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Segment<br />

und die Arbeitsverdichtung steigt. Dazu heißt es in der aktuellen Chefredakteursbefragung:<br />

»Neben den konstanten Kernaufgaben wird im<br />

Vergleich zur letzten Chefredakteursumfrage 2015 Digitalkompetenz für<br />

Fachredakteure immer wichtiger, die auf Platz 3 der genannten Kom petenzen<br />

liegt, dicht gefolgt von Zeit- und Selbstmanagement, die in Zeiten<br />

zunehmender Arbeitsverdichtung weiter an Bedeutung ge win nen.<br />

Zudem werden Fähigkeiten außerhalb des redaktionellen Kernbereichs<br />

Gunther Schunk hält Kooperationen für eine sehr zeitgemäße Form,<br />

mit Herausforderungen unserer Welt umzugehen. Dabei sei aber sehr<br />

genau zu prüfen, welche Partner mit welchen Zielen zusammenarbeiten<br />

und für welche Medienkanäle das sinnvoll ist: »Während wir im Printbereich<br />

oft sehr nah an unseren konkreten Märkten sind, haben wir auf<br />

der digitalen Ebene oft horizontale Themen, die quer durch viele Branche<br />

gehen. Genau da kann eine Zusammenarbeit Sinn machen. Programmatic<br />

Advertising ist ein solcher Ansatz, den wir prüfen müssen.«<br />

IDG Communications<br />

Media AG<br />

York von Heimburg, , Vorstand<br />

IDG Communications Media AG<br />

und Geschäftsführer von<br />

IDG Business Media<br />

wichtiger, unternehmerisches Denken<br />

landet etwa auf Platz 7 – nach Kommunikations- und Social-Media-Kompetenz.<br />

Nachholbedarf, so ein weiteres Ergebnis, gibt<br />

es bei der IT-Ausstattung der Redaktionen. Wäh rend DTP-Systeme und<br />

Online-CMS überwiegend im Einsatz sind, arbeitet ein relevanter Teil<br />

der Redaktionen noch ohne zeitgemäße integrierte Redaktions systeme.«<br />

Kooperationen als strategische Option im Anzeigen- und Vertriebsmarkt,<br />

ein Modell, das in der Publikumspresse seit Jahren diskutiert<br />

und mit unterschiedlichen Erfolgen praktiziert wird, steht auch in der<br />

Fachpresse zunehmend auf der Agenda. Hier kommen die Verantwortlichen<br />

zwar zu unterschiedlichen Einschätzungen, aber es gibt auch eine<br />

Schnitt menge. Alexander Holzmann glaubt, dass Verlage in Zukunft<br />

viel stärker über Kooperationen nachdenken müssen, bezweifelt aber,<br />

dass schon die Mehrheit dazu bereit ist. York von Heimburg hält das<br />

Modell prinzipiell für eine Option für Fachmedien, allerdings sei es wegen<br />

der Markt struktur und der Unterschiedlichkeit der Kundenkrei se<br />

sehr viel schwieriger in der Umsetzung als bei der Publikumspresse. Möglich<br />

keiten für eine Zusammenarbeit sieht er vor allem im hochinvestiven<br />

Digitalgeschäft – beispielsweise bei einem komplexen Datenprodukt<br />

und im Bereich Technologie. Gerrit Klein sieht es so: »Für manche ist es<br />

geradezu zwingend, um zu überleben. Andere werden den Teufel tun.«<br />

Berufsnetzwerke –<br />

Konkurrenten oder<br />

Koopera tions partner?<br />

Bei der Frage »Wie schätzen Sie die Konkurrenz aus den Berufsnetzwerken<br />

wie XING ein?« herrscht Übereinstimmung dahin gehend,<br />

dass der Nutzen größer ist als der Schaden. Alexander Holzmann<br />

sieht XING nicht so sehr als Konkurrenz, sondern als Chance, Berufsnetzwerke<br />

ebenso wie auch diverse Social-Media-Plattformen<br />

im Sinne ei ner Reichweiten steigerung zu nutzen: »So haben wir mit<br />

unse rer Publikation ›Health&Care Manage ment‹ auf XING bereits<br />

rund 10.000 Follower.«<br />

Auch für York von Heimburg ist XING keine Kon kurrenz, sondern<br />

ein sinnvoller Kooperationspartner: »Wir binden XING und<br />

andere Berufs netzwerke sehr effizient in unsere Informationsangebote<br />

ein und nutzen diese Netzwerke vermehrt, auch um damit<br />

bei bestimmten Projekten wirtschaftliche Ziele zu erreichen.« Dr.<br />

Alfons Schräder ist der Meinung, dass die Konkurrenz eher das<br />

Geschäft belebt, als dass sie hinderlich ist.<br />

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