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stahlmarkt 1.2018 (Januar)

Aus dem Inhalt: Bauen mit Stahl - Messen, Prüfen, Qualität - Herbstmessen 2017: Schweißen, Schneiden, Blech & Co.

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10 K Steel International<br />

Intelligente Fabriken bieten ihren Eigentümern<br />

viele Vorteile: weniger Fehler, schnelle<br />

Entscheidungen, kleineres Inventar, bessere<br />

Instandhaltung, weniger Unfälle und eine<br />

zügige Reaktion auf Fehler. Diese positiven<br />

Effekte senken unmittelbar die Kosten und<br />

steigern den Wert der Unternehmen.<br />

Posco Research empfiehlt Stahlerzeugern<br />

vor allem, den Kontakt zu den Kunden zu<br />

intensivieren und offen für die Entwicklung<br />

neuer Produkte und Lösungen zu sein.<br />

kibi<br />

(sm 180105732)<br />

Der erste Schritt ist getan<br />

Global Forum beschließt Fahrplan zum Abbau<br />

von Stahlüberkapazitäten<br />

Berlin. Das Global Forum on Steel Excess Capacity hat während des<br />

jüngsten Treffens in Berlin konkrete Handlungen zum Kapazitätsabbau<br />

im Stahlbereich beschlossen. Der verabschiedete Plan traf national<br />

und international auf positives Echo. Vor allem die Organisation für<br />

wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) begrüßte das<br />

Erreichte und gratulierte der gastgebenden Nation Deutschland zum Erfolg.<br />

L STEEL TICKER<br />

STAHLINDUSTRIE ZUR EINIGUNG<br />

BEIM THEMA EU-HANDELS-<br />

SCHUTZ INSTRUMENTE<br />

Düsseldorf. Nach langen Diskussionen haben<br />

sich Europäisches Parlament, EU-Kommission und<br />

Rat am 5. Dezember 2017 auf ein Maßnahmenpaket<br />

zur Modernisierung der europäischen Handelsschutzinstrumente<br />

geeinigt.<br />

»Eine Modernisierung des EU-Handelsschutzinstrumentariums<br />

war lange überfällig und für die<br />

Stahlindustrie ist diese Entscheidung von großer<br />

Bedeutung. Die EU darf nicht noch weiter gegenüber<br />

anderen Regionen zurückfallen, wenn es<br />

darum geht, gegen unerlaubtes Dumping oder<br />

Subventionen vorzugehen«, so Hans Jürgen Kerkhoff,<br />

Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl.<br />

Gerade die Stahlindustrie in der EU sei durch<br />

unfaire Handelspraktiken stark benachteiligt und<br />

brauche eine Lösung, die faire Wettbewerbsbedingungen<br />

auf den internationalen Märkten<br />

sicherstellt.<br />

»Insgesamt hätte ich mir mutigere Schritte ge -<br />

wünscht«, so der Verbandspräsident. Das Ergebnis<br />

sei jedoch insgesamt ein Beitrag, die EU-<br />

Industrie bei der Abwehr von unfairem Marktverhalten<br />

zu stärken.<br />

»Die EU sollte die modernisierten Handelsschutzinstrumente<br />

nun konsequent anwenden«,<br />

fordert Kerkhoff. Die Gefahr von marktverzerrenden<br />

Subventionen und weiteren unfairen Praktiken<br />

sei für die globale Stahlindustrie auch nach<br />

der Einigung auf einen gemeinsamen Fortschrittsbericht<br />

im Rahmen des Globalen Stahlforums der<br />

G20 bei Weitem noch nicht gebannt. Am 30. No -<br />

vember 2017 hatten die Wirtschaftsminister der<br />

G20-Staaten und eine Reihe weiterer OECD-Länder<br />

in Berlin über politische Handlungsempfehlungen<br />

zum Abbau der weltweiten Stahl-Überkapazitäten<br />

beraten.<br />

www.stahl-online.de<br />

/<br />

WS(SHN) (sm 180105860)<br />

»Der beschlossene Fahrplan zur Reduzierung<br />

der Stahlüberkapazitäten stabilisiert<br />

nicht nur die Stahlindustrie nachhaltig, sondern<br />

bietet auch die Gelegenheit, Handelsungleichgewichte<br />

zu reduzieren und die<br />

Handelsbeziehungen im Allgemeinen zu<br />

verbessern«, sagte OECD-Generalsekretär<br />

Angel Gurria.<br />

Die Minister der teilnehmenden Länder<br />

des Global Forums trafen sich am 30. No -<br />

vember 2017 im Berliner Wirtschaftsministerium<br />

und setzten die während des G20-<br />

Gipfels in Hamburg formulierte Erklärung<br />

für den Stahlbereich um.<br />

Damals hatten die Gipfelteilnehmer die<br />

Mitglieder des Global Forums aufgerufen,<br />

Rohstahl weltweit: Kapazitäten und Produktion<br />

ihre Verpflichtungen für einen besseren<br />

Informationsaustausch und eine verstärkte<br />

Zusammenarbeit bis August 2017 zu erfüllen<br />

und zügig konkrete politische Lösungen<br />

zum Abbau von Überkapazitäten in der<br />

Stahlindustrie zu erarbeiten. Sie wünschten<br />

sich zudem einen substanziellen Bericht mit<br />

konkreten politischen Lösungen bis November<br />

2017 als Grundlage für spürbares und<br />

zügiges politisches Handeln und eine Be -<br />

richterstattung über weitere Fortschritte im<br />

Jahr 2018.<br />

Drei wichtige Aussagen<br />

Der nun erstellte Stahlbericht enthält drei<br />

Kernaussagen: Erstens besteht Konsens,<br />

2.600<br />

Rohstahlkapazität<br />

2.400<br />

Rohstahlproduktion<br />

2.200<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016<br />

Quelle: worldsteel, OECD<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>1.2018</strong>

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