SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2017
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„Familie & Co“<br />
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Um z. B. bei einer Prüfung sprachfähig zu bleiben, bereiten wir uns auf<br />
die Prüfung vor. Alles was wir vorher geübt haben, können wir besser!<br />
Deshalb können vorher zurechtgelegte oder geübte Verhaltensstrategien<br />
für Gefahrensituation helfen, in der Situation handlungsfähig zu bleiben.<br />
Wer sich nachts verfolgt fühlt, könnte z. B. in einen fremden Vorgarten<br />
gehen und vortäuschen, dort zu wohnen. Oder man könnte ein Telefonat<br />
führen, um einen Freund/eine Freundin oder die Eltern fortlaufend über<br />
den aktuellen Aufenthaltsort zu informieren. Man sollte sich Pläne für gefährliche<br />
Situationen zurechtlegen!<br />
PFEFFERSPRAY/WAFFEN<br />
Pfefferspray/Waffen werden grundsätzlich nicht empfohlen, denn in den<br />
meisten Fällen wird der Täter damit gezwungen, zu reagieren. Eine Reaktion<br />
könnte sein, dass einem die eigene Waffe entrissen und gegen einen<br />
selbst gewandt wird. Eine Eskalation der Situation ist wahrscheinlich.<br />
Außerdem besteht das Risiko, dass die Waffe eingesetzt wird, ohne dass<br />
ein tatsächlicher Notfall vorliegt. Es gab vereinzelt Situationen, in denen<br />
Pfefferspray unberechtigt eingesetzt wurde, da keine Notwehrsituation<br />
vorlag und infolge dessen eine Körperverletzung (Straftat) begangen<br />
wurde.<br />
FÜR DIE EIGENE SICHERHEIT<br />
Für die eigene Sicherheit kann eine Trillerpfeife oder ein Schrillalarm (batteriebetriebene<br />
Alarmgebung mit min. 110 Dezibel) helfen. Auch lautes<br />
Schreien ist eine Alternative. Die Lautstärke verletzt den Täter nicht, lenkt<br />
aber kurzfristig ab. Die Ablenkung könnte für eine Flucht genutzt werden.<br />
Außerdem werden potenzielle Helfer auf die Situation aufmerksam gemacht.<br />
Auch eine Taschenlampe ist hilfreich. Nicht nur, dass sie einem<br />
den Weg ausleuchtet, im Notfall kann ein Angreifer geblendet werden.<br />
Auch diese Ablenkung kann zur Flucht genutzt werden.<br />
Darüber hinaus bietet das Präventionszentrum der Polizei Bremen kostenlos<br />
Seminare zum Thema Selbstbehauptung („Starkes Auftreten statt<br />
starker Fäuste“) an (ab 14 Jahren). Für jüngere Kinder bietet Maike Seifert<br />
Gruppenseminare an, bei denen das Thema an das Alter der Teilnehmer<br />
angepasst wird. Zudem steht das Präventionszentrum der Polizei für<br />
Fragen gerne zur Verfügung.<br />
Präventionszentrum der Polizei Bremen<br />
Maike Seifert<br />
Am Wall 195, 28195 Bremen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. und Di.: 9.00 – 15.00 Uhr<br />
Do.: 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Tel.: (0421) – 362 1003<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 53