30.08.2017 Aufrufe

Cruiser im Sommer 2017

Cruiser im Sommer Es ist nun ja so: Fast in jedem Coming Out Film gehen die Protagonisten früher oder später BADEN! Das machen sie wirklich und fast immer. Warum ist dem so? Unser Autor versucht unser Sommerthema mehr oder weniger wissenschaftlich anzugehen und kommt zu erfrischenden Erkentnisen. Ausserdem: Mario Puntillo, der tapfere Schneider und weitere spannende Portraits. ​ Kein Sommer ohne unser Gewinnspiel: Dieses Jahr hatten wir supermässige Wettbewerbspreise. Die letzten sind nun an die glücklichen Gewinner verteilt. Danke fürs Mitspielen!

Cruiser im Sommer

Es ist nun ja so: Fast in jedem Coming Out Film gehen die Protagonisten früher oder später BADEN! Das machen sie wirklich und fast immer. Warum ist dem so? Unser Autor versucht unser Sommerthema mehr oder weniger wissenschaftlich anzugehen und kommt zu erfrischenden Erkentnisen.

Ausserdem: Mario Puntillo, der tapfere Schneider und weitere spannende Portraits.



Kein Sommer ohne unser Gewinnspiel: Dieses Jahr hatten wir supermässige Wettbewerbspreise. Die letzten sind nun an die glücklichen Gewinner verteilt. Danke fürs Mitspielen!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

24 Portrait<br />

Serie 25<br />

Wolfgang Ohlert<br />

Homosexualität in Geschichte und Literatur<br />

Schwule Elitetruppen<br />

demütigen Sparta<br />

Mehr oder weniger versteckt findet sich das Thema Männerliebe in der Weltgeschichte,<br />

der Politik, in antiken Sagen und traditionellen Märchen – aber auch<br />

in Wissenschaft, Technik, Computerwelt. <strong>Cruiser</strong> greift einzelne Beispiele heraus,<br />

würzt sie mit etwas Fantasie, stellt sie in zeitgenössische Zusammenhänge<br />

und wünscht bei der Lektüre viel Spass – und hie und da auch neue oder<br />

zumindest aufgefrischte Erkenntnisse. In dieser Folge: Soldaten, auf die zuhause<br />

keine Frau wartet …<br />

… und andere zurückhaltend.<br />

Im Buch kommen diversere Protagonisten zu Worte – manche sind schräg und schrill …<br />

wenige hätten Angst, bei einem Gespräch ins<br />

Fettnäpfchen zu treten, sagt Fotograf Ohlert.<br />

Auch er entspricht nicht unbedingt der Norm.<br />

Ein schöner Mann ist er, dennoch kann es irritieren,<br />

wenn er seine Haare mal blau gefärbt<br />

trägt oder blau lackierte Fingernägel hat und<br />

be<strong>im</strong> nächsten Mal die Mähne abrasiert ist.<br />

Auch er als Schwuler wusste über Transgender<br />

nicht <strong>im</strong>mer so viel wie heute.<br />

«Ich gehöre nicht zu denen»<br />

Sein auffälliges Äusseres, seine sexuelle Orientierung,<br />

das Künstlerdasein – diese Dinge<br />

haben bewirkt, dass Ohlert häufig nachdachte<br />

über die Ausgrenzung von Minderheiten.<br />

Trotzdem – oder gerade deshalb –<br />

versteht er, dass die Begegnung mit einem<br />

Transmenschen befremdlich sein kann. Früher<br />

habe er selbst zu denen gehört, die sagten:<br />

«Ich bin stolz darauf, schwul zu sein. Ich<br />

gehöre nicht zu denen.»<br />

Nach Dutzenden Porträts und noch<br />

viel mehr Bekanntschaften mit Transmenschen<br />

fragt Ohlert heute Sachen wie: «Warum<br />

fühlst du dich angegriffen, wenn jemand<br />

sein Geschlecht selbst best<strong>im</strong>men will?»<br />

Früher habe auch er oft nicht gewusst,<br />

wie er den Dialog starten sollte. Doch man<br />

müsse sich einfach auf die Leute einlassen.<br />

Das könne mit der s<strong>im</strong>plen Frage beginnen:<br />

«Wie möchtest du angesprochen werden?<br />

Das sagt alles. Das ist respektvoll.»<br />

Buch<br />

Gender as a Spectrum: 304 Seiten (ISBN-13:<br />

978-3000504082)<br />

Das Buch von Joseph Wolfgang Ohlert kann<br />

direkt über seine Webseite bestellt werden:<br />

Euro 48.—plus Euro 16.—für den Versand in<br />

die Schweiz.<br />

josephwolfgang.ohlert.de<br />

©Bilder: J.W. Ohlert<br />

VON ALAIN SOREL<br />

E<br />

liteeinheiten in Armeen: Es gibt sie<br />

heute, es gab sie früher. Wir hören<br />

<strong>im</strong>mer wieder von Einsätzen der<br />

amerikanischen Navy SEALs oder des britischen<br />

Special Air Service. Im Altertum<br />

hatte auch das griechische Theben eine<br />

ganz besondere Sondertruppe.<br />

Hyppolitos versorgt eine Wunde von<br />

Andromachos, die sich dieser be<strong>im</strong><br />

Kampftraining zugezogen hat. Er desinfiziert<br />

sie, indem er ein mit einem Brei aus<br />

Honig und Schafgarbe bestrichenes<br />

Rindenstück auf die verletzte Stelle am<br />

Oberschenkel von Andromachos heftet.<br />

Keine Spritze, kein Antibiotikum in ➔<br />

CRUISER <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> CRUISER <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!