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Der Schwimmtrainer Nr. 107

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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 6<br />

Oktober 2015<br />

DSTV Trainer Fachtagung 2015 in der Sportschule des Landessportbundes<br />

Hessen.<br />

Vom 15.05. – 17.05.2015 lud die Deutsche<br />

<strong>Schwimmtrainer</strong> Vereinigung alle Trainer und<br />

Interessierte zur 44. <strong>Schwimmtrainer</strong> Fachtagung<br />

in die Sportschule des Landessportbundes<br />

Hessen nach Frankfurt.<br />

Leider war die Teilnehmerzahl dieses Jahr etwas<br />

geringer als sonst, da parallel die Landesgruppenmeisterschaften<br />

stattfanden. Obwohl<br />

unsere Tagung frühzeitig bei allen Landesverbänden<br />

angekündigt wurde, kam es doch zu<br />

den parallel verlaufenden Veranstaltungen. Wir<br />

hoffen, dass unser nächster Tagungstermin<br />

von den Landesverbänden berücksichtigt wird.<br />

Hasso Rüdiger Tretow, Präsident der DSTV,<br />

begrüßte die Ehrengäste und rund 130 Teilnehmer<br />

und dankte dem Organisationsteam für die<br />

wieder sehr gelungene Themenauswahl.<br />

Frau Dr. Christa Thiel hob in ihrer Begrüßungsrede<br />

den Stellenwert der Trainer hervor, um die<br />

angestrebten Ziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang<br />

wies sie aber auch auf die<br />

schwierige finanzielle Situation hin, die aktuell<br />

den Leistungssport bestimmt. <strong>Der</strong> geforderte<br />

Aus- und Bildungsreferent ist momentan nur<br />

sehr schwer umzusetzen.<br />

Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbund<br />

Hessen und Lutz Arndt, Vorsitzender des<br />

Landesausschuss Leistungssport, begrüßten<br />

ebenfalls die Teilnehmer und wünschten der<br />

Tagung einen guten Verlauf.<br />

Weitere Ehrengäste waren Georg Fuchs (Ehrenpräsident<br />

DSTV), René Decker (NVVZT),<br />

Anton Koekkoek (NVVZT), Ulrike Urbaniak<br />

(Vorsitzende Fachsparte Masterssport,<br />

Thomas Neu (LSBH Referent für Leistungssport),<br />

und der Hausherr Dr. Werner Freitag<br />

(Präsident des Hessischen Schwimmverbandes).<br />

Das erste Grundsatzreferat hielt Iris van der<br />

Heiden über demographische Entwicklungen<br />

und dem volkswirtschaftlichen Gewinn des<br />

Schwimmsports in Deutschland. Mit Datenmaterial<br />

unterlegt, unterstrich sie die Wichtigkeit<br />

des Schwimmsports in der Gesellschaft.<br />

Im Anschluss erzählte Kirsten Bruhn, mehrfache<br />

Paralympics Medaillengewinnerin, von ihrem<br />

bewegten<br />

Leben:<br />

„Gold – ein<br />

langer und<br />

außergewöhnlicher<br />

Weg“. Mit<br />

sehr emotionalen<br />

Beispielen<br />

beschrieb<br />

sie<br />

den beschwerlichen<br />

Weg vom Beginn ihrer sportlichen Karriere bis<br />

zur Olympiateilnahme, der durch häufige<br />

Schicksalsschläge gekennzeichnet war. Sie<br />

schaffte es immer wieder, ihr Schicksal anzunehmen,<br />

sich neu zu motivieren und das angestrebte<br />

Ziel zu erreichen: eine Medaille bei<br />

Olympia. Mit stehenden Ovationen wurde Kirsten<br />

von den im Herzen berührten Teilnehmern<br />

für den Vortrag gedankt.<br />

Anschließend stellte eine griechische Delegation<br />

ein großes Trainingszentrum in Lutraki<br />

nahe Athen vor, welches sich durch gute Trainingsmöglichkeiten<br />

und gute klimatische Verhältnissen<br />

auszeichnet.<br />

Nach dem Abendessen gab es noch fünf parallel<br />

verlaufende Referate zur Handlungskompetenz<br />

im Schwimmen, Wende – der kurze Weg<br />

zum Könner, DLGR –Fortbildung, Aquapädagogik<br />

und Brustschwimmen.<br />

Innerhalb der Referate wurde viel diskutiert und<br />

es zeigten sich unterschiedliche Formulierungsansätze<br />

und Vorstellungen von Bewegung.<br />

Genau dies ist der Vorteil einer Tagung, dass<br />

unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen,<br />

die dann diskutiert werden können. Somit<br />

bekommt man auch immer wieder einen anderen<br />

Blick auf seine Arbeit, die dadurch hinterfragt<br />

oder bestätigt wird.

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