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Germany Yearbook - 1994_ocr

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11 H andel, G astgew erbe, Reiseverkehr 267<br />

11.0 Vorbemerkung<br />

Dieser Abschnitt enthalt bereits weitgehend gesamtdeutsche Angaben.<br />

Handel, Gastgewerbe<br />

Das System der Statistiken im Handel und Gastgewerbe umfaßt nach dem Handelsstatistikgesetz<br />

(HdlStatG) vom 10. 11. 1978 (BGBl. I S. 1733) monatliche Erhebungen,<br />

Jahresstatistiken, die in mehrjährigen Abständen durch Ergänzungserhebungen<br />

erweitert werden, sowie mit längerfristiger Periodizität Handels- und Gaststättenzählungen,<br />

die auch die Auswahlgrundlage der Stichprobenziehung für die laufenden<br />

repräsentativen Erhebungen bilden,<br />

in diese Stichprobe konnten im früheren Bundesgebiet aus dem Großhandel und der<br />

Handelsvermittlung höchstens 10 000, aus dem Einzelhandel 25 000 und aus dem<br />

Gastgewerbe 8 000 Unternehmen einbezogen werden. Für die Erfassung auch der<br />

Unternehmen in den neuen Ländern und Berlin-Ost wurde die Höchstzahl der Berichtsunternehmen<br />

auf je 13 500 im Großhandel und in der Handelsvermittlung, auf<br />

35 000 im Einzelhandel und im Gastgewerbe auf 11 500 festgelegt. In den repräsentativen<br />

Stichprobenerhebungen sind nur Unternehmen mit einem jährlichen Mindestumsatz<br />

repräsentiert; im Großhandel beträgt dieser Mindestumsatz 1 M ill. DM, im<br />

Einzelhandel 250 000 DM, in der Handelsvermittlung und im Gastgewerbe 50 000<br />

DM. Die Ergebnisse der Monatsstatistiken werden in den Tabellen 11.1, 11.4 und<br />

11.8 nachgewiesen. Ergebnisse der jährlichen Erhebungen bzw. Zwei-Jahres-Erhebung<br />

(Gastgewerbe) beinhalten die Tabellen 11.2,11.3, 11.5,11.6.11.9 und 11.10.<br />

Es handelt sich jeweils um hochgerechnete Ergebnisse.<br />

Unternehmen: Rechtlich selbständige W irtschaftseinheiten einschl. etwaiger bereichsfremder<br />

Untemehmensteile und Tätigkeiten, m it Ausnahme von land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betrieben sowie von Zweigniederlassungen im Ausland.<br />

Unternehmen m it verschiedenen Tätigkeiten (z. B. Kombination von Groß- und Einzelhandel)<br />

werden nach dem w irts c h a ftlic h e n S ch w e rpu n kt eingeordnet. Die fachliche<br />

Zuordnung erfolgt zu dem W irtschaftsbereich, der diejenige Tätigkeit umfaßt,<br />

auf die der größte Teil der im Unternehmen entstandenen Wertschöpfung entfällt.<br />

Innerhalb der W irtschaftsbereiche Großhandel, Handelsvermittlung und Einzelhandel<br />

werden die einzelnen Unternehmen den Wirtschaftszweigen nach Art und Zusammensetzung<br />

des Warensortiments zugeordnet; im Gastgewerbe erfolgt die Zuordnung<br />

nach der von den Inhabern angegebenen Betriebsart. Die Ergebnisse werden<br />

nach der -Systematik der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1979«, dargestellt.<br />

Beschäftigt*: Tätige Inhaber, mithelfende Familienangehörige und Arbeitnehmer,<br />

die in einem Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigungsverhältnis zu dem Unternehmen stehen.<br />

Teilzeitbeschäftigte sind Personen, deren durchschnittliche Arbeitszeit kürzer<br />

ist als die orts-, branchen- oder betriebsübliche Wochenarbeitszeit.<br />

Umsstz: Gesamtbetrag aller in Rechnung gestellten Lieferungen und Leistungen<br />

(Eigengeschäft) sowie Provisionseinnahmen und Kostenvergütungen (Fremdgeschäft)<br />

des Unternehmens einschl. des Eigenverbrauchs. Der Umsatz wird Im Großhandel<br />

und in der Handelsvermittlung ohne, im Einzelhandel und im Gastgewerbe<br />

einschl. Umsatz-(Mehrwert-)steuer ausgewiesen.<br />

Warwwbisatz: Wareneingang zuzüglich Lageranfangsbestand minus Lagerendbestand<br />

(alles bewertet zu Einstandspreisen ohne Vorsteuer).<br />

Lagerum schlagshäufigkeit: Wareneinsatz je durchschnittlichen Lagerbestand.<br />

Rohertrag: Umsatz minus Wareneinsatz. Dabei wird der Umsatz im Großhandel und<br />

in der Handelsvermittlung ohne, im Einzelhandel und im Gastgewerbe einschl. Umsatz-(Mehrwert-)steuer<br />

ausgewiesen.<br />

Invastttfonen: Wert der Bruttozugänge an Sachanlagen, Fahrzeugen und Maschinen.<br />

DurchachnttUlch*r Provisionssatz: Provisionen und Kostenvergütungen bezogen<br />

auf den Gesamtwert der gegen Provision vermittelten Waren.<br />

Reiseverkehr<br />

Die S ta tis tik d e r B e h e rbe rg u n g im R e ise ve rke h r basiert auf einer m on a t­<br />

lic h e n Erfassung der Zahl der Ankünfte und Übernachtungen von Gästen (Tabelle<br />

11.12) sowie der Zahl der im Berichtsmonat gemeldeten Gästebetten (Tabelle 11.11)<br />

in Beherbergungsstätten, die mehr als acht Gäste gleichzeitig beherbergen können.<br />

Die in Tabelle 11.12.3 dargestellten R e is e g e b ie te sind nach nichtadministrativen<br />

Raumeinheiten gegliedert. Dabei wurden im wesentlichen die naturräumlichen Gegebenheiten<br />

sowie die Zuständigkeitsbereiche der regionalen Fremdenverkehrsverbände<br />

berücksichtigt. Für Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen ist eine Aufgliederung<br />

nach Reisegebieten z.Zt. noch nicht möglich. Weitere Strukturdaten ergeben<br />

sich z.B. aus der Darstellung nach der Herkunft der Gäste sowie nach Betriebsgrößenklassen<br />

(Tabelle 11.12.2 und 11.12.4).<br />

Erfaßt werden darüber hinaus auch Ankünfte und Übernachtungen auf Campingplätzen<br />

und die dort zur Verfügung stehenden Stellplätze (Tabelle 11.13).<br />

Seit 1981 wird außerdem in sechsjährlichem Abstand zum Stichtag jeweils 1. Januar<br />

die B e h e rbe rg u n g s k a p a z itä t m it weiteren quantitativen und qualitativen Angaben<br />

zum Beherbergungsangebot erm ittelt. Der Berichtsfirmenkreis entspricht demjenigen<br />

der monatlichen Erhebung. Ausgewählte Ergebnisse der erstmals gesamtdeutschen<br />

Erhebung (Stichtag: 1. Januar 1993) enthält die Tabelle 11.15. Abweichungen<br />

zu vergleichbaren Bestandsdaten der genannten monatlichen Erhebung<br />

sind in erster Linie auf unterschiedliche Erhebungsstichtage zurückzuführen.<br />

Gesetzliche Grundlage für beide Erhebungen ist das Gesetz über die Statistik der<br />

Beherbergung im Reiseverkehr (Beherbergungsstatistikgesetz-BeherbStatG) vom<br />

14. Juli 1980 (BGBl. I S. 953).<br />

Dem gewachsenen Stellenwert des Tourismus wird durch die Ergebnisdarstellung<br />

von Ankünften und Übernachtungen in Städten ab 100 000 Einwohnern Rechnung<br />

getragen; Tabelle 11.14 gliedert diesen Nachweis nach der Rangfolge der Gästeübernachtungen.<br />

Tabelle 11.16 enthält Daten über Einnahmen und Ausgaben der Bundesrepublik<br />

Deutschland im Reiseverkehr mit dem Ausland. Sie wurden von der Deutschen Bundesbank<br />

erm ittelt und werden ab Juli 1990 als gesamtdeutsche Angaben veröffentlicht.<br />

Massen und Ausstellungen<br />

Das hierzu aufgeführte Zahlenmaterial wurde vom Ausstellungs- und Messeausschuß<br />

der Deutschen Wirtschaft (AUMA), Köln, zur Verfügung gestellt und repräsentiert<br />

nur eine kleine Auswahl der Vielzahl der Messen in der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Innerdeutscher Warenverkehr<br />

ln dieser Statistik werden im wesentlichen alle Waren nachgewiesen, die zum Gebrauch<br />

oder Verbrauch, zur Bearbeitung oder Verarbeitung aus dem früheren Bundesgebiet<br />

in die neuen Länder und Berlin-Ost geliefert oder von dort bezogen werden.<br />

Als Grundlage für die Ermittlung der Zahlen dienten bis zum 30. 6. 1990 die<br />

Angaben auf den von den Zolldienststellen abgefertigten Warenbegleitscheinen.<br />

Seither erfolgt die Erfassung anhand von Liefer- oder Bezugsmeldungen, die die<br />

am innerdeutschen Warenverkehr beteiligten Firmen gegenüber dem Statistischen<br />

Bundesamt abzugeben haben. Aufgrund dieser Umstellung konnten noch nicht alle<br />

ab Juli 1990 angefallenen Warenbewegungen berücksichtigt werden.<br />

Die Werte stellen im allgemeinen Rechnungswerte dar. Bei Waren, die in einem Veredelungs-<br />

oder Reparaturverkehr bezogen oder geliefert werden, wird stets der volle<br />

Warenwert - bei Bezügen bzw. Lieferungen nach Lohnveredelung jeweils der Warenwert<br />

einschl. der Veredelungs- und Versandkosten - erfaßt.<br />

Ausführliche methodische Erläuterungen sowie fachlich und regional tiefer gegliederte<br />

Ergebnisse enthalten die Veröffentlichungen der Fachserie 6 »Handel, Gastgewerbe,<br />

Reiseverkehr« (siehe hierzu auch »Fundstellen und weiterführende Informationen«,<br />

S. 294).<br />

I StBA, statistisch e s Jahrbuch <strong>1994</strong>1

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