Der Betriebsleiter 1/2018
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FERTIGUNGSTECHNIK<br />
grammiert werden, wie sie zum Beispiel bei<br />
Toolcraft eingesetzt werden. Nach dem<br />
Druck im Laserschmelzverfahren unterstützt<br />
NX die Endbearbeitung mithilfe von<br />
traditionellen CAM-Anweisungen für zerspantechnische<br />
Fertigungsanlagen.<br />
„Durch den Einsatz von NX können wir<br />
nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen,<br />
auch der Produktionsprozess wird<br />
beschleunigt. Das führt zu kürzeren Innovationszyklen<br />
und zur Herstellung von komplexeren<br />
Teilen. Für unsere Kunden bedeutet<br />
dies erhöhte Transparenz, qualitativ<br />
hochwertigere Produkte sowie eine Steigerung<br />
von Effektivität und Effizienz“, so Christoph<br />
Hauck, Geschäftsführer von Toolcraft.<br />
02 Toolcraft<br />
realisiert verschiedenste<br />
Bauteile im<br />
3D-Druck-Verfahren<br />
Hohe Synergiepotenziale<br />
Urban August, Senior Vice President and<br />
Managing Director, Siemens Deutschland,<br />
erläutert: „Unsere vielfältigen Kundenprojekte,<br />
aber auch neutrale Studien, belegen<br />
ganz klar: Additive Fertigungsverfahren<br />
und Industrie 4.0 verfügen über hohe Synergiepotenziale<br />
in der Umsetzung. Eine<br />
durchgängige Digitalisierung der Produktentstehung<br />
beschleunigt den Einsatz additiver<br />
Fertigungsverfahren erheblich, da der<br />
3D-Druck direkt aus vollständig beschriebenen<br />
digitalen Produktmodellen erfolgen<br />
kann. Gleichzeitig können so unsere Kunden<br />
den Megatrend zu mehr Produktvarianten<br />
und individualisierten Produkten in<br />
Klein- und Einzelserien aufgreifen und erfolgreich<br />
umsetzen.“<br />
Um die Industrialisierung der additiven<br />
Fertigung noch weiter voranzutreiben,<br />
schlossen Siemens und Toolcraft einen<br />
Kooperationsvertrag. Dabei bildet<br />
Toolcraft die gesamte Prozesskette von der<br />
Konstruktion über die Fertigung und zerspantechnische<br />
„Veredelung“ bis hin zur<br />
Qualitätsprüfung und zerstörungsfreien<br />
Prüfung nach NADCAP-Standard im eigenen<br />
Hause ab. Daher entschied sich<br />
Toolcraft nicht nur im Bereich 3D-Druck in<br />
Metall für die Software, sondern führt zeitgleich<br />
auch NX und NX CAM in den Bereichen<br />
Engineering bzw. AV/NC-Programmierung<br />
ein. „So bleiben wir stets auf dem<br />
neuesten Stand der Technik“, schließt<br />
Christoph Hauck.<br />
www.toolcraft.de<br />
www.siemens.com<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit<br />
Neue App zur Wertstromanalyse und<br />
-simulation direkt an der Fertigungslinie<br />
Die regelmäßige Modellierung<br />
von Wertströmen<br />
ist für Unternehmen<br />
eine der<br />
wichtigsten Aufgaben,<br />
um den Produktionsprozess<br />
nachhaltig<br />
effizient zu gestalten.<br />
Mit SimVSM (Value<br />
Screen Mapping) hat<br />
die SimPlan AG eine App entwickelt, um die Durchführung der<br />
Wertstromanalyse zu beschleunigen. Mit der mobilen Lösung<br />
planen Fertigungsleiter ihre Prozesse papierlos, schnell und einfach<br />
direkt an der Produktionslinie. Die Besonderheit: SimVSM ist<br />
direkt mit einem Simulationsserver verbunden und liefert in kürzester<br />
Zeit Kennwerte aus Analyse- und Simulationsergebnissen<br />
zur Ableitung von Optimierungspotenzialen.<br />
SimVSM ist plattformunabhängig und damit auf praktisch jedem<br />
industrietauglichen Tablet verfügbar. Da die Analyse vollständig<br />
digital erfolgt, sind Änderungen in kürzester Zeit umsetzbar: Per<br />
Drag-and-drop erfassen, dokumentieren und simulieren Anwender<br />
ihre komplexen Wertströme. Nach der Analyse kann der Anwender<br />
per Knopfdruck Alternativen zur vorhandenen Lösung<br />
erzeugen und die Varianten miteinander vergleichen. Es lässt sich<br />
eine Vielzahl von verschiedenen Parametern manuell erfassen<br />
und verändern.<br />
www.SimPlan.de<br />
Bremsen fit machen für die Herausforderungen<br />
der Industrie 4.0<br />
Sie machen Bremsen fit für die Herausforderungen<br />
der Industrie 4.0 und schaffen zudem die Voraussetzungen<br />
für vorbeugende Fehlererkennung<br />
und Wartung – die intelligenten Module<br />
Roba-torqcontrol und Roba-brake-checker<br />
von mayr Antriebstechnik. Roba-torqcontrol<br />
ermöglicht anpassbare Bremsreaktionen<br />
und Maschinen können definiert zum<br />
Stillstand gebracht werden. Wird Roba-torqcontrol<br />
in einem geschlossenen Regelkreissystem verwendet,<br />
ist es möglich, definierte Verzögerungsrampen zu fahren,<br />
d. h., die Maschinen sanft und entsprechend der Anforderungen<br />
abzubremsen.<br />
Das Modul Roba-brake-checker ist eine intelligente Lösung zum<br />
Monitoring der Bremsen. Das Modul Roba-torqcontrol teilt die<br />
Überwachungsfunktion und kann Bremsen zudem steuern. Beide<br />
Module arbeiten ohne Sensor. Sie analysieren stattdessen Strom<br />
und Spannung und erkennen dadurch die Bewegung der Ankerscheibe.<br />
So wissen sie, in welchem Zustand sich die Bremse befindet.<br />
Neben dem Schaltzustand können die Module auch rückschließen<br />
auf Temperatur, Verschleiß und Zugweg- oder Zugkraftreserve,<br />
d. h., ob der Magnet noch genügend Kraft hat, die Ankerscheibe<br />
anzuziehen. Mit den neuen Modulen werden bei der<br />
Überwachung also deutlich mehr Prozesse abgebildet als bislang<br />
zum Beispiel mit Hallsensoren oder Mikroschaltern bzw. induktiven<br />
Näherungsinitiatoren.<br />
www.mayr.com<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 19