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Infrastrukturelle Voraussetzungen für die radtouristische ...

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spektakuläre Viadukte machen zusammen mit insgesamt 14 Tunneln <strong>die</strong> Eisenbahnvergangenheit<br />

erlebbar. Hinzu kommen zahlreiche attraktive Museen (Neandertal-Museum,<br />

Deutsches Klingenmuseum, Eisenbahnmuseum Dieringhausen,<br />

Museum Eslohe) und andere Sehenswürdigkeiten wie der Brückenpark Müngsten,<br />

<strong>die</strong> Attahöhle und nicht zuletzt etliche historische Stadtkerne.<br />

Hilfreich <strong>für</strong> den Erfolg der Strecke ist <strong>die</strong> Tatsache, dass sie bei der lokalen Wirtschaft<br />

wie in der Bevölkerung starke Unterstützung findet, wie sich nach Angaben<br />

von Friedhelm Reusch (Kreis Mettmann, verantwortlich <strong>für</strong> Niederbergbahn) am Beispiel<br />

der Teilstrecke Niederbergbahn deutlich zeigt. Unternehmen wie Privatleute<br />

unterstützen - mit teilweise namhaften Beträgen - <strong>die</strong> Errichtung der Strecke, bisweilen<br />

sogar mit dem expliziten Wunsch nicht als Sponsor genannt zu werden, also offenkundig<br />

uneigennützig. Gleichzeitig werden <strong>die</strong> Gewinnchancen von der örtlichen<br />

Wirtschaft klar erkannt, wie zahlreiche Anfragen z. B. nach der Möglichkeit an der<br />

Strecke gastronomische Werbung zu platzieren, zeigen.<br />

Die hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung zeigt sich auch in den Ergebnissen einer<br />

Befragung zur Teilstrecke Nordbahntrasse (Wuppertal) durch <strong>die</strong> Econex Verkehrsconsult<br />

GmbH. Diese geht davon aus, dass täglich rund 3.500 Menschen <strong>die</strong> Trasse<br />

nutzen werden. Mit erwarteten durchschnittlich etwa 1.000 Radfahrwegen pro Tag<br />

auf der gesamten Nordbahntrasse besteht ein erhebliches Potenzial. 93 % der Befragten<br />

plä<strong>die</strong>ren <strong>für</strong> eine Priorisierung des Trassenausbaus innerhalb der Stadtplanung,<br />

ein klares Bekenntnis der Bevölkerung zur Nordbahntrasse.<br />

Völlig problemfrei läuft allerdings auch <strong>die</strong>ses Projekt nicht. So stellt <strong>die</strong> Beschaffung<br />

der erforderlichen Finanzmittel eine erhebliche Herausforderung dar. Dies betrifft vor<br />

allem nicht-investive Kosten wie z. B. Marketingmittel, <strong>die</strong> nicht von der üblichen Fördersystematik<br />

erfasst werden. In der finanzschwachen Stadt Leverkusen stellt aber<br />

auch der städtische Eigenanteil an den Ausbaukosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Balkantrasse ein Problem<br />

dar, wodurch hier ein wichtiger Lückenschluss verzögert zu werden droht.<br />

Im Verlauf der Nordbahntrasse gefährden hingegen extreme Forderungen einzelner<br />

Protagonisten der Öko-Szene das Projekt. Hier wird gegen <strong>die</strong> Nutzung einer Röhre<br />

eines zweiröhrigen Tunnels geklagt, bei dem <strong>die</strong> andere Röhre exklusiv den zu<br />

schützenden Fledermäusen vorbehalten werden soll. Sollte es den Klageführern gelingen,<br />

<strong>die</strong> Tunnelnutzung zu blockieren, würde der wahrscheinlich wichtigste<br />

Streckenabschnitt unumfahrbar zerschnitten. Für zukünftige Projekte würde sich daraus<br />

logischerweise <strong>die</strong> Konsequenz ergeben, dass es bei alten Bahntrassen gilt, solange<br />

noch das Eisenbahnrecht mit seinen weitreichenden Eingriffsmöglichkeiten auf<br />

<strong>die</strong> Trassen anzuwenden ist, im rechtlichen Rahmen <strong>die</strong>ser Möglichkeiten alle eventuell<br />

später schützenswerte Biotope zuvor final zu zerstören - eine absurde Vorstellung.<br />

Fazit:<br />

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