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Der Betriebsleiter 7-8/2017

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WIE SIEHT<br />

MONTAGE-<br />

TECHNIK 4.0<br />

AUS?<br />

PROF. DR.-ING. ROMAN DUMITRESCU<br />

Geschäftsführer it´s OWL Clustermanagement GmbH und Direktor Fraunhofer Institut<br />

für Entwurfstechnik Mechatronik IEM<br />

Durch die Digitalisierung können wir der steigenden Variantenvielfalt in der<br />

Montage gerecht werden. Assistenzsysteme unterstützen den Werker bei<br />

komplexen und wechselnden Fertigungsprozessen. Die einzelnen Schritte werden<br />

über Datenbrillen oder Monitore angezeigt und anschließend auf ihre Richtigkeit<br />

hin überprüft. Einarbeitungszeiten entfallen, die Fehlerquote sinkt bei steigender<br />

Effizienz. Anforderungen an die Systeme sind eine intuitive Bedienbarkeit, die<br />

reibungslose Einbindung in den Arbeitsablauf und eine hohe Zuverlässigkeit. Im<br />

Spitzencluster it´s OWL entwickeln wir entsprechende Ansätze und bringen sie in<br />

die Anwendung. So hat beispielsweise Steute gemeinsam mit der Universität<br />

Bielefeld ein Assistenzsystem für die Fertigung von Fußschaltern für<br />

Augenoperationen eingeführt. Und Westermann Schaltanlagen setzt Tablets für<br />

die Montage von Schaltschränken ein.<br />

MONTAGE UND HANDHABUNG<br />

Die Montagetechnik ist<br />

ein zentraler Baustein<br />

der industriellen<br />

Fertigung. Die Automatisierung<br />

nimmt seit<br />

Jahrzehnten stetig zu.<br />

Welche Auswirkungen<br />

hat hier die vierte<br />

industrielle Revolution?<br />

Wie sieht Montagetechnik<br />

4.0 aus und<br />

was müssen die<br />

Komponenten und<br />

Systeme können?<br />

GEFRAGT SIND INTUITIVE<br />

BEDIENBARKEIT,<br />

REIBUNGSLOSE EINBIN-<br />

DUNG IN DEN ARBEITS-<br />

ABLAUF UND HOHE<br />

ZUVERLÄSSIGKEIT<br />

GÜNTER KRENZ<br />

Leiter der Business Unit Assembly Technology der Bosch Rexroth AG, Lohr a. M.<br />

WIR SAMMELN<br />

ERFAHRUNGEN MIT<br />

MODULAREN AN-<br />

SÄTZEN IN FORM<br />

VON ASSISTENZ-<br />

SYSTEMEN FÜR DIE<br />

VARIANTENREICHE<br />

MONTAGE<br />

Schon immer ist die Berücksichtigung ergonomischer Grundsätze ein wesentlicher<br />

Treiber für die Weiterentwicklung der Montagetechnik. Produktionssysteme<br />

erfüllen die Anforderungen an Kostensenkung und Wirtschaftlichkeit. Aktuell geht<br />

es darum, die Voraussetzungen für die wirtschaftliche Montage kleinster Losgrößen<br />

bis zur Stückzahl 1 zu schaffen.<br />

So sammeln wir bei Bosch Rexroth derzeit Erfahrungen mit modularen Ansätzen in<br />

Form von Assistenzsystemen für die variantenreiche Montage wie dem<br />

ActiveAssist. Technologien wie RFID zur Werkstückerkennung und 3D-Kameras zur<br />

Qualitätskontrolle steigern die Transparenz und Nachverfolgbarkeit. Entscheidend<br />

für die Akzeptanz moderner Montagetechnik durch die Mitarbeiter ist dabei die<br />

Einfachheit im Umgang. Moderne Montagetechnik passt sich in Sprache, Art der<br />

Arbeitsanweisungen und der Visualisierung den Mitarbeitern individuell an und<br />

unterstützt sie bei der variantenreichen Montage.<br />

S6 SUPPLEMENT <strong>2017</strong>

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