Der Betriebsleiter 1/2018

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INTRALOGISTIK Darf auch aus der Spur laufen Hochflexibles Hybrid-FTS als intralogistische Prozesslösung Das neue fahrerlose Transportsystem „lift2move on track“ kann sich von der Spurführung abkoppeln und dann als Vorschubgerät frei agieren. Damit wurde ein flexibles Hybrid-FTS geschaffen, das als Dual Guided Vehicle (DGV) sowohl vollautomatische Transport- und Förderdienste als auch halbautomatische Hebe- und Handlingaufgaben ausführen kann. Mit seinem neuen „lift2move on track“ dürfte Expresso die Flexibilitätswünsche vieler Intralogistiker und Betriebsleiter erfüllen. Denn in Kooperation mit einem der führenden FTS-Hersteller ist es dem Kasseler Unternehmen gelungen, einen neuartigen Typus von fahrerlosen Transportsystemen zu generieren. Das Besondere daran bringt Expresso-Geschäftsführer Dr. Alexander Bünz auf den Punkt: „Unser neues FTS ist ein hybrides System, das auch aus der Spur laufen darf – und soll! So lassen sich damit einerseits innerbetriebliche Hol- und Bringdienste über längere Transportwege vollautomatisiert erledigen und andererseits filigrane Hebe-, Handling- und Positionierarbeiten an Maschinen oder im Lager im halbautomatischen oder manuellen Modus ausführen.“ Mit anderen Worten: Der Anwender erhält mit dem „lift2move on track“ eine hochflexible, mobile Intralogistik-Lösung für viele verschiedene Aufgaben. Im Idealfall deckt er damit ganze Prozesse ab. „Mit unserem als Dual Guided Vehicle ausgelegten neuen FTS überschreiten wir Grenzen. Das bietet unseren Kunden auch die Chance, bisherige Materialflussprozesse zu überdenken“, sagt Geschäftsführer Dr. Bünz. Mobile Funktionalität im effizienten Dauereinsatz Die Entwickler von Expresso haben für ihren hybriden Grenzgänger ihr Know-how aus der Handhabungstechnik mit einer ganzen Reihe moderner Technologien kombiniert. Angefangen bei der induktiven Spurführung der FTS-Welt und der Kommunikation via RFID über die sichere Steuerung per AS-i Safety bis hin zum patentierten Sensor-Antriebssystem touch2move und der kompletten Ladelift-Technik des lift2move-Programms steckt das neue fahrerlose Transportsystem voller innovativer Highlights. In Summe gewährleisten sie nicht nur eine hohe Funktionalität und sichere Mobilität, sondern auch den wirtschaftlichen Dauerbetrieb und eine ergonomische Bedienung – und nicht zuletzt auch die einfache Integration in übergeordnete Produktionsleitsysteme. Das FTS „lift2move on track“ hebt bis zu 400 kg schwere Lasten auf eine Höhe von bis zu drei Metern und transportiert sie mit einem Fördertempo von bis zu 1,8 m/s. Dabei lässt es sich dank eines Boostcap- Schnelladesystems ohne Batteriewechsel im Dreischichtbetrieb fahren. Seine Informationen zu Routenführung, Fahrtempo und Auftrag erhält es via RFID aus dem Leitstandsystem oder aus der externen Peripherie. Für die dezentrale Kommunikation zwischen mehreren FTS gibt es eine flexible agentenbasierte Steuerung; ein zentraler Server für das Schwarm-Management muss also nicht eingerichtet werden. Die Visualisierung des Schwarms hingegen lässt sich zentral darstellen. 26 Der Betriebsleiter 1-2/2018
www.industrie-service.de Organ des Forums Mobile Maschinen im VDMA Antriebe und Antriebselemente: Ventilmodul ermöglicht rückgewinnung potenzieller energie Interview: branchenspezifische magnetostriktive Positionssensoren in der mobilhydraulik zubehör: Kabeltrommel ohne Schleifring in der Fahrerkabine angekommen MOM_AG_2012_06_0U1 1 05.12.2012 16:21:13 77221 2012 NEW SLETTER NEW SLETTER Das Dual Guided Vehicle in der Praxis Den praktischen Einsatz des hybriden FTS kann man sich etwa so vorstellen: Im Lager belädt Mitarbeiter Peter das „lift2move on track“ mit einem Blechcoil. Das fällt ihm leicht, weil er dafür den programmierbaren Controller ALC (Advanced Lift Control) zum automatischen Anfahren definierter Hubhöhen nutzt. Ebenso mühelos schiebt er das FTS dann bis zur Induktionsspur, denn dabei übertragen die Sensorgriffe des Systems touch2move seine manuellen Schub- und Zugimpulse an den Antriebsmotor des Fahrzeugs. Nun setzt Peter das FTS auf die Spur, logt es ins System ein und darf sich zufrieden abwenden. Denn das Dual Guided Vehicle (DGV) fährt jetzt vollautomatisch durch den Betrieb und trifft nach wenigen Minuten am Ziel in der Metallbearbeitung des Unternehmens ein. Hier wird er von Maschinenbediener Thomas aus der Spur genommen und – wieder dank touch2move – mit minimalem Kraftaufwand zu einem Coilabroller vor einem Stanzzentrum geschoben. Für die millimetergenaue Übergabe des schweren Coils nutzt Thomas wieder den ALC-Controller. Danach belädt er das FTS mit halbfertigen Stanzteilen, schiebt es zurück auf die Induktionsspur und schickt es auf den Weg in die Entgrattechnik. Dort nimmt es Paul in Empfang und … Der E-Mail-Service für Produktionsverantwortliche und technische Führungskräfte in der produzierenden Industrie. Aktuelle und anwendungsorientierte Informationen rund um die Themen Fertigungs technik, Montage- und Handhabungstechnik, Betriebs technik und Intralogistik. Systemlösung aus einer Hand Der Anwender erhält „lift2move on track“ als komplette Systemlösung aus einer Hand. Sie ist modular angelegt und besteht grundsätzlich aus einem oder mehreren mobilen lift 2move-Ladeliften mit Hubeinrichtung sowie Spurführung, Steuerung und Software. „Dabei werden alle Komponenten auf die individuellen Anforderungen des Kunden und seine Vor-Ort-Bedingungen abgestimmt – bis hin zur Anpassung der Hubmastlängen, der Auslegung des Fahrwerks und der Anfertigung maßgeschneiderter Lastaufnahmen zum Heben, Drehen oder Greifen. Auch die Realisierung von Sonderlösungen für ausgefallene Handlingaufgaben gehört mit zum Angebot“, sagt Dr. Alexander Bünz. Besondere Qualitätsmerkmale eines jeden lift2move-Ladelifts sind unter anderem ein tiefliegendes, pallettenkonformes Sicherheitsfahrwerk und eine um 360° drehbare Antriebseinheit, die dem FTS eine hohe Wendigkeit verleiht. Zum ferngesteuerten und automatischen Anfahren definierter Hubhöhen gibt es zudem einen programmierbaren Positioniercontroller, mit dem sich hebe- und handhabungstechnische Routinen wiederholgenau, schnell und sicher ausführen lassen. Weitere Features, die die Handhabung des „lift2move on track“ vereinfachen, sind ein bewusst schlicht gehaltenes Bedienpanel und ein 7,0 Zoll großes Touch-Display, das über alle aktuellen Status des FTS informiert. Mit seinem neuen „lift2move on track“ bietet Expresso eine ebenso intelligente wie funktionelle Material fluss- Lösung für den abteilungsübergreifenden Einsatz. Dabei dürfte das hybride FTS vor allem für solche Unternehmen von Interesse sein, die zur Optimierung ihrer intralogistischen Prozesse transport- und handhabungstechnische Anforderungen eng miteinander verknüpfen möchten. www.expresso-group.com Im Fokus Effizienz Sicherheit Nachhaltigkeit Jetzt kostenlos anmelden! mobiles Automationskonzept: ergonomie und bedienfreundlichkeit sind ERSCHEINT MONATLICH http://bit.ly/News_VFV 6 Dezember
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