INTERNATIONAL James Shanes siegte im Bahnrekordwettbewerb Int. Grasbahnrennen Staphorst - 25.8.<strong>2017</strong> Bahnrekord für James Shanes und Sieg für Romano Hummel Es hummelt, und das nicht nur in Holland. Nachdem Romano die Dutch Open <strong>2017</strong> für sich entscheiden konnte und holländischer Meister wurde, stand er in den letzten internationalen Rennen immer wieder auf dem Podium. So auch in Staphorst. Nur einmal musste er sich Europameister James Shanes geschlagen geben. Shanes und Hummel hatten in ihren Vorläufen jeweils 14 Punkte gesammelt. Mit im Finale standen außerdem Dave Meijerink mit 12 Zählern und Stephan Katt mit <strong>10</strong>. Fürs B-Finale hatten sich Dirk Fabriek (5), Andrew Appleton (9), Henry van der Steen (7), Mark Beishuizen (8), Danny Maaßen (8) und Sjoerd Rozenberg (2) qualifiziert. Maaßen lag an 3. Stelle, als die Kette an seinem Bike abging und er ausfiel. Das B-Finale gewann somit Appleton vor Fabriek. Beide standen NIEDERLANDE damit im heiß umkämpften Finale. Shanes stürzte und der Lauf wurde abgebrochen. Im Re-run fiel Appleton aus und belegte den 5. Rang. Der Sieg ging an Hummel vor Meijerink, Katt und Fabriek. Den Lauf um den Bahnrekord gewann Shanes vor Hummel, Appleton und Fabriek. In der nationalen Klasse waren sechs Fahrer am Start. Der Maximumsieg ging an William Kruit vor Andy ter Schuur (11 Punkte) und Kelly Velda (<strong>10</strong>). • Text u. Fotos: Ubbo Bandy Ergebnisse - Specials International: 1. Romano Hummel, NL, 14 Vorlaufpunkte; 2. Dave Meijerink, NL, 12; 3. Stephan Katt, D, <strong>10</strong>; 4. Dirk Fabriek, NL, 5; 5. Andrew Appleton, GB, 9; 6. James Shanes, GB, 14; 7. Henry van der Steen, NL, 7; 8. Mark Beishuizen, NL, 8; 9. Sjoerd Rozenberg, NL, 2; <strong>10</strong>. Danny Maaßen, 8; 11. Lars Zandvliet, NL, 1; 12. Dave Mears, GB. B-Finale: Appleton, Fabriek, van der Steen, Beishuizen, Rozenberg, Maaßen. A-Finale: Hummel, Meijerink, Katt, Fabriek, Appleton A, Shanes S. Specials National: 1. William Kruit, 15 Punkte; 2. Andy ter Schuur, 11; 3. Kelly Velda, <strong>10</strong>; 4. Nico Eijbergen, 6; 5. Luit Groenewoud, 2; 6. Mike van der Noorda, 1. Roman0 Hummel (8) vor Dave Meijerink (6), Stephan Katt (42) und Andrew Appleton (3) 42 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '17
EVLS <strong>2017</strong>: „Wenn einmal der Wurm drin ist ...“ Eigentlich fing die Saison <strong>2017</strong> ganz gut an. Die älteren Herren samt Anhang (Familie, Mechaniker, Fans etc.) trafen sich bei bestem Wetter zu den Frühjahrstrainings in Mühldorf, Pfarrkirchen, Haunstetten, Herxheim usw. Groß war das Hallo nach der Winterpause. Alle konnten es kaum erwarten, endlich wieder Kombi und Stahlschuh anzulegen und mit den Oldiemaschinen im Wettbewerb um die Ovale zu flitzen. Für die Saison meldeten sich bei den Zweiventilern 22 und bei den Vierventilern 25 Fahrer an. Geplant waren insgesamt sieben Rennläufe: 14.4. Pardubice/CZ; 25.6. Marianske Lazne/CZ; 1.7. Mulmshorn/D; 12.8. Rastede/D; 19.8. Eenrum/NL; 3.9. Lübbenau/D; 7.<strong>10</strong>. Roden/NL. Tja, so der Plan, und dann kam alles anders. Das erste Rennen an Ostern in Pardubice wurde kurzfristig abgesagt. Nach starken Regenfällen war die Bahn nicht befahrbar. Das zweite Rennen in Marienbad wurde abgesagt, da der Verein personell nicht in der Lage war, einen EVLS-Lauf nach dem WM-Challenge durchzuführen. Dies ist verständlich, da, wie bei allen Vereinen, Organisation, Streckenposten, Bahndienst etc. auf die ehrenamtliche Leistung der Mitglieder baut. Wer selbst aktiv am Vereinsleben teilnimmt, weiß, es sind in der Regel immer nur eine Handvoll Mitglieder, die die Arbeit leistet. Auch hier ist irgendwann eine Schmerzgrenze erreicht. Pech für die EVLS, aber verständlich. Alle hoffen natürlich, dass es dafür in der Saison 2018 wieder klappt. Dann das Wetterdebakel 2 und 3 in Mulmshorn. Trotz widriger Wettervorhersagen machten sich viele bereits am Freitag, 30.6., auf den Weg nach Mulmshorn. Um 18:45 Uhr am Abend kam dann die Absage. Aufgrund des Regens war die Natursandbahn in Mulmshorn nicht befahrbar. Mit der Absage wurde gleichzeitig der Nachholtermin, Samstag, 29.7.<strong>2017</strong>, „August Hochsommer“ war die Devise für Rastede. Irgendwann musste es ja mal klappen. Die widersprüchlichen, aber nicht so ganz positiven Wettervorhersagen wurden ignoriert und der Alt-Herren-Zirkus reiste mit fast 30 Fahrern an. War das Wetter am Freitag mit Sonnenschein noch gut, war am Rennsamstag, 12.8., alles anders. Es regnete in Strömen. Unglaublich, aber wahr. Gegen 15:00 Uhr, der Dauerregen ging in fiesen Nieselregen über, kam dann die Entscheidung: Das Rennen findet heute nicht statt. Da der AC Rastede der EVLS wohlgesonnen ist und man Mitleid hatte, „Ihr seid ja dieses Jahr noch gar nicht gefahren“, bot der Verein an, unter der Bedingung, dass man pünktlich am Vorstart erschien, die EVLS am Sonntag ins Programm einzubauen. Allerdings aus Zeitgründen nur mit zwei Wertungs- und zwei Finalläufen pro Klasse. Natürlich wurde dieses Angebot angenommen. Zwar nicht von allen Fahrern, aber doch von den meisten. Leider stürzte Nathan Morton, ein Favorit für den Meistertitel in der Klasse Vierventiler, im Training schwer und zog sich nach einem Einschlag in die Bande Brüche am rechten Unterarm zu. Auf diesem Wege beste Genesungswünsche. Die ersten drei Plätze belegten in der Klasse Zweiventiler Wolfgang Barth, Uwe Wick und Franz Greisel (alle Deutschland). In der Klasse der Vierventiler siegte Martin Cazemier (NL) vor Henk Snijder (NL) und John Hartley (GB). Wolfgang Barth vor Andreas Blache (13), Geoff Urban (14), Bernd Köster (21) und Brian Bassett (16) • Foto: Holger Bornschein avisiert. Nachdem nun in der Rennwoche das Wetter in Norddeutschland sehr schlecht war und die Wetterprognosen für den Renntag Regen vorhergesagt hatten, war das Fahrerfeld überschaubar. Der Frust war dann natürlich bei dem angereisten Häufchen riesengroß, als das Rennen aufgrund der Bahnverhältnisse am Samstag wiederum abgesagt werden musste. Es sei hierbei angemerkt, dass der Bahndienst von Mulmshorn weder Kosten noch Mühen gescheut hatte, die Bahn in einen befahrbaren Zustand zu versetzen. Allein der Wettergott war dagegen und ließ es kurz vor Beginn des freien Trainings wieder zu regnen beginnen. Zum vierten Mal Pech für die EVLS. Henk Snijder vor Arne Andersen • Foto: Les Rumsey Für Samstag, 19.08.<strong>2017</strong>, stand die Grasbahn von Eenrum im Rennkalender der EVLS. Freies Training, Startbandtraining und zwei Wertungsläufe pro Klasse konnten reibungslos durchgeführt werden. Die Bahn war in hervorragendem Zustand und es wurde schon überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, beim nächsten Bahndienst, vor Wertungslauf 3, die Bahn zu wässern. Schon in Lauf 2 war die Staubentwicklung so stark, dass es mit der Sicht schwierig wurde. Selbst die Führenden fuhren in der folgenden Runde wieder in ihren eigenen Wolken, aber die Bedingungen waren noch vertretbar. Es kam natürlich, was kommen musste, Petrus übernahm das Bahnwässern persönlich. Vermutlich hatte er einen schlechten Tag. Wässern wäre okay gewesen, aber nicht fluten. Da der Untergrund in Eenrum aus Lehmboden besteht, wurde aus der griffigen Grasbahn eine Rutschbahn. Nach einer Fahrerbesprechung kam man zu dem Schluss, zunächst die Crosser fahren zu lassen und dann nach einem Bahndienst zu entscheiden, ob das Rennen verkürzt wird. Auf jeden Fall sollten die bis dato gefahrenen Läufe gewertet werden. Nach dem besagten Bahndienst kam man, aus Gründen der Sicherheit, in der EVLS überein, nicht mehr zu fahren. Natürlich ist das für einen Veranstalter nicht schön. Aber dass man mit über 40 nicht mehr so elegant stürzt wie mit 25, das wissen wir ja schon. Es kam natürlich innerhalb der EVLS wieder zu Diskussionen. Was am Ende zählt, ist, dass man viermal Spaß hatte und alle gesund geblieben sind. Das hat auch was für sich. Die ersten drei Plätze bei den Zweiventilern wurden wie folgt vergeben: Wolfgang Barth (D) vor Kevin Teager (GB) und Johann Last (NL). Die Vierventiler gewann Bob Dolman (GB) vor Henk Snijder (NL) und Ulrich Büschke (D). Wer nun glaubt, dass der „Wurm drin“ schon zu Ende wäre, hat sich getäuscht. Das für den 3.9. geplante Rennen in Lübbenau musste aufgrund eines Einspruchs des anliegenden Campingplatzbesitzers auf den 24.9.<strong>2017</strong> verschoben werden! Mal schauen, was da das Wetter macht. Hoffen wir, dass der oberste Bahndienstler das mit dem Wässern in den Griff kriegt. • Andreas Blache European Veteran Longtrack Series <strong>2017</strong> Stand (nach 2 von 4 Veranstaltungen): Zweiventiler: 1. Wolfgang Barth, D, 50 Punkte; 2. Uwe Wick, D, 45; 3. Manfred Giertz, D, 44; 4. Johan Last, NL, 43; 5. Franz Greisel, D, 42; 6. Bernd Köster, D, 38; 7. Gerd Maurer, D, 37; 8. Andreas Blache, D, 35; 9. Geoff Urben, GB, 34; <strong>10</strong>. Brad Davies, GB, 29; 11. Bill Haynes, GB, 26; 12. Kevin Teager, GB, 24; 13. Thomas Flemming, D, 23; 14. John Wheatley, GB, 17; 15. Brian Bassett, GB, 14; 16. Alfred Pflügl, D, 11; 17. Wolfgang Starr, D, <strong>10</strong>; 18. Roy Gomm, GB, 9. Vierventiler: 1. Henk Snijder, NL, 48 Punkte; 2. Martin Cazemier, NL, 46; 3. John Hartley, GB, 45; 4. Arne Andersen, DK, 41; 5. Peter Reitzel, D, 36; 6. Bart Uil, NL, 36; 7. Luit Groenewoud, NL, 34; 8. Rainer Arndt, D, 32; 9. Dave Hammond, GB, 32; <strong>10</strong>. Benny Korvemaker, NL, 30; 11. Mick Norton, GB, 26; 12. Steen Larsen, DK, 26; 13. Bob Dolman, GB, 25; 14. Ulrich Büschke, D, 23; 15. Graeme Brown, GB, 20; 16. Paul Morfey, GB, 14. Oktober '17 BAHNSPORT AKTUELL 43