PRINTmore_2-17
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Gerrit Klein bezeichnet<br />
Berufsnetzwerke als<br />
Wettbewerber und Part ner<br />
zugleich: »Alles, was um die<br />
Aufmerksamkeit der Nutzer buhlt, ist<br />
Konkurrenz. Denn diese Aufmerksamkeit ist<br />
ein endliches und knappes Gut. Also sind nicht nur<br />
XING und LinkedIn, sondern auch Facebook, YouTube<br />
etc. Konkurrenten um die Aufmerksamkeit. Und gleichzeitig<br />
Partner in der Erreichbarkeit der Zielgruppe. Denn alle<br />
Netzwerke bilden wichtige Zugangswege aus. Insofern arbeiten wir<br />
gerne mit Social Networks zusammen und gucken, wie wir gemeinsam<br />
mehr erreichen können.«<br />
Für Robert Reisch gilt: »Konkurrenz im Bereich klassischer Stellenmärkte<br />
und Rubriken ja, Intensität des Wettbewerbs aber abhängig von<br />
Zielgruppen. In kleineren Zielmärkten sind Verlagsangebote spezialisierter<br />
und durch flankierenden Content und Services besser als die<br />
großen Generalisten-Portale. Das Zielgruppen-Wissen in den Verlagen<br />
ist ein großer USP. Kooperationen mit Plattformen für Verlage aus eigener<br />
Erfahrung wirtschaftlich nicht interessant.«<br />
Dr. Klaus Krammer, Geschäftsführer Krammer Verlag, Düsseldorf,<br />
kommt zu einer an de ren Einschätzung: »Natürlich stellen Netzwerke wie<br />
XING oder LinkedIn ernst zu nehmende Wettbewerber dar. Einerseits<br />
dringen sie in unsere Werbe märkte ein und an de rerseits bedrohen sie<br />
unser Alleinstellungsmerkmal als Branchenportal.«<br />
Erstmals wurden auch bei der Chefredakteursbefragung der Deutschen<br />
Fachpresse die von den Fachredaktionen bespielten Social-Media-Kanäle<br />
abgefragt. Das Ergebnis deckt sich mit den Statements der Verlagsmanager.<br />
Hier haben die großen, reichweitenstarken Plattformen wie<br />
Facebook, Twitter und YouTube den größten Stellenwert, aber auch die<br />
Businessnetz werke LinkedIn und XING sind relevant. Andere digitale<br />
Platt formen wie Instagram, Pinterest und Snapchat haben hingegen<br />
kaum Bedeutung für Fachmedien.<br />
Bei<br />
Krammer Verlag<br />
d e r<br />
Frage<br />
nach den<br />
w i c h t i g s t e n<br />
Trends und Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre steht<br />
wenig überraschend die weitere digitale<br />
Transformation im Mittelpunkt.<br />
Generierung, Aufbereitung<br />
und Nutzung digitaler Daten<br />
Dr. Klaus Krammer,<br />
Geschäftsführer<br />
Krammer Verlag<br />
Für Dr. Alfons Schräder sind folgende drei Punkte entscheidend:<br />
»1. Digitalisierung der Pro zesse: Bei der Digitalisierung der Produkte in<br />
den Fachverlagen hat sich schon sehr viel getan. Wichtig ist jedoch auch,<br />
die Digitalisierung der Prozesse innerhalb der Verlage voranzutreiben.<br />
Stichworte sind hier digitale Produktions systeme, Reportingsysteme,<br />
Business Intelligence oder automatisiertes Marke ting. Da gibt es noch<br />
jede Menge zu tun. 2. Bessere Nutzung der vorhandenen Daten (und<br />
Alfons W.<br />
Gentner Verlag<br />
Robert Reisch,<br />
Verlagsleiter Digitale Medien,<br />
Alfons W. Gentner Verlag<br />
www.vdz.de<br />
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