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EDITORIAL<br />
Gegenwind für<br />
deutsche Exporte?<br />
Diejenigen unter uns, die in der zurückliegenden Feriensaison ein<br />
Ziel außerhalb des Euroraums ansteuerten – vor allem jene, die die<br />
schönste Zeit des Jahres in den USA verbracht haben – haben es<br />
vielleicht registriert: Sie haben mehr für ihr Geld bekommen.<br />
Ursache hierfür ist, dass der Wert der Gemeinschaftswährung seit<br />
geraumer Zeit steigt <strong>und</strong> vor kurzem mit 1,19 Dollar den höchsten<br />
Stand gegenüber dem US-Dollar seit 2,5 Jahren erreichte. Der<br />
Kursanstieg um elf Prozent seit Anfang des Jahres ist jedoch weniger<br />
in einer Euro-Stärke als vielmehr in einer Dollar-Schwäche zu sehen.<br />
Diese liegt darin begründet,<br />
dass Twitter-Präsident<br />
Trump mit schöner<br />
Regelmäßigkeit mit allem<br />
scheitert, was er anfasst.<br />
Negative Auswirkungen des<br />
Euro-Hochs auf unsere<br />
heimische Wirtschaft halte ich allerdings für eher unwahrscheinlich.<br />
Die deutschen Unternehmer haben dazu gelernt, sind strategisch gut<br />
aufgestellt <strong>und</strong> wissen mit solch einer Situation umzugehen. Somit<br />
werden die Erträge nicht gleich einbrechen. Des Weiteren sind viele<br />
deutsche Produkte trotz höherer Preise auf dem Weltmarkt einfach<br />
kaum ersetzbar.<br />
Trotz höherer Preise sind viele<br />
deutsche Produkte auf dem<br />
Weltmarkt kaum ersetzbar<br />
Winfried Bauer<br />
(Chefredakteur)<br />
w.bauer@vfmz.de<br />
INTRINSIC<br />
STABILITY<br />
SYSTEM