05.09.2017 Aufrufe

SHE works! #Frauen #Wirtschaft #Karriere - Magazin zur Bundestagswahl 2017

Wer die Wahl hat, hat die Qual. SHE works! hat die Parteien befragt, wie sie die Gleichstellung von Mann und Frau endlich weiter voranbringen wollen. Welche Förderung für Familien vorgesehen ist und wie es mit der Frauenquote in den eigenen Reihen aussieht. SHE works! gibt einen Überblick - wählen müssen Sie selbst!

Wer die Wahl hat, hat die Qual. SHE works! hat die Parteien befragt, wie sie die Gleichstellung von Mann und Frau endlich weiter voranbringen wollen. Welche Förderung für Familien vorgesehen ist und wie es mit der Frauenquote in den eigenen Reihen aussieht.
SHE works! gibt einen Überblick - wählen müssen Sie selbst!

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Sonderausgabe: <strong>Bundestagswahl</strong> <strong>2017</strong><br />

aussetzungen dafür geschaffen.<br />

Die Kinderbetreuung wurde massiv<br />

ausgebaut, mit dem Elterngeld<br />

und dem Elterngeld plus ist es Müttern<br />

und Vätern mehr und mehr<br />

möglich, sich Beruf und Familie<br />

partnerschaftlich aufzuteilen. Mit<br />

unseren Vorschlägen für eine Familienarbeitszeit<br />

mit Familiengeld<br />

und für eine Familienarbeitszeit für<br />

Pflegende werden wir dafür sorgen,<br />

dass Menschen mehr Zeit für<br />

Kindererziehung und Pflege haben,<br />

ohne komplett aus Erwerbstätigkeit<br />

ausscheiden zu müssen. Mehr<br />

Zeit für die Familie braucht auch<br />

einen Kulturwandel in der Arbeitswelt.<br />

Dazu gehört auch die Abkehr<br />

vom „Präsenz-Wettbewerb“ im<br />

Beruf. Für familiengerechte Arbeits-<br />

und Besprechungszeiten,<br />

Homeoffice- und Dienstreiseregelungen<br />

sind die Arbeitgeberinnen<br />

und Arbeitgeber in der Pflicht. Der<br />

öffentliche Dienst soll dabei Vorreiter<br />

sein und die partnerschaftliche<br />

Aufteilung von Erwerbsarbeit,<br />

Kindererziehung und Pflege fördern.<br />

Wir gehen davon aus, dass<br />

noch mehr Unternehmen auch von<br />

sich aus die Bedeutung erkennen,<br />

selber Initiativen ergreifen, mit<br />

den Tarifparteien das Notwendige<br />

umsetzen und bei Einstellung und<br />

Aufstieg flexible Lösungen zu entwickeln,<br />

damit Familie zu haben<br />

nicht zum Nachteil wird.<br />

Grüne: Wir unterstützen Frauen<br />

und Männer darin, wirtschaftlich<br />

unabhängig zu sein. Ein wesentlicher<br />

Faktor für die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf sind beweglichere<br />

Arbeitszeiten. Viele<br />

Unternehmen haben bereits angefangen,<br />

Arbeitszeit neu zu denken<br />

und innovative Konzepte für ihre<br />

Belegschaften zu entwickeln. Solche<br />

Wege wollen wir unterstützen:<br />

mit Vorschlägen zu einer flexiblen<br />

Vollzeit, einem Rückkehrrecht auf<br />

Vollzeit und mehr Mitbestimmung<br />

über Lage und Ort der Arbeit. Für<br />

Eltern und pflegende Angehörige<br />

sowie Zeiten der Weiterbildung<br />

schlagen wir zielgerichtete staatliche<br />

Unterstützung vor, die zeitliche<br />

Flexibilität ermöglicht und Einkommensverluste<br />

abfedert.<br />

Linke: DIE LINKE setzt sich für einen<br />

Ausbau der sozialen Infrastruktur<br />

als ein Baustein für bessere Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf<br />

ein. Dazu gehört ein ausreichendes,<br />

bedarfsgerechtes und qualitativ<br />

hochwertiges Ganztags-Betreuungsangebot<br />

für Kinder. Dieses<br />

muss den unterschiedlichen und<br />

altersspezifischen Bedürfnissen<br />

gerecht werden. Bei der Bereitstellung<br />

von Kita-Plätzen gilt der<br />

tatsächliche Bedarf und nicht eine<br />

beliebig ermittelte Quote. Zudem<br />

ist die rechtliche und finanzielle<br />

Grundlage für ein flächen- und<br />

bedarfsgerechtes ganztägiges<br />

Schulangebot zu schaffen. Eltern<br />

brauchen Betreuungseinrichtungen<br />

mit flexiblen Öffnungszeiten.<br />

Im Bereich Pflege fordern wir einen<br />

Ausbau der öffentlichen Strukturen,<br />

eine sechswöchige Arbeitgeberfinanzierte<br />

Pflegezeit und einen<br />

Anstieg aller Pflegeleistungen,<br />

inklusive einer Erhöhung des Pfle-<br />

Katja Suding (FPD)<br />

gegeldes. Außerdem wollen wir<br />

Arbeitszeitmodelle schaffen, die<br />

Müttern und Vätern ermöglichen,<br />

ihren Beruf mit Familie und Privatleben<br />

unter einen Hut zu bringen.<br />

Statt einer Flexibilisierung von Arbeitszeit,<br />

die sich lediglich an den<br />

betrieblichen Erfordernissen orientiert,<br />

brauchen die Beschäftigten<br />

mehr Zeitsouveränität.<br />

Piraten: Wie oben schon erwähnt,<br />

halten wir die Möglichkeit der<br />

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