PRINTmore_2-17
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Aus dem VDZ<br />
Anzahl der Publikumszeitschriften<br />
Bestand jeweils am Jahresende<br />
Markenreichweite Zeitschriften<br />
Durchschnittswerte für 55 Zeitschriftenmarken<br />
Die Zeitschriftenverlage bauen ihr Titelportfolio nach dem Bedürfnis der Leser weiter aus<br />
1.600<br />
1.596<br />
Die Gesamtreichweite der Zeitschriften<br />
wächst durch digitale Angebote<br />
1.500<br />
1.400<br />
1.300<br />
1.200<br />
1.100<br />
+35 %<br />
1.<strong>17</strong>8<br />
2001 20<strong>17</strong><br />
Jan-März<br />
Print exklusiv<br />
2,14 Mio.<br />
Leser pro Ausgabe<br />
245<br />
Tsd.<br />
Digital* exklusiv<br />
2,18 Mio.<br />
Nutzer pro<br />
Erscheinungsintervall<br />
Basis: mindestens quartalsweise erscheinende Publikationen<br />
Quelle: Wissenschaftliches Institut für Presseforschung und Medienberatung (WIP)<br />
* stationär und mobil<br />
Alle weiteren Informationen und Folien aus der Präsentation online auf:<br />
www.vdz.de/fileadmin/vdz/upload/branche/branchendaten/<br />
VDZ_Jahrespressekonferenz_20<strong>17</strong>_FINAL.pdf<br />
Basis: deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren; Mittelwert Leser pro Ausgabe und<br />
Nutzer pro Print-Erscheinungsintervall (monatliche Titel = NpM; wöchentliche<br />
Titel = NpW) über 55 in B4P erhobene Zeitschriften und Digitalangebote<br />
Quelle: B4P 2016-III<br />
neuen Titel zu steigern. Fast zwei Drittel der Verlagshäuser gaben in der<br />
Trend-Umfrage ebenfalls an, im laufenden Jahr neue Magazine auf den<br />
Markt bringen zu wollen. In erster Linie sollen Sonderausgaben und<br />
Specials es schaffen, mit innovativen, kreativen Konzepten die Bedürfnisse<br />
und Interessen von gut definierten Zielgruppen zu befriedigen.<br />
»Kein Panikgesetz durchpeitschen« –<br />
Junge Welt<br />
In der gesamten bundesdeutschen Medienbranche regt sich scharfe Kritik<br />
am Netzwerkdurchsetzungsgesetz, auch »Facebook-Gesetz« genannt.<br />
Der VDZ hatte schon frühzeitig in diesem Jahr auf die Gefahren für<br />
Presse- und Meinungsfreiheit durch das geplante Netzwerkdurchsetzungsgesetz<br />
hingewiesen. Im Jahr der Bundestagswahl dürfe gewiss »kein Panikgesetz<br />
für soziale Netzwerke durchgepeitscht« werden. Der Entwurf des<br />
Gesetzes aus dem Hause von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD)<br />
sieht verbindliche Standards für den Umgang mit Beschwer den zu »Hasskommentaren«<br />
und »Falschnachrichten« vor. »Man muss geltendes Recht<br />
umsetzen«, so Stephan Scherzer. Dazu präsentierte der VDZ seinen<br />
neuen Plan:<br />
VDZ-5-Punkte-Plan gegen Hass und Fake News im Netz<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Geltendes Recht muss umgesetzt werden –<br />
das Netzwerkdurchsetzungsgesetz ist unnötig.<br />
Bund und Länder müssen die Strafverfolgungsorgane<br />
(Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichte) so ausstatten<br />
und unterstützen, dass sie zügig geltendes Recht<br />
in den sozialen Netzwerken durchsetzen können.<br />
Facebook muss eigene Ressourcen aufbauen und<br />
24/7 erreichbar sein, um geltendes Recht nach Aufforderung<br />
zeitnah umzusetzen.<br />
Die Bürger müssen aufgeklärt ermutigt werden,<br />
bei strafrechtlich relevanten Tatbeständen<br />
die Strafverfolgungs behörden einzuschalten.<br />
Es geht nicht nur darum, rechtswidrige Veröffentlichungen zu<br />
bekämpfen. Umgekehrt muss auch verhindert werden, dass<br />
Quasimonopolisten wie Facebook nach eigenem Gutdünken<br />
bestimmte rechtmäßige Inhalte nicht veröffentlichen. Deshalb<br />
müssen solche marktbeherrschenden Plattformen allen recht -<br />
mäßigen Inhalten diskriminierungsfreien Zugang gewährleisten.<br />
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