18.09.2017 Aufrufe

Bahnsport 10/2017

Final Countdown - Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Oktober- Ausgabe. Oktober bedeutet gleichsam End- spurt … für die Sommersaison. Wehmut macht sich breit, aber auch Vorfreude auf das, was jetzt noch kommt. Nach einer – nicht nur durch das Wetter bedingt – durchwachsenen Saison mit Höhen und Tiefen, hoffen wir mal, dass der Oktober ein goldener, einer guter Monat wird.

Final Countdown - Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Oktober-
Ausgabe. Oktober bedeutet gleichsam End-
spurt … für die Sommersaison. Wehmut macht
sich breit, aber auch Vorfreude auf das, was
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mit Höhen und Tiefen, hoffen wir mal, dass der
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Ostseepokal Wittstock<br />

Ulamek<br />

zum ersten<br />

Der Auftakt zum 50. Internationalen Ostseepokal<br />

begann in diesem Jahr an einem Freitagabend<br />

in Wittstock. Bei bestem Rennwetter kamen<br />

aber nur gut 400 Zuschauer ins Stadion,<br />

doch diese sahen ein wirklich gutes Speedwayrennen.<br />

Familie Mauer war es wieder gelungen, ein<br />

recht ausgeglichenes Fahrerfeld zusammenzustellen.<br />

Dass am Ende drei Polen auf dem Podest<br />

standen, war aber nicht von vornherein<br />

klar. Mit Sebastian Ulamek und Adam Skornicki<br />

waren wohl auch mit die erfahrensten Fahrer<br />

vor Ort. Ulamek war auch der Einzige, der ungeschlagen<br />

blieb. Doch im letzten Lauf musste er<br />

all seine Erfahrung gegen einen super gestarteten<br />

Steven Mauer aufbieten, der an diesem<br />

Abend wirklich gut mithielt. Erst in der zweiten<br />

Runde kam der Pole an Steven vorbei. Doch der<br />

kämpfte verbissen und griff mehrmals, wenn<br />

auch ohne Erfolg, an. So hatte Sebastian Ulamek<br />

mit 15 Punkten Maximum das erste Rennen<br />

um den Ostseepokal in der Tasche. Auf Platz 2<br />

landete sein Landsmann Grzegorz Zengota, der<br />

nur einen Punkt an Ulamek abgab. Ansonsten<br />

war auch Zengota auf der schnellen Wittstocker<br />

Bahn eine Augenweide. Um den 3. Platz musste<br />

ein Stechen zwischen dem Polen Adrian Cyfer<br />

und dem Schweden Mathias Thörnblom, beide<br />

hatten je 12 Punkte, ausgefahren werden. Der<br />

Pole gewann sicher und war damit der dritte Pole<br />

auf dem Treppchen.<br />

250-ccm-Sieger Ben Ernst<br />

• Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Das Siegerteam<br />

des MSC Moorwinkelsdamm<br />

mit (v.l.)<br />

Mitchell de Vries,<br />

Darrell de Vries,<br />

Hannes Gast,<br />

Finn Loheider,<br />

Kevin Lück,<br />

Teammanager<br />

Andreas Borgmann<br />

und (vorne)<br />

Steven Mauer<br />

Der junge Lette Evgeny Kostigov fuhr sich mit<br />

tollen Kämpfen in die Herzen der Fans. Neun<br />

Punkte und Platz 5 waren seine Ausbeute.<br />

Sechster wurde Wadim Tarasenko, dem gleich<br />

im ersten Heat die Kette riss, der aber trotzdem<br />

noch 9 Punkte erzielte. Ebenfalls 9 Zähler konnte<br />

der beste Deutsche, Tobias Busch, einfahren.<br />

Leider holte Tobi nur einen Laufsieg, kämpfte<br />

aber immer ordentlich mit und Sprecher Egon<br />

Müller feuerte die Fans immer an, den „Buscher“<br />

zu unterstützen. Steven Mauer verkaufte<br />

sich an diesem Abend richtig gut. Acht Punkte<br />

waren in diesem Fahrerfeld recht beachtlich.<br />

Hinter ihm landeten immerhin Leute wie Adam<br />

Skornicki (7 Punkte), der Tscheche Matej Kus (7)<br />

und auf Platz 11 Christian Hefenbrock. Hefenbrock<br />

hatte gleich im ersten Heat Pech, als ihm<br />

sein Motor festging. Etwas blass blieb der Ungar<br />

Roland Benkö mit 4 Punkten vor Mirko Wolter,<br />

dem es sicher an Fahrpraxis fehlt. Erst dahinter<br />

landete Ronny Weis mit 2 Zählern vor Richard<br />

Geyer mit 1 Punkt und dem farbigen Dänen<br />

Thomas Sörensen.<br />

Im Rahmenprogramm fuhren die jungen Fahrer<br />

auf ihren 250-ccm-Maschinen. Auch hier gab es<br />

einen tollen Kampf zwischen Ben Ernst und Lukas<br />

Wegener. Nach vier Vorläufen hatten beide<br />

11 Punkte und ein Stechen musste über den Tagessieg<br />

entscheiden. Ben Ernst gewann den<br />

Start und Lukas saß ihm vier Runden lang regelrecht<br />

im Genick, vorbei kam er aber am wirklich<br />

clever fahrenden Ernst nicht. Platz 3 konnte<br />

Marvin Wiegert mit vier 2. Plätzen erobern. Auf<br />

Platz 4 landete Maximilian Troidl aus dem südlichen<br />

Deutschland und in Ermangelung von<br />

Startmöglichkeiten auch mit dem längsten Anfahrtsweg<br />

seiner Eltern hier nach Wittstock. Fabian<br />

Heinemann kam auf 6 Punkte und die einzige<br />

Dame im Feld, Jana-Maria Muschiol, landete<br />

mit 3 Punkten auf dem letzten Platz.<br />

Auf jeden Fall war dieses Rennen wieder einmal<br />

eines derjenigen, das wesentlich mehr Zuschauer<br />

verdient hätte. • Wolfgang Radszuweit<br />

ADMV-Speedwayrennen „Ostseepokal“ Heidering Wittstock<br />

25.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Ostseepokal: 1. Sebastian Ulamek, PL, 15 Punkte; 2. Grzegorz<br />

Zengota, PL, 14; 3. Adrian Cyfer, PL, 12+3; 4. Mathias Thörnblom,<br />

S, 12+2; 5. Evgeny Kostigov, LV, 9; 6. Wadim Tarasenko ,<br />

RUS, 9; 7. Tobias Busch, 9; 8. Steven Mauer , 9; 9. Adam Skornicki,<br />

PL, 7; <strong>10</strong>. Matej Kus , CZ, 7; 11. Christian Hefenbrock , 5;<br />

12. Roland Benkö , H, 4; 13. Mirko Wolter, 3; 14. Ronny Weis, 2;<br />

15. Richard Geyer, 1; 16. Thomas Sörensen, DK, 1; 17. Hannes<br />

Gast N.<br />

250 ccm: 1. Ben Ernst, 11+3 Punkte; 2. Lukas Wegener , 11+2;<br />

3. Marvin Wiegert , 8; 4. Maximilian Troidl , 7; 5. Fabian Heinemann<br />

, 7; 6. Jana-Maria Muschiol , 3.<br />

Ostseepokal Stralsund<br />

Ulamek<br />

gewinnt Ostseepokal<br />

Am Ende von zwei Veranstaltungen musste ein<br />

Stechen über den Gesamtsieg in der Wertung<br />

um den zum 50. Mal ausgetragenen Ostseepokal<br />

entscheiden. Die <strong>10</strong>00 anwesenden Zuschauer<br />

folgten gespannt dem Duell zwischen<br />

dem vom inneren Startplatz kommenden Sebastian<br />

Ulamek und seinem polnischen Landsmann<br />

Grzegorz Zengota, der von außen startete.<br />

Diese entscheidende Auseinandersetzung<br />

gewann der erfahrene Ulamek und er sicherte<br />

sich damit nach 2009 zum zweiten Mal diese<br />

traditionsreiche Trophäe.<br />

In der Tageswertung des zweiten Wertungslaufes<br />

war dagegen Zengota erfolgreich, der entsprechend<br />

gemeinsam mit Ulamek und Wadim<br />

Tarasenko (Russland), der als Sieger eines Dreierstechens<br />

den 3. Rang erkämpfte, vor dem Gesamtsieger<br />

geehrt wurde. Ausschlaggebend für<br />

diesen Ausgang war eine überraschende Niederlage<br />

von Ulamek im 16. Lauf, als er kein Mittel<br />

fand, um an Evgeny Kostigov (Lettland) und<br />

Mathias Thörnblom (Schweden) vorbeizugehen.<br />

Damit büßte der bis dahin ungeschlagene<br />

41-jährige Pole die entscheidenden Punkte ein.<br />

Der Tagessieger konnte schon bei seinem ersten<br />

Auftritt auf einer bestens vorbereiteten Unterlage<br />

einen neuen Bahnrekord aufstellen und<br />

absolvierte die vier Runden in 69,34 Sekunden,<br />

was einem Stundenmittel von 83,07 Kilometern<br />

entspricht.<br />

German Speedway Tour<br />

Nach dem Ostseepokal stehen nur noch wenige<br />

offene Rennen an, die in die Wertung zur German<br />

Speedway Tour <strong>2017</strong> einfließen. Deutlich<br />

wird zu diesem Zeitpunkt, dass sich Danny Maaßen,<br />

der sich an vielen Veranstaltungen von<br />

SVG-Vereinen beteiligt hat, einen großen Vorsprung<br />

auf seine Verfolger erarbeiten konnte.<br />

Hannes Gast und Tobias Busch, der in Stralsund<br />

bester Deutscher wurde, konnten in der Rangliste<br />

deutlich nach oben klettern.<br />

• Text: SVG: Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

ADMV-Speedwayrennen „Ostseepokal“ Stralsund - 26.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Ostseepokal: 1. Grzegorz Zengota, PL, 14 Punkte; 2. Sebastian<br />

Ulamek, PL, 12; 3. Wadim Tarasenko, RUS, 11+3; 4. Adrian Cyfer,<br />

PL, 11+2; 5. Evgeny Kostigov, LV, 11+1; 6. Tobias Busch, <strong>10</strong>;<br />

7. Matej Kus, CZ, <strong>10</strong>; 8. Steven Mauer, 9; 9. Adam Skornicki, PL,<br />

9; <strong>10</strong>. Mathias Thörnblom, S, 6; 11. Thomas Sörensen, DK, 5;<br />

12. Ronny Weis, 3; 13. Hannes Gast, 3; 14. Richard Geyer, 3;<br />

15. Leon Arnheim, 2; 16. Roland Benkö, H, 1.<br />

Stand German Speedway Tour: 1. Danny Maaßen, 307 Punkte;<br />

2. Michael Härtel, 200; 3. Hannes Gast, 152; 4. Tobias Busch,<br />

144; 5. Martin Smolinski, 140; 6. Tobias Kroner, 140; 7. Dominik<br />

Möser, 130; 8. René Deddens, 120; 9. Ronny Weis, 1<strong>10</strong>;<br />

<strong>10</strong>. Mathias Bartz, <strong>10</strong>0; 11. Lukas Fienhage, <strong>10</strong>0; 12. Richard<br />

Geyer, 98.<br />

Oktober '17 BAHNSPORT AKTUELL 29

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