Leo Februar 2018
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MUSIK<br />
DEBÜT<br />
Elektronische<br />
Klanglandschaften<br />
Hier ist es, das erste Album von Blindsmyth<br />
namens „Blind“. Und das überzeugt.<br />
Zehn Tracks umfasst das beatlastige<br />
Debüt des Bartmanns aus Schweinfurt im<br />
schönen Süddeutschland. Dass dorther<br />
(mitunter folk-poppige) Klubmusik<br />
kommt, hätte man auch nicht gedacht …<br />
Hervorzuheben ist „Secret Walls“, der Track<br />
basiert übrigens auf Samples, die Blindsmyth<br />
in einem Bunker aufgenommen<br />
hat. „Jeder Mensch trägt in sich eine Art<br />
Bunker, in dem er seine tiefsten Gefühle<br />
versteckt, vor sich selbst oder vor anderen<br />
Menschen“, verrät er über seine Inspiration<br />
dazu. Unsere Anspieltipps sind zudem<br />
„Mesmerized“, „Wacklige Bruecken“ und<br />
„Blaetterrascheln“. *rä<br />
FOTO: CHRISTOPH KÖSTLIN<br />
KLASSIKER<br />
Sie ist<br />
wieder da<br />
Nana Mouskouri ist<br />
eine Legende. Seit den<br />
1960ern singt sie – und das<br />
durchweg erfolgreich – in<br />
verschiedenen Sprachen,<br />
widmet sich unterschiedlichsten<br />
Musikgenres. Mit „Forever<br />
Young“ erscheint im <strong>Februar</strong><br />
ein Album, auf dem sie sich<br />
Klassiker wie „In The Ghetto“<br />
und „Hallelujah“ annimmt.<br />
Und das klingt richtig gut!<br />
Unser Anspieltipp ist „Salma<br />
Ya Salama“ (in den 1970ern<br />
durch Dalida als Discohymne<br />
bekannt geworden). Sehr<br />
gelungen! *rä<br />
TIPP<br />
Johannes Falk:<br />
„Von Mücken<br />
und Elefanten“<br />
Vieles auf „Von Mücken und Elefanten“, dem<br />
neuen Werk von Johannes, wird von einer riesengroßen<br />
Euphorie getrieben. Zum Beispiel „Dein<br />
Herz“, in dem sich jemand aus dem Schmerz<br />
erhebt und sich vom Leben in den Arm nehmen<br />
lässt. Alles neu, alles offen, alles möglich: Man<br />
saugt diese Lieder auf, weil der Trost in ihnen<br />
nicht billig ist, sondern aus der Tiefe kommt. Weil<br />
sich da jemand nichts schönredet und trotzdem<br />
die Schönheit feiert, die uns umgibt. Und weil<br />
man sich wiedererkennt – zum Beispiel in dem<br />
schonungslos ehrlichen „Wortlos“, in dem ungesagte<br />
Worte zu Mauern zwischen zwei Menschen<br />
werden, die vorher unzertrennlich waren.<br />
DIVA<br />
Elise LeGrow<br />
Wow, was für eine Stimme!<br />
Elise LeGrow zeigt<br />
auf ihrem Debütalbum „Playing<br />
Chess“, dass es auch <strong>2018</strong><br />
noch ohne Autotune und Hip-<br />
Hop- oder Eurodance-Beats<br />
gehen kann. Elise startete ihre<br />
Karriere in den Nachtklubs<br />
ihrer Heimatstadt Toronto<br />
– und war auch mit einer<br />
Indie-Rock-Band unterwegs.<br />
Die verschiedenen Einflüsse<br />
taten ihr sehr gut, was man<br />
bei den elf einfach coolen und<br />
sinnlichen Stücken (Cover<br />
von Klassikern und Raritäten)<br />
sehr gut heraushören kann.<br />
Das Musikjahr <strong>2018</strong> startet<br />
hochwertig! *rä