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HANSEstyle 2 | 2017

Mode, Kultur, Genuss. Hamburg.

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14<br />

INSPIRATION<br />

Wir treffen uns im Basecamp der Kitchen Guerilla –<br />

zu Hause sind „zu viele Kinder, da ist nur Halligalli<br />

angesagt“, meint Adam Bousdoukos. Der Vater<br />

dreier Kinder – einem Sechsjährigen und vierjährigen Zwillingen<br />

– ist Schauspieler, Sänger und seit zwei Jahren Markenbotschafter<br />

von „Bock Drauf“, seiner mit Freunden kreierten<br />

Lieblingskostmarke. „Die türkischen Jungs von der Kitchen<br />

Guerilla sind schon seit 17 Jahren Freunde!“ Sie lernten sich<br />

zu der Zeit kennen, als Adam mit dem griechischen Lokal<br />

Sotiris noch Tavernenbesitzer in Ottensen war. Koral & Onur<br />

Elci betrieben damals dort die Kultkneipe Familieneck. Heute<br />

sind sie die Gesichter hinter der Kitchen Guerilla, einer mobilen<br />

Kocheinheit, die auf der ganzen Welt an den verrücktesten<br />

Orten kocht. Das Basecamp in Hamburg ist ihr Basislager.<br />

Mit Soul Kitchen kam der<br />

schauspielerische Durchbruch<br />

Apropos griechisch-türkische Freundschaft: So richtig berühmt<br />

wurde Adam durch seinen Schulfreund und Regisseur<br />

Fatih Akin 2009 im preisgekrönten Kinofilm „Soul Kitchen“.<br />

Seitdem ist der bodenständige Deutsch-Grieche aus Altona<br />

mit der sonoren Stimme ein gefragter Charakterdarsteller<br />

in Kino und TV. „Ein Sommer auf Zypern“ lief gerade im ZDF<br />

– nächstes Jahr wird die zypriotische Komödie „Smuggling<br />

Hendrix“ in die Kinos kommen. „Es geht um den Hund Jimmy,<br />

der mir, einem griechisch-zypriotischen Rockmusiker, von der<br />

griechischen auf die türkische Seite abhaut. Die griechische<br />

Polizei erlaubt aber nicht, dass der Hund wieder zurückgeholt<br />

wird und somit versuche ich, ihn herauszuschmuggeln“,<br />

verrät Adam Bousdoukos ... deshalb „Smuggling Hendrix“.<br />

Dass er im Film einen Rockmusiker spielt, liegt auch im wahren<br />

Leben nah – der 43-Jährige ist der Leadsänger der Band<br />

„Amane“ (heißt so viel wie „aus der Seele kommend“) – orientalischen<br />

Rock spielen er und seine fünf Bandkollegen: „Je<br />

nachdem, wie wir es schaffen, müssen wir einfach zwei- bis<br />

dreimal im Jahr auf die Bühne.“<br />

Autorin Nathalie E. Reinschmidt, in die Mitte genommen von Adam<br />

Bousdoukos, Valentin Braun und Koral Elci von der Kitchen Guerilla<br />

– gemeinsam wurde eine neues Quinoa-Rezept ausprobiert (mehr<br />

auf Seite 15)<br />

ÜBER BOCK DRAUF<br />

„Bock Drauf“ verkörpert die Lieblingskost von Adam<br />

Bousdoukos und seinen Freunden. Die ausgesuchten und<br />

hochwertigen Produkte mit interessantem Hintergrund<br />

stammen von eigentümergeführten, mittelständischen<br />

Manufakturen aus Deutschland und der ganzen Welt.<br />

Wertvolle Inhaltsstoffe zu fairen Preisen ist das Credo<br />

der Feinkostmarke. Zusammen mit ihren Produkten bietet<br />

„Bock Drauf“ Zubereitungstipps und die passenden<br />

Rezepte.<br />

www.bock-drauf.com<br />

ÜBER DIE KITCHEN GUERILLA<br />

Koral & Onur Elci kapern mit ihrer mobilen Kocheinheit<br />

ungewöhnliche Locations von Hamburg bis Istanbul und<br />

darüber hinaus. Sie kochen dort für die Gäste, die sich<br />

per E-Mail anmelden und machen so zum Beispiel fremde<br />

Restaurants, Schiffe oder Baustellen zur Eventlocation.<br />

Dabei kochen sie traditionelle Rezepte mit einheimischen<br />

Produkten. Unter dem Motto „in Food we trust“ ist es ihr<br />

Ziel, das Kochen in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen<br />

Lebens zu stellen.<br />

www.kitchenguerilla.com<br />

Die Familie ist ihm das Wichtigste<br />

Bousdoukos ist eben auch Vollblutmusiker; aber eines steht<br />

immer im Vordergrund: seine Familie. Dazu gehören nicht nur<br />

Frau und Kinder, sondern ebenfalls die beiden Brüder samt<br />

Anhang und natürlich die Eltern. „Wir sind Familienmenschen,<br />

deswegen sind wir auch glücklich, dass meine Eltern<br />

nach der Pensionierung nicht zurück nach Griechenland gegangen<br />

sind, sondern in Hamburg blieben. So sind wir alle<br />

zusammen.“ Trotzdem wird Griechenland regelmäßig mit<br />

Kind und Kegel besucht: „Wir haben ein Haus in der Region<br />

Elia, reisen aber zudem durchs ganze Land“. In diesem Jahr<br />

geht es für Familie Bousdoukos auf die Halbinsel Pilion.<br />

BOCK DRAUF<br />

Das Food-Projekt mit Freunden<br />

Doch typisch griechisches Familienleben wird auch in<br />

Deutschland zelebriert und dabei entstand die Idee für<br />

„Bock Drauf“, ein Food-Projekt, hinter dem Adam Bousdoukos<br />

nicht nur als Gründer, sondern auch als Markenbotschafter<br />

steht. An einem Grillabend bei Bruder Timo saßen<br />

Familie und Freunde mit Wein, gutem Essen und in ausgelassener<br />

Stimmung zusammen. Jeder hatte auf einmal eine<br />

Geschichte über Köstlichkeiten und deren abenteuerlichen<br />

Selbst-Import aus Heimat- und Urlaubsländern zu erzählen.<br />

„Genuss und gutes Essen, da hatten wir Bock drauf“, erzählt<br />

der sympathische Allrounder enthusiastisch. Der Name war<br />

geboren. Er, seine zwei Brüder, Timo und Christos sowie die<br />

Freunde Valentin, Flo Braun und Dilara Schroeder kreierten<br />

so 2015 einen dreimonatigen Pop-Up-Store im Schanzenviertel:<br />

„Die Resonanz auf unsere Produkte war riesig – neben<br />

Nüssen, Kräutern, Pesto, Pasta und Gewürzen gab es Wein,<br />

edle Biere, Pasteten, Olivenöl und mehr.“ Nach diesem Erfolg<br />

platzierten sie die feinen Sachen in einem Kiosk neben<br />

ihrem Büro, gingen dann gezielt den Einzelhandel an. Mittlerweile<br />

sind sie fester Bestandteil in einem bekannten Supermarkt<br />

in Altona. Mit Quinoa, Pinienkernen, Pâtés, Rillettes<br />

und Streichwurst sind sie dort und auch online präsent.<br />

Jüngst boten sie beim Food-Market Markzeit in Altona zwei<br />

verschiedene Gerichte mit ihrem Quinoa samt dazugehöriger<br />

Rezepte an. „Die Leute müssen probieren, wissen, was<br />

für tolle Sachen man aus unseren Zutaten kochen kann“, so<br />

Adam Bousdoukos. Für alles Weitere ist er offen – aber langsam<br />

oder „siga, siga“, wie der Grieche zu sagen pflegt ...<br />

Text: Nathalie E. Reinschmidt | Fotos: Marius Engels<br />

Exklusiv für <strong>HANSEstyle</strong>:<br />

Rezept-Tipp von<br />

Adam Bousdoukos<br />

DIE ZUTATEN<br />

Für die Quinoa:<br />

100 g Quinoa, weiß<br />

2 TL Kurkuma, gemahlen<br />

Prise Salz, grob<br />

Für den Salat:<br />

75 g Babyblattspinat<br />

8 Cherrytomaten, halbiert<br />

1 Karotte, gerieben<br />

1/2 Avocado, gewürfelt<br />

1 Lauchzwiebel, gehackt<br />

10 Kalamata Oliven, im Ganzen<br />

Granatapfelkerne<br />

Zitronenzeste, gerieben<br />

Kurkuma-Quinoa-Salat<br />

für 4 Portionen<br />

Für die Vinaigrette:<br />

50 ml Olivenöl<br />

Saft einer 1/2 Zitrone<br />

Prise Salz, Pfeffer und<br />

Chili, je nach Gusto<br />

1 TL Agavendicksaft<br />

1 EL Tahina<br />

Die Quinoa nach dem Waschen kurz mit etwas Öl im Topf anbraten<br />

und mit der Mischung aus Kurkuma, Salz und Wasser (im<br />

Verhältnis 1:2 Quinoa zu Wasser) ablöschen und zum Kochen<br />

bringen. Die Quinoa vier bis sechs Minuten bei mittlerer Hitze<br />

kochen, danach vom Herd nehmen und abgedeckt ziehen lassen.<br />

Tipp: Wasser im Wasserkocher vorheizen und etwas weniger<br />

nehmen als 1:2, damit die Quinoa etwas kerniger bleibt.<br />

In der Zwischenzeit die Zutaten für den Salat schneiden und in<br />

einer großen Schüssel vermengen. Anschließend die geriebene<br />

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Zitronenzeste über den Salat geben und in einem getrennten<br />

Gefäß die Zutaten für die Vinaigrette vermengen (hier hilft ein<br />

Pürierstab). Die Vinaigrette nach eigenem Gusto abschmecken.<br />

Anschließend die Quinoa mit dem Salat vermengen und die<br />

Vinaigrette darunterheben. Granatapfelkerne als Dekoration<br />

über den fertigen Salat gestreut – et Voilà!<br />

Das Gericht lässt sich vegan oder auch vegetarisch zubereiten.<br />

Der Agavendicksaft kann zum Beispiel durch Honig ersetzt und<br />

das Gericht durch Fetakäse ergänzt werden.<br />

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