Bahnsport 10/2017
Final Countdown - Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Oktober- Ausgabe. Oktober bedeutet gleichsam End- spurt … für die Sommersaison. Wehmut macht sich breit, aber auch Vorfreude auf das, was jetzt noch kommt. Nach einer – nicht nur durch das Wetter bedingt – durchwachsenen Saison mit Höhen und Tiefen, hoffen wir mal, dass der Oktober ein goldener, einer guter Monat wird.
Final Countdown - Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Oktober-
Ausgabe. Oktober bedeutet gleichsam End-
spurt … für die Sommersaison. Wehmut macht
sich breit, aber auch Vorfreude auf das, was
jetzt noch kommt. Nach einer – nicht nur durch
das Wetter bedingt – durchwachsenen Saison
mit Höhen und Tiefen, hoffen wir mal, dass der
Oktober ein goldener, einer guter Monat wird.
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POLEN<br />
Int. Einzelmeisterschaft der Ekstraliga - Gdansk - 14.8.<strong>2017</strong><br />
Madsen überrascht<br />
Mit einigen Überraschungen endete<br />
das Championat der Ekstraliga,<br />
das in Gdansk ausgetragen<br />
wurde. Weder Patryk Dudek noch<br />
Bartosz Zmarzlik, die als Favoriten<br />
gehandelt wurden, holten den Titel,<br />
obwohl beide Piloten auf dem<br />
349 Meter langen Oval kräftig mitmischten<br />
und Letzterer sogar aufs<br />
Podest kam. Dudek (Falubaz Zielona<br />
Gora) war bester Fahrer nach<br />
der Qualifikation. Der 25-Jährige<br />
war nach vier Durchgängen noch<br />
ungeschlagen und kam erst in<br />
Heat 19 hinter Emil Saifutdinow<br />
und Artem Laguta nur als Dritter<br />
ins Ziel. Mit 13 Zählern zog der GP-<br />
Teilnehmer direkt ins Finale ein.<br />
Eine große Überraschung war die<br />
Leistung von Leon Madsen. Der<br />
Däne von Wlokniarz Czestochowa<br />
fing das Turnier etwas zurückhaltend<br />
an und hatte nach zwei<br />
Durchgängen nur 3 Punkte, doch<br />
danach holte der 28-Jährige drei<br />
Siege und qualifizierte sich ebenfalls<br />
für den Endlauf. Bartosz<br />
Zmarzlik war nach 20 Läufen mit dem Dänen punktgleich, hatte aber einen<br />
Heatsieg weniger zu verzeichnen und musste im Semifinale sein<br />
Glück suchen. In Rennen 21 startete der 22-Jährige von Stal Gorzow am<br />
besten und holte vor Maciej Janowski, Emil Saifutdinow und Grzegorz<br />
Zengota einen Start-Ziel-Sieg. Kacper Woryna erkämpfte in den Vorläufen<br />
nur 7 Punkte und erreichte gerade noch als Zehntbester das Semifinale,<br />
aber in Heat 22 sorgte der Fahrer von ROW Rybnik für eine Sensation. In<br />
der Startkurve fand Woryna außen eine schnelle Fahrlinie, setzte sich auf<br />
der Gerade überraschend an die Spitze und kreuzte vor Jason Doyle, Rune<br />
Holta und Artem Laguta als Erster die Ziellinie. Der Finallauf musste wegen<br />
eines unkorrekten Starts von Dudek wiederholt werden. Leon Madsen<br />
schoss im Re-run aus den Bändern und ließ vor rund 5000 Zuschauern seinen<br />
Gegnern nicht den Hauch einer Chance. „Ich bin sehr glücklich, dass<br />
ich Ekstraliga-Meister wurde. Vor einigen Jahren fuhr ich für den hiesigen<br />
Club, aber das war heute für mich kein Bonus. Schließlich waren die besten<br />
Fahrer der Ekstraliga am Start und jeder wollte das Rennen gewinnen“,<br />
sagte der glückliche Triumphator. Kacper Woryna lag über drei Runden<br />
lang hinter Zmarzlik an 3. Stelle, doch in der Zielkurve startete der<br />
20-Jährige eine Wahnsinnsattacke außen und hatte im Ziel knapp die Nase<br />
vorne. „Ich bin sehr überrascht, dass ich Zweiter wurde, obwohl ich –<br />
logischerweise – hart dafür arbeiten musste. Ich fuhr zum ersten Mal auf<br />
dieser Bahn und war der jüngste Teilnehmer des Rennens. Ich fühle mich<br />
wie Sieger“, so der Enkelsohn vom legendären Antoni Woryna. Dritter<br />
wurde Bartosz Zmarzlik vor Patryk Dudek.<br />
Ergebnis: 1. Leon Madsen, DK, 12 Vorlaufpunkte; 2. Kacper Woryna, 7; 3. Bartosz Zmarzlik, 12;<br />
4. Patryk Dudek, 13; 5. Jason Doyle, AUS, 9; 6. Maciej Janowski, 7; 7. Rune Holta, 9; 8. Emil Saifutdinow,<br />
RUS, 9; 9. Artem Laguta, RUS, 11; <strong>10</strong>. Grzegorz Zengota, 7; 11. Tai Woffinden, GB, 7; 12. Niels-<br />
Kristian Iversen, DK, 6; 13. Janusz Kolodziej, 4; 14. Piotr Protasiewicz, 4; 15. Krystian Pieszczek, 3;<br />
16. Jaroslaw Hampel, 0; 17. Maksym Drabik, 0.<br />
Int. Speedwayrennen „Opolska Karolinka” (Oppelner Karolinchen)<br />
Opole - 27.8.<strong>2017</strong><br />
Woryna triumphiert<br />
Kacper Woryna triumphierte im niederschlesischen Opole. Der 20-Jährige<br />
kam im Finale am besten aus den Bändern und kreuzte vor zirka 3000 Zuschauern<br />
als Sieger den Zielstrich. Matej Zagar, der mit <strong>10</strong> Zählern bester<br />
Fahrer der Vorläufe war, versuchte im Finale, den Fahrer aus Rybnik anzugreifen,<br />
fand jedoch keinen Weg vorbei und wurde Zweiter. Den niedrigsten<br />
Podestrang sicherte sich Patryk Dudek vor Vaclav Milik.<br />
Kevin Wölbert erzielte auf der 321 Meter langen Strecke einen Sieg, kam<br />
auf 4 Punkte und belegte Gesamtplatz <strong>10</strong>.<br />
Ergebnis: 1. Kacper Woryna, 8 Vorlaufpunkte; 2. Matej Zagar, SLO, <strong>10</strong>; 3. Patryk Dudek, 8; 4. Vaclav<br />
Milik, CZ, 9; 5. Denis Gizatullin, 7; 6. Grzegorz Walasek, 8; 7. Maksym Drabik, 7; 8. Rune Holta, 6;<br />
9. Sebastian Ulamek, 4; <strong>10</strong>. Kevin Wölbert, D, 4; 11. Adrian Gomolski, 3; 12. Hubert Legowik, 2;<br />
13. Pawel Miesiac, 2; 14. Jaroslaw Krzywosz, 0.<br />
Int. Speedwayrennen „Um die Wappenkette der Stadt Ostrow“<br />
27.8.<strong>2017</strong><br />
Woffinden unbezwingbar<br />
Tai Woffinden fand in Ostrow keinen Bezwinger und wurde vor 4000 Zuschauern<br />
hochverdient Sieger der 65. Ausgabe des polnischen Speedwayklassikers.<br />
„Das war ein sehr gelungenes Wochenende. Ich habe gestern<br />
in Gorzow die polnische GP-Runde gewonnen und auch heute in<br />
Ostrow triumphiert“, sagte der Engländer. Artem Laguta meldete sich im<br />
Finale vor Janusz Kolodziej und Przemyslaw Pawlicki als Zweiter im Ziel.<br />
• Texte: Georg Dobes; Archivfoto: Klaus Goffelmeyer<br />
Ergebnis: 1. Tai Woffinden, GB, 15 Vorlaufpunkte; 2. Artem Laguta, RUS, 12; 3. Janusz Kolodziej, 11;<br />
4. Przemyslaw Pawlicki, 14; 5. Tomasz Jedrzejak, 9; 6. Andzejs Lebedevs, LV, 9; 7. Jaroslaw Hampel,<br />
8; 8. Jonas Jeppesen, DK, 7; 9. Kamil Brzozowski, 6; <strong>10</strong>. Piotr Protasiewicz, 6; 11. Grzegorz Zengota,<br />
5; 12. Krzysztof Buczkowski, 5; 13. Zbigniew Suchecki, 5; 14. Kacper Gomolski, 4; 15. Ernest Koza,<br />
2; 16. Lukasz Sowka, 2.<br />
Ekstraliga<br />
14. Runde - 20.8.: KS Torun, 49 Punkte (Przedpelski 7, J.Holder <strong>10</strong>, M.J.Jensen 11, Walasek 4, C.Holder<br />
9, Kopec-Sobczynski 3, Kaczmarek 5); GKM Grudziadz, 41 (Lindbäck 14, Pieszczek 5,<br />
Buczkowski 11, Okoniewski 1, A.Laguta 9, Wieczorek 0, Trzensiok 1). Bonuspunkt für Torun.<br />
Unia Leszno, 51 Punkte (Saifutdinow 5, Kolodziej 12, Pi.Pawlicki 11, Zengota 1, Kildemand 6, Smektala<br />
9, Kubera 7); ROW Rybnik, 39 (Kurtz 8, Balinski 0, Musielak 9, Schlein 0, Lindgren 16, Woryna<br />
5, Chmiel 1). Bonuspunkt für Leszno.<br />
Stal Gorzow, 57 Punkte (Vaculik 12, Pr.Pawlicki 8, Iversen 0, Kasprzak 13, Zmarzlik 15, Czerniawski<br />
1, Karczmarz 8); Wlokniarz Czestochowa, 33 (Madsen 5, Jonsson 6, Zagar 7, Baran 2, Holta 8, Gruchalski<br />
1, Polis 4). Bonuspunkt für Gorzow.<br />
Betard Sparta Wroclaw, 39 Punkte (Woffinden 9, Sz.Wozniak 3, Janowski 8, Milik 7, Lebedevs 1,<br />
Drozdz 3, Drabik 8); Falubaz Zielona Gora, 51 (Hampel 13, Thorssell 5, P.Dudek 7, Protasiewicz 9,<br />
Doyle 14, Niedzwiedz 3, Zgardzinski 0). Bonuspunkt für Zielona Gora.<br />
Wegen der Dopingaffäre von Grigori Laguta könnte die Tabelle im unteren<br />
Teil noch verifiziert werden. Falls die Schuld des Russen bewiesen wird,<br />
verliert ROW Rybnik 5 Matchpunkte und steigt in die 1. Liga ab.<br />
Play-off-Runde - Halbfinale - Hinrunde - 3.9.: Betard Sparta Wroclaw, 47 Punkte (Woffinden 13,<br />
Wozniak 3, Janowski <strong>10</strong>, Milik 8, Lebedevs 2, Drozdz 1, Drabik <strong>10</strong>); Stal Gorzow, 43 (Pr.Pawlicki 6,<br />
Sundström 1, Kasprzak 8, Vaculik <strong>10</strong>, Zmarzlik 11, Karczmarz 6, Czerniawski 1).<br />
Unia Leszno, 50 Punkte (Saifutdinow 7, Kildemand 2, Pi.Pawlicki 9, Zengota <strong>10</strong>, Kolodziej <strong>10</strong>,<br />
Smektala 6, Kubera 6); Falubaz Zielona Gora, 40 (Hampel 11, Thorssell 0, P.Dudek 14, Protasiewicz<br />
7, Doyle 7, Zgardzinski 1, Tonder 0).<br />
Halbfinale - Rückrunde - <strong>10</strong>.9.: Falubaz Zielona<br />
Gora, 45 (Hampel 13, Thorssell 7, P.Dudek<br />
<strong>10</strong>, Protasiewicz 6, Doyle 4, Tonder 5, Zgardzinski<br />
0); Unia Leszno, 45 (Saifutdinow 9, Kildemand<br />
3, Pi.Pawlicki <strong>10</strong>, Zengota 3, Kolodziej<br />
11, Kubera 2, Smektala 7). Leszno qualifiziert<br />
sich fürs Finale.<br />
Stal Gorzow, 45 Punkte (Vaculik 11, Pr.Pawlicki<br />
3, Kasprzak <strong>10</strong>, Sundström 5, Zmarzlik <strong>10</strong>,<br />
Czerniawski 3, Karczmarz 3); Betard Sparta<br />
Wroclaw, 45 (Woffinden 15, Sz.Wozniak <strong>10</strong>, Janowski<br />
2, Lebedevs 2, Milik 13, Drozdz 3, Skupien<br />
0). Wroclaw qualifiziert sich fürs Finale.<br />
EKSTRALIGA<br />
Pl./Club R P Ges.<br />
1. Wroclaw 14 25 +75<br />
2. Zielona Gora 14 25 +48<br />
3. Gorzow 14 23 +70<br />
4. Leszno 14 23 +86<br />
5. Czestochowa 14 14 –72<br />
6. Rybnik 14 11 –70<br />
7. Grudziadz 14 <strong>10</strong> –63<br />
8. Torun 14 8 –74<br />
In direkten Duellen <strong>10</strong>0:80<br />
1. Liga<br />
Play-off-Runde - Halbfinale - Hinrunde - 20.8.: Orzel Lodz, 45 Punkte (H.Andersen 8, Mazur 4, Loktaev<br />
4, Tungate 14, R.Miskowiak 8, Piosicki 3, J.Miskowiak 4); Unia Tarnow, 45 (Ljung <strong>10</strong>, Jamrog 9,<br />
Mroczka 4, Czaja 9, K.Bjerre 11, Rolnicki 1, Nowinski 1).<br />
Lokomotiv Daugavpils, 46 Punkte (Bogdanovs 9, Mihailovs 5, Puodzuks 12, Jonasson 4, Lahti 9,<br />
Kurmis 4, Kostigovs 3); Wybrzeze Gdansk, 44 (Batchelor 13, Gafurow 0, O.Fajfer <strong>10</strong>, Thomsen 14,<br />
K.Gomolski 6, Kossakowski 1, Bielinski 0).<br />
Halbfinale - Rückrunde - 3.9.: Wybrzeze Gdansk, 54 Punkte (O.Fajfer 13, Thomsen 6, Batchelor 5,<br />
Bech 13, K.Gomolski <strong>10</strong>, Turowski 0, Kossakowski 7); Lokomotiv Daugavpils, 36 (Bogdanovs <strong>10</strong>,<br />
Trofimovs 1, Puodzuks 8, Mihailovs <strong>10</strong>, Lahti 2, Kurmis 3, Kostigovs 2). Gdansk qualifiziert sich<br />
fürs Finale.<br />
4.9.: Unia Tarnow, 49 Punkte (Ljung 12, Jamrog 8, Mroczka 5, Czaja 9, K.Bjerre 12, Konieczny 1, Rolnicki<br />
2); Orzel Lodz, 41 (R.Miskowiak 7, Mazur 2, Loktaev 3, Tungate 13, H.Andersen 4, J.Miskowiak<br />
9, Potoniec 3). Tarnow qualifiziert sich fürs Finale.<br />
1. Finale - <strong>10</strong>.9.: Wybrzeze Gdansk, 40 Punkte (O.Fajfer 0, Thomsen 8, Batchelor 9, Bech 6, K.Gomolski<br />
11, Bielinski 1, Kossakowski 5); Unia Tarnow, 32 (Ljung 2, Jamrog 6, Mroczka 6, Czaja 5,<br />
K.Bjerre 8, Rolnicki 5, Konieczny 0). Wegen Regens nach 12 Läufen abgebrochen.<br />
2. Liga<br />
Play-off-Runde - Halbfinale - Hinrunde - 20.8.: PSZ Poznan, 40 Punkte (F.Jakobsen 17, Borowicz<br />
<strong>10</strong>); Start Gniezno, 49 (M.Jablonski 12, Nowak <strong>10</strong>, Krcmar <strong>10</strong>).<br />
Ostrovia Ostrow, 46 Punkte (Brzozowski <strong>10</strong>, Sowka 8, K.Hansen 8); Motor Lublin, 44 (B.Pedersen<br />
12, Jeleniewski <strong>10</strong>, Smolinski A-2-3-0-2=7).<br />
Halbfinale - Rückrunde - 3.9.: Start Gniezno, 57 Punkte (M.Jablonski 11, Berntzon 9, Gala 9, Nowak<br />
8); PSZ Poznan, 33 (F.Jakobsen 12). Gniezno qualifiziert sich fürs Finale.<br />
8.9. - Motor Lublin, 47 Punkte (Miesiac 14, Bober 13, B.Pedersen 9); Ostrovia Ostrow, 43 (Dolny<br />
13, Brzozowski 11). Lublin qualifiziert sich fürs Finale.<br />
1. Finale - <strong>10</strong>.9.: Motor Lublin, 50 Punkte (Jeleniewski 13, B.Pedersen 11, Burza 8); Start Gniezno,<br />
40 (Nowak 9, Krcmar 9, M.Jablonski 8)<br />
Oktober '17 BAHNSPORT AKTUELL 39