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stahlmarkt 09.2017 (September)

Aus dem Inhalt: Steel International / IT, Digitalisierung / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Logistik & Handhabung, Lagertechnik / Schweissen & Schneiden

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Branchenbericht K 29<br />

rung und Produktion hochfester Stähle.<br />

Auch Fragen des Umweltschutzes nehmen<br />

weiter an Bedeutung zu. Darüber hinaus<br />

fordern die Kunden vermehrt Automatisierungs-<br />

und Digitalisierungskonzepte vom<br />

Anlagenbau. Deutsche Anbieter profitieren<br />

– wie erwähnt – in diesem Zusammenhang<br />

insbesondere in Asien vom guten Image von<br />

Industrie 4.0. Die Voraussetzungen, diesen<br />

Markt zu besetzen, seien somit günstig. Um<br />

die Chancen tatsächlich nutzen zu können,<br />

seien permanente Innovationen und eine<br />

hohe Umsetzungsgeschwindigkeit notwendig.<br />

In einem sich wandelnden, von den<br />

Käufern dominierten Markt sei überdies die<br />

Nähe zum Kunden unerlässlich. Für deutsche<br />

Anbieter, die international breit aufgestellt<br />

und gut vernetzt sind, seien ihre Kunden<br />

seit jeher Partner und würden immer<br />

eher in die Wertschöpfungsketten integriert.<br />

Innovative Geschäftsmodelle<br />

gefragt<br />

Die Anlagenbauer – wollen sie überleben –<br />

sind ferner seit Längerem schon gezwungen,<br />

auf die Schwäche des Marktes und<br />

seinen Wandel innerbetrieblich zu reagieren,<br />

indem sie ihre Ka pazitäten anpassen und<br />

Prozesse vereinfachen. Wesentliche Voraussetzungen<br />

für die Wett bewerbsfähigkeit<br />

bleiben nach Auffassung des VDMA zudem<br />

die Nähe zum Kunden sowie die Technologie-<br />

und Innovationsführerschaft. Und da<br />

herrscht Zuversicht: »Die Unternehmen des<br />

metallurgischen Anlagenbaus bauen diese<br />

besondere Stärke der Branche konsequent<br />

aus. Gleichzeitig greifen sie allgemeine<br />

Trends wie etwa die Digitalisierung auf,<br />

besetzen dadurch frühzeitig neue Marktnischen<br />

und entwickeln innovative Geschäftsmodelle.«<br />

(sm 170905322)<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

DEUTSCHES HANDWERK<br />

WÄCHST SCHWÄCHER ALS DIE<br />

GESAMTWIRTSCHAFT<br />

Essen. Das deutsche Handwerk konnte seine<br />

Umsätze im vergangenen Jahr um 3 % steigern.<br />

In diesem Jahr wird es voraussichtlich zwischen 2<br />

und 2,5 % wachsen. Trotzdem hinkt es aber weiterhin<br />

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

hinterher. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Auswertung<br />

des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.<br />

Die größten Umsatzzuwächse<br />

konnten demnach im vergangenen Jahr das Kraftfahrzeuggewerbe<br />

und die Zimmerer mit einem<br />

Plus von jeweils 5,5 % erzielen. Die Zahl der<br />

Beschäftigten im Handwerk blieb nahezu unverändert<br />

und dürfte auch in diesem Jahr stabil bleiben.<br />

Für das Jahr 2017 erwartet das RWI ein nominales<br />

Umsatzplus des Handwerks um 2 bis 2,5 %.<br />

Unterstellt man eine Preissteigerung von 1,8 %,<br />

läge der reale Zuwachs damit zwischen 0,2 und<br />

0,7 %. Für eine weiterhin gute Konjunktur im<br />

Handwerk sprechen auch die ersten Quartalsergebnisse<br />

der Handwerksberichterstattung sowie<br />

die Umfragen der Handwerkskammern und des<br />

Zentralverbandes des Deutschen Handwerks<br />

(ZDH). Die Unternehmen berichten weiterhin von<br />

guter Auftragslage und längeren Auftragsreichweiten.<br />

Doch auch wenn das Handwerk in diesem<br />

Jahr wohl mit Raten expandieren wird, die in etwa<br />

dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre<br />

entsprechen, verliert es gegenüber der übrigen<br />

Wirtschaft weiter an Boden. Denn der Wettbewerb<br />

durch Industrie, Handel und zunehmend<br />

auch ausländische Anbieter bleibt intensiv. Die<br />

Beschäftigung dürfte unter diesen Rahmenbedingungen<br />

wohl auch in diesem Jahr nicht weiter<br />

ausgeweitet werden.<br />

www.rwi-essen.de<br />

K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905350)<br />

FORMZUSCHNITTE<br />

KONTUREN<br />

www.stahlo.de

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