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Der Betriebsleiter 7-8/2017

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BETRIEBSTECHNIK<br />

01 In der neuen Vormontagelinie der Busfertigung von Evobus in Neu-Ulm<br />

steigern drei Aufdacharbeitsanlagen Ergonomie und Effizienz<br />

Sämtliche Dacharbeiten werden dabei in einer<br />

neuen Vorbereitungslinie vorgenommen,<br />

die aus drei automatisierten Aufdacharbeitsanlagen<br />

der Günzburger Steigtechnik<br />

besteht. Auf der ersten Bühne werden die<br />

Glasdachelemente oder Panoramadächer in<br />

die Bus-Chassis eingesetzt, auf der zweiten<br />

Bühne werden je nach Bustyp noch Fugenarbeiten<br />

vorgenommen sowie Antennen<br />

und Designelemente montiert. Bühne drei<br />

dient zur Montage von Klimaanlagen. Auch<br />

Dachluken oder Notausstiege werden hier<br />

endmontiert.<br />

Neue Qualität bei Arbeitssicherheit<br />

und Ergonomie<br />

„Höchste Arbeitssicherheit und Ergonomie<br />

für unsere Mitarbeiter sind hier ausschlaggebend,<br />

schließlich sind das Tätigkeiten, die<br />

in einer Höhe von drei oder vier Metern<br />

stattfinden. Dank der modernen Aufdachan<br />

lagen der Günzburger Steigtechnik haben<br />

wir hier eine ganz neue Qualität erreicht.<br />

Wir haben uns sozusagen aus der einen<br />

oder anderen ergonomischen Zwangslage<br />

befreit. Denn früher mussten immer erst<br />

Leitern oder sonstige Steighilfen an die Busse<br />

heran- und wieder weggeschoben werden,<br />

Höchste Arbeitssicherheit und Ergonomie für<br />

unsere Mitarbeiter sind bei den Dacharbeiten<br />

in der neuen Vorbereitungslinie ausschlaggebend,<br />

schließlich sind das Tätigkeiten, die in einer Höhe<br />

von drei oder vier Metern stattfinden. Dank der<br />

modernen Aufdachanlagen der Günzburger Steigtechnik<br />

haben wir hier eine ganz neue Qualität<br />

erreicht.<br />

Lars Urban, Leiter Werkplanung, Evobus GmbH, Neu-Ulm<br />

um Montagen am Dach vornehmen zu können.<br />

Diese Rüstzeiten entfallen jetzt komplett.<br />

Außerdem sind die neuen Bühnen<br />

komplett höhenverstellbar, sodass unser<br />

Team auf Knopfdruck die ideale Arbeitshöhe<br />

anfahren kann“, erklärt Urban.<br />

Materialaufzüge integriert<br />

Darüber hinaus können sich die Evobus-<br />

Mitarbeiter über einen ganz besonderen<br />

Mehrwert freuen: In die Arbeitsbühnen<br />

sind Materialaufzüge integriert, sodass<br />

sämtliche Bauteile und Werkzeuge nicht<br />

von Hand oder mit dem Stapler nach oben<br />

transportiert werden müssen. Über die<br />

integrierten Aufzüge landet das Material auf<br />

groß dimensionierten Vormontageplätzen.<br />

Auch das ist eine Revolution: Denn erstmals<br />

überhaupt werden Komponenten auf<br />

diesen integrierten Montageplätzen direkt<br />

auf Montagehöhe vormontiert. Jede Aufdacharbeitsanlage<br />

bietet insgesamt 70 m²<br />

an Montagefläche, genügend Platz also für<br />

Werkzeug und Bauteile.<br />

„Das komfortable Arbeiten auf Dachhöhe<br />

beschleunigt die Abläufe ungemein. Nur<br />

durch die komplette Umstellung der Vormontage<br />

können wir die Prozesse so optimieren,<br />

um den vollen Effizienzgewinn ausschöpfen<br />

zu können“, sagt Urban.<br />

Vorzeigeprojekt in vielerlei<br />

Hinsicht<br />

Für die Günzburger Steigtechnik ist das<br />

Evobus-Projekt ein Vorzeigeprojekt der besonderen<br />

Art. „Unser Team hat hier wieder<br />

einmal gezeigt, wie innovative Steigtechnik<br />

maßgeblich zur Prozessoptimierung beitragen<br />

kann. Das<br />

muss nicht auf Kosten<br />

der Arbeitssicherheit<br />

gehen. Im Gegenteil!<br />

Mit unseren Aufdacharbeitsanlagen<br />

haben wir eine ganz<br />

neue Dimension<br />

an Arbeitssicherheit<br />

implementiert“, erklärt<br />

Ferdinand<br />

Munk, Geschäftsführer<br />

der Günzburger<br />

Steigtechnik.<br />

<strong>Der</strong> Zugang auf<br />

die Aufdacharbeitsplätze führt über zwei<br />

1 000 mm breite Variotreppen an den Längsseiten<br />

der Bühnen mit integrierten Zugangs-<br />

und Absturzsicherungen. Erst wenn<br />

alle Kontaktleisten auch „Kontakt“ gemeldet<br />

haben und zusätzlich über Knopfdruck<br />

die Freigabe manuell bestätigt wurde,<br />

können die Mitarbeiter den Arbeitsbereich<br />

betreten. Auch an Geländern und Türen<br />

erfolgt die Freigabe über diesen sicheren<br />

Bestätigungsmodus.<br />

03 Erst wenn alle Kontaktleisten auch<br />

„Kontakt“ gemeldet haben und zusätzlich<br />

über Knopfdruck die Freigabe manuell<br />

bestätigt wurde, können die Mitarbeiter den<br />

Arbeitsbereich betreten<br />

Auch in Bezug auf Flexibilität ist den Entwicklern<br />

der Günzburger Steigtechnik ein<br />

Meisterwerk gelungen. Die Aufdacharbeitsanlagen<br />

bei Evobus lassen sich nicht nur<br />

mit Spaltmaß null an die Busse andocken<br />

und im Höhenbereich von 2 600 bis 4500 mm<br />

stufenlos verfahren, sondern sie passen<br />

sich auch automatisch an die unterschiedlichen<br />

Bustypen an. „Dadurch erreichen<br />

wir höchste Flexibilität im Prozessablauf.<br />

Wir können also ohne Zeitverlust einen<br />

Citaro-Linienbus nach einem Setra-Reisebus<br />

oder einem Setra-Doppelstockfahrzeug<br />

montieren, in allen Sequenzen und Varianten“,<br />

freut sich Lars Urban.<br />

Absolute Prozesssicherheit ist Pflicht:<br />

Daher entsprechen die Aufdacharbeitsanlagen<br />

auch in Bezug auf Wartung, Instandhaltung<br />

und Ausfallsicherheit allen Vorgaben<br />

des heutigen Industrie-4.0-Standards.<br />

„Gemeinsam mit Evobus haben unsere Entwickler<br />

die Steuerungstechnik optimiert,<br />

sodass die Prozesssicherheit zu jeder Zeit<br />

gegeben ist. Schließlich handelt es sich um<br />

eine A-Anlage, die nicht stehenbleiben<br />

darf“, erklärt Ferdinand Munk.<br />

www.steigtechnik.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 7-8/<strong>2017</strong> 9

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