Bahnsport 10/2017
Final Countdown - Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Oktober- Ausgabe. Oktober bedeutet gleichsam End- spurt … für die Sommersaison. Wehmut macht sich breit, aber auch Vorfreude auf das, was jetzt noch kommt. Nach einer – nicht nur durch das Wetter bedingt – durchwachsenen Saison mit Höhen und Tiefen, hoffen wir mal, dass der Oktober ein goldener, einer guter Monat wird.
Final Countdown - Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Oktober-
Ausgabe. Oktober bedeutet gleichsam End-
spurt … für die Sommersaison. Wehmut macht
sich breit, aber auch Vorfreude auf das, was
jetzt noch kommt. Nach einer – nicht nur durch
das Wetter bedingt – durchwachsenen Saison
mit Höhen und Tiefen, hoffen wir mal, dass der
Oktober ein goldener, einer guter Monat wird.
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LANGBAHN-WM<br />
Finale 5 - Morizes/F<br />
Mathieu Trésarrieu Weltm<br />
Reservefahrer Romano Hummel kam in der<br />
Langbahn-WM zweimal zum Einsatz, außerdem<br />
war er in Eenrum als Wildcardfahrer gesetzt. Im<br />
Finale in Mühldorf fuhr er für Hynek Stichauer<br />
und in Morizes für Theo di Palma. Er steigerte<br />
sich von Rennen zu Rennen und gewann in Morizes<br />
das Finale. Auf der 520 Meter langen<br />
Sandbahn konnte er alle davon überzeugen,<br />
dass er mal ein Großer werden kann.<br />
Schon im ersten Rennen wurde er hinter Mathieu<br />
Trésarrieu Zweiter, genauso in Rennen 9,<br />
als er hinter Josef Franc ins Ziel kam. Alle anderen<br />
Rennen gewann er souverän. Egal wer mit<br />
ihm am Band stand, Romano gab Vollgas nach<br />
dem Motto „immer am Airfence lang“. Jeder<br />
Lauf, der gefahren wurde, war Spannung pur.<br />
Da die Bahn nicht mit Herxheim oder Mühldorf<br />
zu vergleichen ist, waren die Speedwayartisten<br />
klar im Vorteil. Um allerdings richtig Griff zu bekommen,<br />
mussten die Fahrer teilweise dicht an<br />
die Airfences ran. Wer das nicht hinbekam, hatte<br />
schon verloren. Michael Härtel konnte davon<br />
ein Liedchen singen. Im letzten Vorlauf fuhr<br />
Glen Philipps in Runde 4 in der Startkurve in die<br />
Airfences und stürzte, direkt danach ging Härtel<br />
in der Zielkurve an den Airfences zu Boden.<br />
Härtel wurde ausgeschlossen und Phillips erhielt<br />
einen Punkt. Wahrscheinlich hatte der Referee<br />
den Sturz von Phillips gar nicht gesehen –<br />
eine klare Fehlentscheidung. Der Lauf wurde<br />
nach der dritten Runde gewertet.<br />
Nach den Vorläufen hatten Romano Hummel,<br />
Michael Härtel, Josef Franc und Mathieu Trésarrieu<br />
je 15 Punkte, Chris Harris und Jesse Mustonen<br />
14, James Shanes 12, Sébastien Trésarrieu<br />
und Richard Hall <strong>10</strong>.<br />
Das erste Semi gewann Franc vor Harris, Härtel,<br />
Hall und S.Trésarrieu. Das zweite ging an Theo<br />
Pijper, vor Mustonen, Shanes, M.Trésarrieu<br />
und Hummel. Vom Start weg schoss Hummel an<br />
den Airfences entlang. Trésarrieu griff den Holländer<br />
ständig an, kam aber nicht an ihm vorbei.<br />
Trésarrieu blieb auf 2, war nach Ende des<br />
Laufes Weltmeister und wurde von den Franzosen<br />
und seinen Helfern gefeiert. Auch im Finallauf<br />
war er es wieder, der den Weg vorgab. Härtel<br />
versuchte alles, um Hummel zu überholen,<br />
der aber blieb seiner Spur treu. Das hatte es<br />
noch nicht gegeben, Hummel hatte in der WM<br />
nur drei Einsätze und hat es geschafft, sich damit<br />
für 2018 zu qualifizieren.<br />
Mathieu Trésarrieu ist der erste französische<br />
Weltmeister, war die letzten Jahre allerdings<br />
stets im vorderen Feld platziert.<br />
Stephan Katt konnte in seinen Läufen 7 Punkte<br />
verbuchen und ist für 2018 erneut in der WM. Richard<br />
Hall erzielte 11 Zähler, muss aber darauf<br />
hoffen, 2018 eine Wildcard zu bekommen,<br />
ebenso Jesse Mustonen, der 15 Punkte schrieb.<br />
Dirk Fabriek erzielte 5 Punkte, die nicht für eine<br />
weitere WM-Teilnahme reichen. Jörg Tebbe hatte<br />
einen schlechten Tag und konnte keinen<br />
Punkt schreiben.<br />
Übrigens hatte Hummel seinen Sieg vorhergesagt.<br />
Vor der Fahrervorstellung der 125-ccm-<br />
Klasse hatte er bei Start und Ziel auf dem Unterarm<br />
von Shanes geschrieben, dass die 84 gewinnt.<br />
Darauf antwortete Shanes: „Fuck you.“<br />
• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />
18 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '17