet und realisiert werden.<br />

Die Mader-Leckage-App ist Teil von AirXpert und bietet einen smarten Einstieg ins<br />

Leckagemanagement. Druckluft-Leckagen werden papierlos und schnell per Smart<br />

Device erfasst und in Echtzeit dokumentiert, wirtschaftlich und ökologisch bewertet<br />

sowie entsprechend priorisiert. Sowohl bei der Erfassung der Leckagen als auch nach<br />

deren Beseitigung sind der Druckluftverlust bzw. die Einsparung in kWh, CO 2<br />

-Emissionen<br />

und Euro über das kundenspezifische Leckage-Online-Portal jederzeit einsehbar.<br />

14 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 7-8/<strong>2017</strong>

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