der-Bergische-Unternehmer_1217
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entstehen, sind effektive Maßnahmen gefragt, um<br />
nachhaltig gegenzusteuern. Genau hier setzen zahlreiche<br />
Fitness-Studios mit einer gezielten Gesundheitsvorsorge<br />
an. Die Ergebnisse überzeugen. Verbesserte<br />
Produktivität, mehr Leistungsbereitschaft<br />
und Ausgeglichenheit im beruflichen Alltag sind<br />
messbare Erfolge, die sich mit einem mo<strong>der</strong>nen ‚fitfor-work-Konzept‘<br />
erreichen lassen. Es lohnt sich<br />
also darüber nachzudenken, in die Fitness <strong>der</strong> eigenen<br />
Leute zu investieren.<br />
Qualität auf dem Prüfstand<br />
Nun garantiert eine beträchtliche Anzahl von Einrichtungen<br />
vor Ort nicht zwangsläufig, dass alle<br />
gleich gut sind. Um herauszufinden, ob es sich um<br />
ein seriöses Fitness-Studio o<strong>der</strong> eher um eine<br />
fragwürdige ‚Mucki-Bude‘ handelt, liefern folgende<br />
Eckpunkte etwas Orientierungshilfe.<br />
• Kostenloses Probetraining<br />
Eine perfekte Gelegenheit, sich einen Eindruck<br />
vom Angebot, den Räumlichkeiten, den Geräten<br />
und <strong>der</strong> Betreuung zu verschaffen. Passt die Besucherstruktur<br />
zu meinen Vorstellungen? Auch das<br />
lässt sich bei einem Probetraining klären.<br />
• Obligatorischer Fitness-Check<br />
Joggen auf dem Laufband, Pilateskurs o<strong>der</strong> Auspowern<br />
an <strong>der</strong> Kraftmaschine: Nicht jedes Training<br />
eignet sich für jeden. Deshalb sollte gerade<br />
bei Neukunden <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Fitness überprüft<br />
werden.<br />
• Offenes Gespräch mit dem Trainer<br />
Es ist ein Zeichen für Kundenorientierung, wenn<br />
ein Fitness-Studio großen Wert auf individuelle<br />
Betreuung legt. Dazu zählt auch die gezielte Beratung,<br />
mit welchem Einsatz welche Ziele erreicht<br />
werden können.<br />
• Präsenz des Fachpersonals<br />
Neben <strong>der</strong> gründlichen Schulung im Umgang mit<br />
den Geräten gehört es zu den Selbstverständlichkeiten<br />
in einem professionell geführten Fitness-<br />
Studio, dass mindestens ein Trainer ständig anwesend<br />
ist. Beispielsweise, um Hilfestellung zu<br />
geben o<strong>der</strong> Übungen zu korrigieren.<br />
• Sauberkeit und Sicherheit<br />
Ein schmuddeliges Studio mit einem ungepflegten<br />
Ambiente geht gar nicht. Ebenso gelten unsaubere<br />
Geräte, die dazu noch instabil o<strong>der</strong> gar defekt sind,<br />
als Ausschlusskriterium. Selbstverständlich muss<br />
auch <strong>der</strong> Sanitärbereich den üblichen hygienischen<br />
Standards genügen.<br />
SCHETTLERCOACHING:<br />
Marcel Schettler hat das<br />
Buch „Der Antistress-<br />
Trainer für Selbstständige“<br />
geschrieben.<br />
Das betriebliche<br />
Gesundheitswesen<br />
gewinnt zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
Durch hohe<br />
Krankenstände in<br />
<strong>der</strong> Belegschaft<br />
verlieren deutsche<br />
Unternehmen rund<br />
35 Milliarden Euro<br />
im Jahr. Effektive<br />
Maßnahmen sind<br />
gefragt, um hier<br />
erfolgreich und<br />
nachhaltig gegenzusteuern.<br />
• Zertifizierung durch den TÜV<br />
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das für das Einhalten<br />
aller Sicherheitsvorschriften steht. Regelmäßige<br />
Überprüfungen gewährleisten eine einwandfreie<br />
Gerätetechnik und sorgen dafür, dass<br />
entdeckte Mängel umgehend beseitigt werden.<br />
• Eine Frage <strong>der</strong> Kosten<br />
Ob <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>te Mitgliedsbeitrag realistisch ist,<br />
hängt von <strong>der</strong> Lage und <strong>der</strong> Größe des betreffenden<br />
Studios ab. Auch das Angebot und Extras wie<br />
Sauna o<strong>der</strong> Solarium werden bei <strong>der</strong> Preisgestaltung<br />
berücksichtigt. So kommen Spannen unter<br />
20 Euro im Discount-Tarif bis zu 100 Euro und<br />
mehr im Premiumbereich zustande.<br />
• Alles unter Vertrag<br />
Kurze Laufzeiten, ein Kündigungsrecht jeweils<br />
zum neuen Quartal und eine Mitgliedschaft ohne<br />
Aufnahmegebühr sind inzwischen gängige Praxis<br />
bei <strong>der</strong> Vertragsgestaltung. Weitere Klauseln bieten<br />
zusätzliche Vorteile. Etwa die Möglichkeit,<br />
bei Arbeitslosigkeit, Umzug o<strong>der</strong> Erkrankung aus<br />
<strong>der</strong> vertraglichen Vereinbarung auszusteigen. Für<br />
Frauen kommt außerdem ein Son<strong>der</strong>kündigungsrecht<br />
bei Schwangerschaft o<strong>der</strong> auch nach <strong>der</strong> Geburt<br />
in Frage. Denn es kommt vor, dass ein Training<br />
in diesen Fällen nicht fortgesetzt werden<br />
kann.<br />
Stress-Abbau - wie er im Buche steht<br />
Was haben <strong>Unternehmer</strong>, Selbständige und Grün<strong>der</strong><br />
gemeinsam? Sie leiden mehr o<strong>der</strong> weniger unter<br />
den gleichen Stressfaktoren und müssen versuchen,<br />
diese negativen Einflüsse in positive<br />
Energie umzuwandeln. Für diese schwierige Aufgabe<br />
gibt es nun professionelle Unterstützung von<br />
Marcel Schettler, <strong>Unternehmer</strong>, Business-Coach<br />
und jetzt auch Autor.<br />
Im Juni 2017 ist sein Buch „Der Antistress-Trainer<br />
für Selbständige“ erschienen, das sich mit<br />
dem Thema Überlastung im Business beschäftigt.<br />
Ganz nah an <strong>der</strong> Praxis geht <strong>der</strong> Wuppertaler <strong>der</strong><br />
Frage nach, in welchen Situationen die Stress-Anfälligkeit<br />
beson<strong>der</strong>s hoch ist und kommt dabei zu<br />
interessanten Erkenntnissen. Nicht nur die Angst<br />
vor dem eigenen Versagen, die mangelnde Fähigkeit<br />
zu delegieren o<strong>der</strong> <strong>der</strong> gefürchtete Tunnelblick,<br />
<strong>der</strong> das Einschätzen von Risiken erschwert,<br />
machen vielen Selbständigen zu schaffen. Auch<br />
an<strong>der</strong>e Ereignisse treiben das Stress-Barometer<br />
nach oben. Beispielsweise, wenn gemeinsame Unternehmungen<br />
mit einem Partner anstehen, <strong>der</strong><br />
Umgang mit Kunden Probleme bereitet und klar<br />
wird, dass sich Beruf und Familie doch nicht so<br />
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