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Infrastrukturelle Voraussetzungen für die radtouristische ...

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Einleitung<br />

Die Verkaufszahlen <strong>für</strong> Pedelecs (=jene elektrisch unterstützte Fahrräder, <strong>die</strong> aufgrund<br />

ihrer Restriktionen dem Fahrrad rechtlich gleichgestellt sind) in Deutschland<br />

steigen von Jahr zu Jahr auf neue Rekordmarken (2010: ca. 200.000 Stück; 2011:<br />

ca. 300.000 Stück), übertroffen nur von der Fahrradnation Niederlande und weit vor<br />

allen anderen europäischen Ländern. Zunehmend findet das Pedelec auch den Weg<br />

in den Tourismus, mal mitgebracht vom Reisenden selber, mal in Form von Verleihangeboten<br />

in den Tourismusregionen.<br />

Zieht man <strong>die</strong> niederländischen Verkaufszahlen heran, wo das Pedelec einen Marktanteil<br />

von 26 % der Neufahrradverkäufe ausmacht (Deutschland: 4 %), so wird deutlich,<br />

dass kurz- bis mittelfristig auch in Deutschland ein recht hoher Ausstattungsgrad<br />

mit Pedelecs zu erwarten ist. Das führt zu großen, komplett neuen Potenzialen <strong>für</strong><br />

den Radtourismus, aber auch <strong>für</strong> den Alltagsradverkehr, denn das Pedelec<br />

erschließt:<br />

• Mittelgebirgsregionen (Steigungen verlieren ihren Schrecken),<br />

• körperlich eingeschränkte Menschen (Körperbehinderte, Ältere),<br />

• neue Zielgruppen (Trendbewusste, „Bequeme“) und<br />

• größere Flächen (größerer Aktionsradius bei Tagestouren).<br />

Das mit Abstand größte <strong>radtouristische</strong> Potenzial zeichnet sich dabei in den oftmals<br />

eher strukturschwachen Mittelgebirgsregionen ab. Da hier bislang eine touristische<br />

Spitzenzeit durch den Wintersport gebildet wird, kann eine Förderung des jahreszeitlich<br />

komplementär stattfindenden Radtourismus <strong>für</strong> eine gleichmäßigere<br />

(=wirtschaftlichere) Auslastung von Hotellerie und Gastronomie sorgen.<br />

Waren <strong>die</strong> Mittelgebirgsregionen bisher allenfalls <strong>für</strong> ein schmales, sportlich hoch<br />

ambitioniertes Segment des Radtourismus (Mountain-Biker, Rennradfahrer) als<br />

Destination interessant, so erschließt das Pedelec nunmehr <strong>die</strong>se landschaftlich<br />

attraktiven Regionen <strong>für</strong> nahezu alle Gruppen von Radtouristen. Ein besonders interessanter<br />

Quellmarkt sind dabei <strong>die</strong> Niederlande, da NRW ohnehin ein bevorzugtes<br />

Urlaubsgebiet niederländischer Radtouristen ist. Die überproportional vielen Pedelec-<br />

Besitzer in den Niederlanden (siehe oben) würden dann eine Urlaubsregion vorfinden,<br />

in der sie <strong>die</strong> Vorzüge ihrer Fahrzeuge dann auch richtig „ausfahren“ können.<br />

Derzeit schießen in den Mittelgebirgen <strong>die</strong> unterschiedlichsten touristischen Pedelec-<br />

Angebote mit den verschiedensten Konzepten und ohne jede Abstimmung untereinander<br />

wie Pilze aus dem Boden.<br />

1.1 Anlass<br />

Die stürmische Entwicklung der Pedelec-Nutzung wirft in Tourismus wie Alltagsverkehr<br />

eine Reihe von bislang ungelösten Problemen auf:<br />

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