sportFACHHANDEL 03_2018 Leseprobe

32 | WINTER | Interview 3.2018
Leki blickt erfolgreich auf
zehn Jahre Trigger S zurück,
die Innovation von Leki im
Stock-Bereich.
Wir wollen mit
den neuen
Möglichkeiten die alten
Outdoor-Tugenden
bewahren.«
Waltraud Lenhart
Für diesen Online-
Marktplatz arbeiten
Sie mit dem Dienstleister
Gaxsys zusammen.
Wie kommt
der Marktplatz an?
Wir bekommen hier
seitens Händlern und
Endkunden positives
Feedback. Die angeschlossenen
Händler
profitieren vom
Fulfillment-System,
das die Abläufe für sie
sehr einfach macht.
Die meisten Händler
sind nur stationär tätig
und können durch den
Leki-Shop zusätzlich
online Umsatz generieren.
Die Online-Endkunden
schätzen es,
„direkt“ bei der Marke
zu kaufen und können
nahezu aus dem ganzen
Leki-Sortiment wählen. Wir stellen dabei fest,
dass sehr hochpreisig im Shop gesucht und eingekauft
wird. Wir sehen diesen Shop mit Händlerintegration
als sinnvolle Ergänzung für Endkunden.
Wie haben Sie den steigenden Wettbewerbsdruck
in den vergangenen Jahren erlebt? Innovationen,
Service und Zuverlässigkeit sind noch wichtiger
geworden als vorher. Innovationen, um die
Bedürfnisse der Konsumenten zu erfüllen. Service
und Zuverlässigkeit gegenüber den Fachhandelspartnern,
weil diese den Erfolg unserer Marke
sichern. Im Zuge unserer eigenen digitalen Umstellung
hat bei uns in diesem Jahr die Lieferfähigkeit
leider etwas gelitten. Aber insgesamt ist es unerlässlich
in den drei genannten Bereichen ganze
vorne mit dabei zu sein. Das ist unser Anspruch.
Wie stellen Sie sicher, dass Sie weiterhin eine der
innovativsten Marken im Outdoor-Segment bleiben?
Wir bleiben – wie bisher schon – nah dran am
Markt. Wir hinterfragen stetig unsere Produkte
und arbeiten eng mit unseren Partnern, den Hochleistungssportlern
und Testimonials zusammen.
Und es gehört wie schon gesagt heute einfach dazu,
auch das Feedback der Konsumenten zu berücksichtigen.
Wenn wir über Innovationen im Stock-Bereich reden,
müssen wir auch über Trigger S sprechen. Mit dem
System ist Leki auch zum Handschuh-Lieferanten
geworden. Wie hoch ist mittlerweile Ihr Umsatz in
diesem Bereich? Der Handschuhumsatz ist mittlerweile
eine wichtige Säule für uns. Und auch wenn
Ski-, Trekking- und Nordic Walking-Stöcke den
Löwenanteil des Umsatzes machen, wollen wir auf
die Handschuh-Umsätze nicht mehr verzichten.
Ist es ein Ziel, zu jedem Stock die Handschuhe zu
verkaufen? Na klar, auf jeden Fall!
Mit dem Selbstverständnis als Innovations-Marke
müssen die Handschuhe auch immer up to date sein.
Genau. Deshalb gibt es ja auch eine eigene
Entwicklungsabteilung für Handschuhe. Handschuhe
sind immer technischer geworden. Neue
Herstellungsverfahren und Materialien sorgen
beispielsweise für bessere Isolation. Hier – anders
als bei den Stöcken – arbeiten wir immer sehr eng
mit unseren Lieferanten zusammen, weil wir die
Handschuhe nicht selbst nähen.
Sie haben jüngst gemeinsam mit den Fachhandelspartnern
das Trigger-S-Jubiläum
begangen. Erfolgreich? Zunächst können wir
generell erfolgreich auf zehn Jahre Trigger S
zurückblicken. Eine Innovation, die sich extrem
positiv auf dem Markt entwickelt hat und bis heute
zu einer „must have“-Technologie geworden ist. Die
Jubiläumsaktion mit über 130 teilnehmenden Fachhändlern
war überaus erfolgreich. Das attraktive
Stock- und Handschuhpaket mit Vertex S sowie die
stationäre und Online-Kampagne war eine rundum
gelungene Aktion.
Sie haben vor einigen Saisons mit Chiller und Breeze
eine neue Produktkategorie für Leki eingeführt.
Werden die Campingstühle weitergeführt? Ja, das
werden sie. Im vergangenen Jahr haben wir
zusätzlich einen Camping-Tisch entwickelt und
in den Markt gebracht. Wir sehen in diesem
Produktsegment durchaus Potenzial.
Wie hat sich die Produktkategorie entwickelt? Wir
sind mit der Entwicklung insgesamt zufrieden.
Gerade wenn man ganz neu mit so einem Thema
auf den Markt kommt, muss man Geduld haben.
Für mich ist die Kategorie ein kleines Pflänzchen,
dass man sorgsam gießen muss, damit es gedeiht
und wächst.
Leki hat den Sprung zum Ganzjahreslieferanten geschafft.
Lässt sich das auch an den Unternehmenszahlen
ablesen? Auf jeden Fall. Das ist kein Vergleich
zu ganz frühen Zeiten, wo wir nur Alpin- und
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