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Medienhatz gegen Burschenschafter

Politische Gegner der FPÖ wollen ein zweites Knittelfeld heraufbeschwören

Politische Gegner der FPÖ wollen ein zweites Knittelfeld heraufbeschwören

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Nr. 6 . Freitag, 9. Februar 2018<br />

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Salzburgs Grüne wollen<br />

das Verkehrsressort<br />

Als Drohung <strong>gegen</strong>über den Wählern wertet Salzburgs<br />

FPÖ-Landesobfrau Marlene Svazek die Ankündigung von<br />

Grünen-Chefin Astrid Rössler, bei einer Neuauflage der<br />

schwarz-grünen Koalition nach der Landtagswahl das<br />

Verkehrsressort übernehmen zu wollen. S. 13<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

<strong>Medienhatz</strong> <strong>gegen</strong><br />

<strong>Burschenschafter</strong><br />

Politische Gegner der FPÖ wollen ein zweites Knittelfeld heraufbeschwören<br />

S. 2/3<br />

Die Bürger sollen sich<br />

wieder sicher fühlen!<br />

Foto: BMI<br />

FPÖ-Innenminister Herbert Kickl stellt seine „Sicherheits-Offensive“ vor – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Roter Aktionismus<br />

Putschisten-Schmäh<br />

Heumarkt-Rettung?<br />

FPÖ-Boykott im ORF?<br />

Heftige Verbalattacken ritt<br />

SPÖ-Chef Christian Kern <strong>gegen</strong><br />

FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein.<br />

Der Grund: die Einstellung<br />

der „Aktion 20.000“. Bei<br />

130.000 Anspruchsberechtigung<br />

hatten sich gerade 1.500 Interessenten<br />

dafür gefunden. S. 7<br />

Auf dem Weltklimagipfel in Bonn<br />

beklagte der mit einem Putsch<br />

ins Präsidentenamt gekommene<br />

Ex-General den drohenden Untergang<br />

der Fidschi-Inseln. Ein schwedischer<br />

Ozeanograph hat diese Behauptungen<br />

mit Forschungen vor<br />

Ort klar widerlegt. S. 8/9<br />

Vizekanzler HC Strache hat angekündigt,<br />

alle rechtlichen Schritte<br />

zu prüfen, um das umstrittene<br />

rot-grüne Hochhaus-Projekt am<br />

Heumarkt zu verhindern, damit die<br />

Stadt Wien auch weiterhin den Titel<br />

„UNESCO-Weltkulturerbe“ behalten<br />

kann. S. 11<br />

In der Hauptnachrichtensendung<br />

„ZiB 1“ des ORF scheint die<br />

FPÖ nicht mehr geduldet zu sein.<br />

So wurde im Zusammenhang mit<br />

dem „Brenner-Gipfel“ in München<br />

weder die Position der Regierung<br />

noch der Name von Verkehrsminister<br />

Norbert Hofer genannt. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Seit dem „Entdecken“ des Liederbuchs<br />

auf der Bude einer Burschenschaft,<br />

deren Vizepräsident<br />

Udo Landbauer war, wird beinahe<br />

täglich ein Freiheitlicher als Nazi-Sympathisant<br />

durchs mediale<br />

Dorf getrieben.<br />

Die Medien hauen die <strong>Burschenschafter</strong>,<br />

aber treffen wollen<br />

sie die FPÖ, die sie nicht als<br />

würdig erachten, dieses Land zu<br />

regieren. Demokratische Wahl<br />

hin oder her, die FPÖ muss weg.<br />

Mehr steckt nicht hinter den Vorverurteilungen,<br />

die auf Verdachtsmomenten<br />

beruhen, die vor kaum<br />

einem Gericht bestehen würden.<br />

Linke Spaltkeile<br />

Aber darum geht es ja nicht. Es<br />

wird von den braunen Anwürfen<br />

schon was hängen bleiben an der<br />

FPÖ, zum späteren Recycling.<br />

Der SPÖ-nahe Historiker Gerhard<br />

Jagschitz sieht das Problem<br />

auch nicht in den Burschenschaften,<br />

die habe es samt ihrem<br />

Deutschnationalismus schon<br />

immer gegeben, sondern in der<br />

Art, wie das Thema „ausgeblasen<br />

wird“: „Aktuell sind jene die Guten,<br />

die hinzeigen, und die FPÖ ist<br />

die Nazi-Partei.“<br />

Diese Dämonisierung führe nur<br />

zu Verwilderung und Verwahrlosung<br />

in der Politik, nicht aber zu<br />

einer ehrlichen Aufarbeitung der<br />

Geschichte, geschweige denn zu<br />

mehr Demokratie.<br />

Das hat Niederösterreichs<br />

ÖVP-Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner demonstriert. Sie<br />

nutzte die Vorverurteilungswelle<br />

<strong>gegen</strong> Landbauer, um einen politischen<br />

Kontrahenten loszuwerden,<br />

der „den Ruf Niederösterreichs“<br />

schädige. Gesinnung geht<br />

vor Recht. Das Ganze dient wohl<br />

einzig dazu, einen Spaltkeil in die<br />

FPÖ zu treiben, in der Hoffnung<br />

auf ein zweites Knittelfeld.<br />

Eine mediale Empörung mit<br />

Hinter der Hatz auf die <strong>Burschenschafter</strong> steckt auch der Wunsch der poli<br />

Mit dem Rückzug von Udo Landbauer hat die „antifaschistische“<br />

Meute Blut geleckt: Jedem FPÖ-Politiker, der einer Burschenschaft<br />

angehört, werden Sympathien für die NS-Ideologie angedichtet.<br />

Die beteiligten Medien und die sie unterstützenden Politiker haben<br />

augenscheinlich das Ziel, einen Keil in die FPÖ zu treiben.<br />

Vier Tage nach der Landtagswahl<br />

in Niederösterreich ist FPÖ-Spitzenkandidat<br />

Udo Landbauer wegen<br />

der <strong>Medienhatz</strong> zu den NS-behafteten<br />

Inhalten des Liederbuchs seiner<br />

Burschenschaft von allen Ämtern<br />

zurückgetreten.<br />

Sein Landesobmann Walter Rosenkranz<br />

stellte sich klar vor Landbauer:<br />

Die „politische und mediale<br />

Inquisition“ sei der einzige Grund<br />

für den Rückzug, da Landbauer<br />

„kein Antisemit, kein Verbrecher,<br />

sondern ein unbescholtener Bürger“<br />

dieses Landes sei. Daher erwarte<br />

er auch, dass sich „die Hexenjäger<br />

des 21. Jahrhunderts bei<br />

ihm entschuldigen“.<br />

Kein Platz für Totalitarismus<br />

„Ganz Österreich, von der Spitze<br />

des Staates abwärts“, müsse wissen,<br />

dass die FPÖ mit Antisemitismus,<br />

linkem und rechtem demokratiefeindlichen<br />

Totalitarismus sowie<br />

jeder Form von gewaltbereitem<br />

Extremismus nichts am Hut habe,<br />

betonte Rosenkranz.<br />

„Die Deutungshoheit über diese<br />

strafbaren Verhalten hat im Rechtsstaat<br />

Österreich aber ausschließlich<br />

das unabhängige Gericht“, kritisierte<br />

der FPÖ-Klubobmann die<br />

haltlosen Vorverurteilungen: „Weder<br />

Parteien oder Journalisten noch<br />

SPITZE FEDER<br />

Österreich im „Nazi-Fieber“.<br />

politisch motivierte Wissenschaftler<br />

ersetzen den Rechtsstaat.“<br />

Aber das beeindruckte Medien<br />

und politische Gegner nicht, es<br />

wurden bei jedem FPÖ-Politiker,<br />

der einer Burschenschaft angehört,<br />

verzweifelt Kontakte zu nationalsozialistischem<br />

Gedankengut herzustellen<br />

versucht.<br />

Jagd auf <strong>Burschenschafter</strong><br />

So bei den oberösterreichischen<br />

FPÖ-Landesregierungsmitgliedern<br />

Manfred Haimbuchner, Elmar Podgorschek<br />

und Günther Steinkellner<br />

oder dem Tiroler FPÖ-Spitzenkandidaten<br />

Markus Abwerzger.<br />

Und selbst die Kabinette der<br />

FPÖ-Minster wurden durchleuchtet<br />

und jeder entdeckte <strong>Burschenschafter</strong><br />

ins braune Licht gezerrt.<br />

Die Zeitung „Österreich“ dichtete<br />

gar die Schlagzeile „Die Regierung<br />

der Burschenschaften“.<br />

Ins Visier gerieten auch anerkannte<br />

Akademiker wie der Jurist<br />

Andreas Hauer, der dem Institut<br />

für Verwaltungsrecht an der Johannes-Kepler-Universität<br />

Linz vorsteht.<br />

Weil er <strong>Burschenschafter</strong> ist,<br />

will ihn „Der Standard“ auf keinen<br />

Fall im Verfassungsgerichtshof sehen.<br />

Zudem sei er mit dem Makel<br />

behaftet, schon öfters Gutachten im<br />

Auftrag der schwarz-blauen Lan-<br />

Foto: Robert Lizar<br />

Vizekanzler und FPÖ-Bundesparteiobm<br />

– klargestellt, das es für Antisemiten i<br />

desregierung in Oberösterreich erstellt<br />

zu haben.<br />

„Die Burschenschaften waren<br />

immer da, die waren immer so. Jeder<br />

hat gewusst, dass sie ein Hort<br />

des Deutschnationalismus sind.<br />

Jetzt ist das auf einmal ein Problem,<br />

obwohl nichts wirklich Neues<br />

dazugekommen ist?“, wundert sich<br />

der Historiker Gerhard Jagschitz<br />

im „Kurier“ und kritisiert die Medienkampagne.<br />

Nur eine Inszenierung<br />

Kritik äußert er auch an der geplanten<br />

politischen Inszenierung<br />

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Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

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Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 6 Freitag, 9. Februar 2018<br />

g<br />

politischem Ziel<br />

tischen Gegner nach einem zweiten Knittelfeld<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ <strong>gegen</strong> ORF-Gebühr<br />

Innenpolitik 3<br />

„Die Meinung der Freiheitlichen hat sich<br />

in keiner Weise geändert“, betonte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

HC Strache (Bild): „Wir<br />

sind nach wie vor für eine Abschaffung<br />

der ORF-Zwangsgebühren.“ Wie der Vizekanzler<br />

erklärte, sei dies eines der großen<br />

FPÖ-Ziele in dieser Regierung, für deren<br />

Erreichen noch die ÖVP gewonnen werden<br />

müsse. Er bezeichnete die ORF-Zwangsgebühr<br />

als einen „medienpolitischen Anachronismus“,<br />

der zudem extrem wettbewerbsverzerrend<br />

<strong>gegen</strong>über den anderen Medien sei.<br />

ann HC Strache hat am Wiener Akademikerball – zum wiederholten Mal<br />

n der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft keinen Platz gebe.<br />

Schlecht recherchiert<br />

Die „Kronen Zeitung“ veröffentlichte am<br />

vergangenen Donnerstag einen ausführlichen<br />

Artikel über freiheitliche Funktionäre und<br />

Abgeordnete, die in akademischen Verbindungen<br />

aktiv sein sollen. Darin wurde auch<br />

die FPÖ-Frauensprecherin Carmen Schimanek<br />

(Bild) als Mitglied der pennalen Mädelschaft<br />

„Sigrid“ in Wien angeführt. „Eine<br />

schlechte Recherche, denn ich war nie und<br />

bin auch jetzt keine Angehörige dieser Verbindung“,<br />

stellte die Tiroler Abgeordnete diese<br />

Behauptung der „Kronen Zeitung“ richtig.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />

des heurigen Gedenkjahres, die<br />

noch Rot-Schwarz in die Hände<br />

des SPÖ-Ideologen Heinz Fischer<br />

als „Regierungsbeauftragtem für<br />

das Gedenk- und Erinnerungsjahr<br />

2018“ gelegt haben: „Man sammelt<br />

wie an einer Perlenkette die Gedenktage,<br />

und es bleibt alles hohl.<br />

Salbungsvolle Reden ersetzen keine<br />

Aneignung von Geschichte. Ich<br />

finde es fahrlässig <strong>gegen</strong>über dem<br />

demokratischen Bewusstsein, immer<br />

mehr und mehr in Inszenierung<br />

und PR zu stecken.“<br />

Ein Wunsch bei der Inszenierung<br />

<strong>gegen</strong> die FPÖ ist sicherlich, hier<br />

ein zweites Knittelfeld heraufzubeschwören,<br />

die Freiheitlichen in<br />

eine erneute Spaltung zu treiben.<br />

Dafür hat der ORF sogar Ewald<br />

Stadler in der letzten Sendung „Im<br />

Zentrum“ eine Tribüne geboten,<br />

um seine private Abrechnung mit<br />

HC Strache öffentlich zu machen.<br />

Diesen Winkelzug des ORF mit<br />

der Einladung Stadlers vermutet<br />

auch FPÖ-Generalsekretär Harald<br />

Vilimsky: „Das ganze war nur ein<br />

verzweifelter und gescheiterter<br />

Versuch des ORF, mit dem Herrn<br />

Stadler den Erfolgskurs HC Straches<br />

schlechtzureden.“<br />

Mehr Menschen im Land<br />

Am 1. Jänner 2018 lebten vorläufigen<br />

Ergebnissen von Statistik Austria zufolge<br />

8.823.054 Menschen in Österreich, um<br />

50.189 Personen oder 0,57 Prozent mehr als<br />

zu Jahresbeginn 2017. Etwa 43 Prozent dieses<br />

Bevölkerungswachstums des Jahres 2017<br />

entfielen auf die Bundeshauptstadt Wien. Zu<br />

Jahresbeginn 2018 lebten 1.396.356 ausländische<br />

Staatsangehörige in Österreich. Der<br />

Ausländeranteil wuchs somit um 54.426<br />

Personen auf nunmehr 15,8 Prozent an, nach<br />

15,3 Prozent im Jahr davor. 49,7 Prozent der<br />

Nicht-Österreicher stammen aus der EU,<br />

50,1 Prozent aus Drittstaaten.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: ORF<br />

FPÖ-Infrastrukturminister Norbert<br />

Hofer, der beim „Brenner-Gipfel“<br />

in München einen Schritt näher<br />

zur Umsetzung des „Aktionsplans<br />

Brenner“ gekommen ist, zur Reduzierung<br />

des Transitverkehrs auf der<br />

wichtigen Nord-Süd-Achse der EU.<br />

Der Chefredakteur des ORF-Fernsehens,<br />

Fritz Dittlbacher, der die<br />

Hauptnachrichtensendung des ORF,<br />

die „ZiB 1“, zu einer Anti-FPÖ-Sendung<br />

umzubauen scheint. So verschwieg<br />

man die Anwesenheit Norbert<br />

Hofers beim „Brenner-Gipfel“.<br />

BILD DER WOCHE Vizekanzler HC Strache traf bei seiner ersten<br />

Auslandsreise seinen Schweizer Amtskollegen Ueli Maurer.<br />

Foto: FPÖ


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Innenminister startet<br />

Sicherheits-Offensive<br />

FPÖ-Innenminister Herbert Kickl erläutert im NFZ-Interview seine<br />

Maßnahmen für mehr Sicherheit in Österreich. Dazu zählt er<br />

auch ein rascheres Asylverfahren und die Abschiebung abgelehnter<br />

Asylwerber, bevor sie untertauchen und kriminell werden können.<br />

Herr Innenminister Kickl, in<br />

manchen Medien wird ihnen vorgehalten,<br />

dass sie mit ihren Vorschlägen<br />

wie der berittenen Polizei<br />

Spaßpolitik betreiben und nur von<br />

ernsten Problemen ablenken wollen.<br />

Kickl: Das müssen sie diese<br />

Herrschaften fragen, was sie damit<br />

meinen. In den Ländern, in denen<br />

es berittene Polizeieinheiten gibt,<br />

denkt niemand daran, diese abzuschaffen.<br />

Denn diese leisten dort<br />

nämlich hervorragende<br />

Arbeit,<br />

etwa bei<br />

Einsätzen zum<br />

Schutz von<br />

Großveranstaltungen<br />

wie<br />

Fußballspielen, Open-Air-Konzerten,<br />

Versammlungen oder Demonstrationen.<br />

Sie wollen mehr Polizeibeamte.<br />

In Deutschland gibt es große Probleme,<br />

dafür überhaupt geeignete<br />

Kandidaten für die Ausbildung zu<br />

finden.<br />

Kickl: Daher habe ich auch zuletzt<br />

vor dem Nationalrat betont,<br />

dass wir eine Attraktivierung des<br />

Berufsbildes der Exekutive anstreben,<br />

um genügend – und vor allem<br />

bestens geeignete – Staatsbürger zu<br />

finden und um nicht nur den pensionsbedingten<br />

Abgang sondern<br />

auch die 2.100 zusätzlichen Planstellen<br />

füllen zu können. Dazu werden<br />

wir auch eine groß angelegte<br />

Rekrutierungskampagne starten.<br />

Motivierte Polizisten sind der<br />

beste Garant dafür, dass die Sicherheitslage<br />

in Österreich verbessert<br />

werden kann. Daher nutze<br />

ich die Gelegenheit zum direkten<br />

Kontakt, um Anliegen und Verbesserungsvorschläge<br />

zu hören.<br />

Im Asylbereich scheinen,<br />

laut Medienberichten<br />

über rückläufige<br />

Asylwerberzahlen,<br />

die Probleme geringer<br />

zu werden.<br />

„Motivierte Polizisten<br />

sind der Garant für<br />

mehr Sicherheit.“<br />

Kickl: Leider nein. Mit 24.296<br />

Asylanträgen im vergangenen Jahr<br />

liegen wir noch immer weit über<br />

den Antragszahlen der Jahre 2005<br />

bis 2013, also den „normalen“ Jahren<br />

vor der Masseneinwanderungswelle.<br />

Wir werden dem mit einer<br />

restriktiven Asylpolitik begegnen.<br />

Zum einen wollen wir im Bereich<br />

des Fremdenrechts weitere Maßnahmen<br />

setzen, die den Behörden<br />

helfen sollen, schneller abzuklären,<br />

ob überhaupt ein Rechtsanspruch<br />

auf Asyl<br />

besteht und ob<br />

Österreich für<br />

die Prüfung des<br />

Antrags – da<br />

wir ja von sicheren<br />

Drittstaaten<br />

umgeben sind – überhaupt<br />

dafür zuständig ist.<br />

Im Vorjahr gab es 27.474 negative<br />

Asylbescheide, aber gerade<br />

11.974 Ausreisen. Wie wollen sie<br />

diese Diskrepanz bereinigen?<br />

Kickl: Ein wichtiger Punkt im<br />

Asylbereich sind Rücknahmeabkommen<br />

mit den Herkunftsstaaten<br />

der abgelehnten Asylwerber.<br />

Hier laufen auf EU-Ebene derzeit<br />

Verhandlungen mit einigen sehr<br />

wichtigen Staaten, darunter etwa<br />

Nigeria oder Marokko. Wir werden<br />

genau beobachten, ob diese Verhandlungen<br />

den gewünschten Erfolg<br />

bringen. Darüberhinaus stehe<br />

ich mit Außenministerin<br />

Karin Kneissl in<br />

Kontakt, um Rücknahmeabkommen<br />

auch auf bilateraler<br />

Ebene abzuschließen.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: Franz M. Haas<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Mit mehr Polizisten und besseren Ermittlungsmethoden will Innenmnister<br />

Mehr Sicherheit mi<br />

FPÖ-Innenminister Herbert Kickl stellte im Nation<br />

Sicherheit war eines der Hauptthemen von FPÖ und ÖVP im Wahlkampf.<br />

Vergangene Woche hat FPÖ-Innenminister Herbert Kickl<br />

seine Maßnahmen vorgestellt: mehr Polizeiplanstellen, bessere Ausrüstung<br />

und innovative Ermittlungsmethoden zur Bekämpfung der zunehmenden<br />

Kriminalität – und Abschiebung krimineller Asylwerber.<br />

Drei maskierte Männer rauben<br />

mit vorgehaltener Maschinenpistole<br />

einen Handyshop aus, ein<br />

22-Jähriger wird von vier Männern<br />

in Salzburg krankenhausreif geprügelt,<br />

ein Quartett schlug 20-Jährigen<br />

in Tirol krankenhausreif,<br />

Räuber stach zweimal auf 23-Jährigen<br />

ein, fünf Verletzte bei Massenschlägerei,<br />

Mann wollte mit<br />

Machete in Nachtklub eindringen<br />

– nur ein paar Polizeimeldungen<br />

vom vergangenen Wochenende.<br />

Sie belegen, dass das subjektive<br />

Empfinden der Österreicher, wonach<br />

das Land immer unsicherer<br />

werde, keine Schimäre ist, wie die<br />

alte rot-schwarze Koalition immer<br />

auf Vorwürfe der FPÖ erklärte.<br />

Problem Ausländerkriminalität<br />

Die Kriminalstatistik 2017 liegt<br />

noch nicht vor, aber sie dürfte wohl<br />

den Trend ihrer Vorgängerinnen<br />

fortsetzen: 2016 wurden 537.792<br />

Anzeigen erstattet, ein Anstieg um<br />

19.923 Anzeigen oder um 3,8 Prozent<br />

<strong>gegen</strong>über 2015. Die Anzahl<br />

der fremden Tatverdächtigen an der<br />

Gesamtkriminalität ist <strong>gegen</strong>über<br />

2015 um 13,7 Prozent gestiegen.<br />

Das bedeutet wiederum den höchsten<br />

Wert der letzten zehn Jahre. Die<br />

Zahl der tatverdächtigen Asylwerber<br />

stieg in diesem Zeitraum von<br />

14.458 auf 22.289 Personen – oder<br />

um 54,2 Prozent.<br />

Da die neue Koalition dem Thema<br />

Sicherheit einen breiten Raum<br />

gewidmet hatte, war es nicht verwunderlich,<br />

dass FPÖ-Innenminister<br />

Herbert Kickl vergangene Woche<br />

dem Parlament als einer der<br />

ersten Minister seine Vorhaben präsentierte.<br />

Als eine vordringliche Maßnahme<br />

stellte Kickl die Aufstockung<br />

der Planstellen bei der Exekutive<br />

dar. Mit Hilfe einer Attraktivierung<br />

des Polizeiberufs will man die geeigneten<br />

Bewerber für die 2.000<br />

Ausbildungsplätze finden, für die<br />

ab 2019 die Zahl der Planstellen<br />

um 2.100 aufgestockt werden soll.<br />

„Im Endausbau, den wir 2021 erreichen<br />

wollen, bedeutet das also


Nr. 6 Freitag, 9. Februar 2018<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

Johann Gudenus<br />

geschäftsführender FPÖ-Klubobmann<br />

Herbert Kickl in den nächsten Jahren die wachsende Kriminalität stoppen.<br />

t besser motivierter Polizei<br />

alrat seine Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit der Bürger vor<br />

Foto: Facebook/ Herbetr Kickl<br />

4.100 Polizisten mehr für den regulären<br />

Dienst. Wir brauchen ganz<br />

einfach mehr Polizistinnen und Polizisten,<br />

denn die jetzt aktiven sind<br />

mit Überstunden massiv belastet“,<br />

erläuterte Kickl.<br />

Schutz der Staatsgrenzen<br />

Die jüngste positivste Entwicklung,<br />

der Anstieg der Aufklärungsquote,<br />

soll mit der Einführung von<br />

innovativen Ermittlungsmethoden<br />

vorangetrieben werden, da sie auf<br />

alle Delikte bezogen erst bei 50<br />

Prozent liege, betonte Kickl. Das<br />

sei auch notwendig, um die Prävention<br />

zu erhöhen: „Eine hohe<br />

Aufklärungsrate schreckt vor kriminellen<br />

Handlungen ab.“<br />

Mit mehr Personal sei es auch<br />

möglich, neue Akzente zu setzen,<br />

wie etwa beim Grenzschutz. Diese<br />

neue Truppe soll 600 Mitarbeiter<br />

umfassen und ein Verbund aus unterschiedlichen<br />

Einheiten sein, die<br />

im Bedarfsfall an jedem beliebigen<br />

Ort eingesetzt werden können, um<br />

eine Wiederholung der unkontrollierten<br />

Masseneinwanderung des<br />

Jahres 2015 zu verhindern.<br />

In diesem Zusammenhang erneuerte<br />

Kickl die Ablehnung der<br />

Motivationstour des Innenmnisters: Im Kontakt mit der Truppe, um<br />

Probleme aufzugreifen und Verbesserungsvorschläge anzuhören.<br />

EU-Flüchtlingsverteilung durch<br />

die Bundesregierung: „Wir lehnen<br />

es deshalb ab, weil das die Fortsetzung<br />

jener gescheiterten Asylpolitik<br />

ist, die den Massenansturm auf<br />

Europa ab dem Jahr 2015 möglich<br />

gemacht hat.“<br />

Rückführungen verstärken<br />

Bereits mit Beginn dieses Jahres<br />

habe sein Ministerium begonnen,<br />

einen Schwerpunkt auf die Rückführung<br />

abgelehnter Asylwerber<br />

zu legen. Aber auch der Asylmissbrauch,<br />

etwa bei „Heimaturlaub“<br />

oder durch Kriminalität, werde entschlossener<br />

behandelt, also mit der<br />

Aberkennung des Asyltitels, wie es<br />

auch die Genfer Flüchtlingskonvention<br />

vorsehe.<br />

Dazu soll eine neue Liste sicherer<br />

Herkunftsstaaten vorgelegt<br />

werden sowie das Schließen neuer<br />

Rücknahmeabkommen. Dabei<br />

wolle man sich nicht nur auf die<br />

EU verlassen, sondern selbst aktiv<br />

werden, kündigte Kickl an: „Gerade<br />

im Sicherheitsbereich warten<br />

nach wie vor große Herausforderungen<br />

auf ihre Bewältigung. Ich<br />

bin bereit, mich diesen Herausforderungen<br />

zu stellen – im Sinne der<br />

Sicherheit und damit der Lebensqualität<br />

der Österreicher!“<br />

Zu den Maßnahmen, die unser<br />

Innenminister Herbert Kickl im<br />

Parlament zur Bekämpfung der<br />

Kriminalität vorgeschlagen hat,<br />

gab es sogar Zustimmung von der<br />

SPÖ. Insbesondere zur Aufstockung<br />

des Personals bei der Polizei,<br />

die von der SPÖ zwar immer<br />

wieder angekündigt, aber niemals<br />

ernsthaft angegangen worden ist.<br />

Mehr Gerechtigkeit<br />

Wir brauchen nicht nur mehr<br />

Exekutivpersonal, sondern besser<br />

motivierte Beamte, die auch wissen,<br />

dass ihr Arbeitgeber zu ihnen<br />

steht.<br />

Dazu hat Vizekanzler HC Strache<br />

jetzt klare Regelungen zur finanziellen<br />

Unterstützung bei Körperverletzungen<br />

und Unfällen im<br />

Dienst geschaffen, die Aufgrund<br />

der steigenden Aggression bei –<br />

vor allem ausländischen – Tatverdächtigen<br />

<strong>gegen</strong>über Exekutivbeamten<br />

immer häufiger werden.<br />

Die beste Präventionsmaßnahme<br />

<strong>gegen</strong> die Kriminalität ist eine<br />

hohe Aufklärungsrate. Diese erreicht<br />

man aber nicht nur mit mehr<br />

Polizeibeamten, sondern auch mit<br />

an den Stand der Technik angepassten<br />

Ermittlungsmethoden.<br />

Während viele Opfer eines Verbrechens<br />

ein Leben lang unter den<br />

Folgen leiden, fallen die Strafen<br />

für Täter – in Relationen zu denen<br />

bei Vermögensdelikten – viel zu<br />

gering aus.<br />

Dem tragen wir jetzt auch mit<br />

einer Strafverschärfung bei Gewalt-<br />

und Sexualdelikten Rechnung.<br />

Dabei sollen besonders<br />

verwerfliche Beweggründe sowie<br />

brutale Tatbegehungen oder nachhaltige<br />

physische wie psychische<br />

Folgen der Opfer berücksichtigt<br />

werden.<br />

Das haben wir Freiheitliche im<br />

Wahlkampf versprochen – und das<br />

setzen wir jetzt auch um.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Die Turbulenzen rund um die<br />

niederösterreichische Landtagswahl<br />

haben das Hohe Haus erreicht.<br />

Mittlerweile versucht die Linke,<br />

die Rufmordkampangne, die<br />

unseren Udo Landbauer zu seinem<br />

Rückzug bewogen hat, auf<br />

Mitglieder des Freiheitlichen Parlamentsklubs<br />

auszudehnen.<br />

Die besseren Bürger<br />

Freilich mit untauglichen Mitteln,<br />

zumal sich kein einziges unserer<br />

Klubmitglieder irgendetwas<br />

zu schulden hat kommen lassen.<br />

Bleibt bloß die Mitgliedschaft in<br />

einer Studentenverbindung als<br />

„Vorwurf“ über.<br />

Sieht man genau hin, stellt man<br />

fest, dass deren Mitglieder unbescholten<br />

sind, Steuern zahlen und<br />

ausnahmslos den Präsenzdienst<br />

beim Bundesheer abgeleistet haben.<br />

Die Quote an Reserveoffizieren<br />

kann sich auch sehen lassen.<br />

Wenn man es auf den Vergleich<br />

anlegt, steht fest, dass die „Verbindungsleute“<br />

mit Sicherheit<br />

bessere Staatsbürger sind als ihre<br />

Kritiker.<br />

Die Hetze <strong>gegen</strong> das dritte Lager<br />

hat freilich einen handfesten<br />

Grund, nämlich einen Nichtlinken<br />

zum Kanzler gemacht zu haben.<br />

Vor einiger Zeit empfahl mir ein<br />

wichtiger SPÖ-Mann dringend<br />

eine Koalition mit seiner Partei –<br />

die würde das dritte Lager „reinwaschen“.<br />

Im Umkehrschluss<br />

bedeutet eine Koalition <strong>gegen</strong> die<br />

SPÖ das genaue Gegenteil, also<br />

mit Dreck beworfen zu werden.<br />

Das sollte auch die ÖVP bedenken,<br />

ehe sie leichtfertig Rezensionen<br />

verteilt. Sie ist an der<br />

Kampagne wider das dritte Lager<br />

nicht schuld. Kausal dafür ist sie<br />

allemal.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Topf<br />

JUSTIZPOLITIK<br />

Rot und Pink wollen „Ehe für alle“<br />

„Ehe für alle – jetzt!“ forderten in der Nationalratssitzung<br />

am Mittwoch vergangener Woche SPÖ<br />

und NEOS. Die zwei Oppositionsparteien wollen,<br />

dass nach dem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs<br />

das Parlament die „noch vorhandenen Diskriminierungen“<br />

vor 1. Jänner 2019 aufheben soll.<br />

FPÖ-Justizsprecher Harald Stefan verteidigte den<br />

Schutz der Ehe damit, dass nur in der Verbindung<br />

von Mann und Frau neues Leben entstehe.<br />

Foto: NFZ<br />

PERSONALIA<br />

Neue Abgeordente<br />

In der letztwöchigen Nationalratssitzung<br />

wurden sechs Abgeordnete<br />

neu angelobt. Franz Hörl,<br />

Maria Smodics-Neumann, Josef<br />

Smolle und Angelika Kuss-Bergner<br />

(alle ÖVP) sowie Andrea Michaela<br />

Schartel (FPÖ) folgen den<br />

zu Ministern aufgestiegenen Abgeordneten<br />

nach.<br />

SPÖ verstößt <strong>gegen</strong><br />

Vertraulichkeitsgebot<br />

Genossen machen Inhalte des nationalen Sicherheitsrats publik<br />

In der Opposition entledigt sich<br />

die SPÖ scheinbar aller Hemmungen<br />

und versucht sogar mit<br />

vertraulichen Inhalten des Nationalen<br />

Sicherheitsrats politisches<br />

Kleingeld zu wechseln.<br />

FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz<br />

ist ein kon zi li ant Mensch.<br />

Aber in der Debatte zu einer Anfrage<br />

der SPÖ-Abgeordneten Sabinme<br />

Schatz an FPÖ-Innenminister<br />

Herbert Kickl platzte ihm doch der<br />

Kragen.<br />

SPÖ nicht vertrauenswürdig<br />

Die Neo-SPÖ-Abgeordnete Sabine<br />

Schatz hatte in ihrer Rede mehrfach<br />

– eigentlich vertraulich zu<br />

behandelnde – Inhalte der letzten<br />

Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats<br />

zum besten gegeben. Als sie<br />

Der Hauptausschuss des Nationalrats<br />

hat die von der Bundesregierung<br />

vorgelegte Niederlassungsverordnung<br />

genehmigt. Zustimmung<br />

SPÖ-Abgeordnete Sabine Schatz pfiff auf Vertraulichkeitsregelung.<br />

auch noch vom ehemaligen Kanzleramtsminister<br />

Thomas Drozda<br />

aufgestachelt wurde, dies weiter zu<br />

tun, wies Rosenkranz in einer Wortmeldung<br />

zur Geschäftsordnung<br />

kam nur von den Koalitionsparteien,<br />

die Oppositionsfraktionen lehnten<br />

die Verordnung ab. Die vorgeschlagenen<br />

Zuzugsquoten von bis<br />

zu 6.120 Personen für das heurige<br />

Jahr gelten insbesondere für den<br />

Familiennachzug von Drittstaatsangehörigen<br />

(5.220 Personen) und<br />

so genannte „Privatiers“. Zudem<br />

wird mit der Verordnung auch die<br />

Höchstzahl für Saisonniers und<br />

Erntehelfer festgelegt.<br />

Bei den Saisonniers, einer Form<br />

der „kurzfristigen, legalen Einwanderung“,<br />

orientiere sich die Verordnung<br />

an den Bedürfnissen der<br />

Wirtschaft, wie FPÖ-Klubobmann<br />

Schatz darauf hin, dass sie sich als<br />

Abgeordnete auch an die Gesetze<br />

zu halten habe, wie der Vertraulichkeit<br />

der von ihr preisgegebeben Inhalte<br />

des Sicherheitsrates.<br />

Gezielte Einwanderungsbeschränkung<br />

Walter Rosenkranz (Bild) betonte.<br />

Die Regierung wolle demnach<br />

das Kontingent niedrig halten und<br />

mehr Arbeitsanreize für Österreicher<br />

schaffen.<br />

Die leichte Anhebung der Quote<br />

<strong>gegen</strong>über dem Vorjahr ist laut<br />

Erläuterungen zum Verordnungsentwurf<br />

insbesondere dadurch begründet,<br />

dass mit dem von SPÖ<br />

und ÖVP beschlossenen Fremdenrechtsänderungsgesetz<br />

2017 in<br />

einigen Fällen, etwa bei Künstlern,<br />

ein bisher quotenfreier Familiennachzug<br />

in einen quotenpflichtigen<br />

Familiennachzug umgewandelt<br />

wurde.<br />

Foto: screenshot ORF


Nr. 6 Freitag, 9. Februar 2018<br />

g<br />

Behübschung der Arbeitslosenstatistik<br />

Heftiger Schlagabtausch im Parlament um die Sinnhaftigkeit der „Aktion 20.000“<br />

Keine Schonfrist gewährte die SPÖ der neuen Sozialministerin Beate<br />

Hartinger-Klein. Im Rahmen einer „Aktuellen Stunde“ lieferten<br />

sich vergangene Woche die Oppositionspartei und die FPÖ-Sozialministerin<br />

einen heftigen Schlagabtausch im Nationalrat.<br />

Parlament 7<br />

SPÖ-Klubobmann Christian<br />

Kern geißelte Hartinger für das<br />

Auslaufen des im vergangenen<br />

Jahr beschlossenen SPÖ-Sozialprojekts<br />

„Aktion 20.000“. Die neue<br />

Regierung würde auf Arbeitslose<br />

„draufhauen“, aber bei den „Superreichen“<br />

generös wegschauen,<br />

beklagte Kern – ohne beides auch<br />

nur irgendwie mit Fakten zu untermauern.<br />

Die Aktion hatte das Ziel, 20.000<br />

neue Jobs für Langzeitarbeitslose<br />

über 50 Jahre bei Gemeinden<br />

und gemeindenahen Organisationen<br />

sowie im öffentlichen Dienst<br />

zu schaffen, wobei der Staat „bis zu<br />

100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten“<br />

bezahlt. Laut Sozialministerium<br />

habe sich die Nachfrage<br />

in bescheidenem Rahmen gehalten:<br />

Rund 1.500 Personen konnten vermittelt<br />

werden, weitere 1.000 offene<br />

Stellen waren bis Ende November<br />

gemeldet worden – bei rund<br />

130.000 Anspruchsberechtigten.<br />

SPÖ schuld an Arbeitslosigkeit<br />

Hartinger erwiderte auf Kerns<br />

Vorwürfe, dass diese Beschäftigungsinitiative<br />

eine „verstaatlichte<br />

Arbeitsplatzbeschaffung“ zum<br />

Zweck der Behübschung der Arbeitslosenstatistik<br />

darstelle: „Das<br />

sind Methoden des Kommunismus.“<br />

Nach zwei Jahren, mit dem<br />

Ende der Aktion, stünden die Betroffenen<br />

doch wieder nur ohne Job<br />

da, bemerkte die Sozialministerin.<br />

Sie wies SPÖ-Chef Kern auf<br />

die erfolglose Arbeitsmarktpolitik<br />

der rot-schwarzen Koalition in<br />

Konjunkturaufschwung<br />

drückt Arbeitslosigkeit<br />

Rotes Schilda für Scheinmaßnahme <strong>gegen</strong> Langzeitarbeitslosigkeit.<br />

den letzten Jahren hin. Diese – und<br />

nicht die neue Regierung – sei verantwortlich<br />

dafür, dass es aktuell<br />

150.000 Arbeitslose mehr gebe als<br />

2008, zu Ausbruch der Finanzkrise.<br />

Zudem habe die SPÖ maßgeblich<br />

Anteil daran, dass auch schlecht<br />

ausgebildete Österreicher kaum<br />

Chancen am Arbeitsmarkt gehabt<br />

hätten, weil gerade SPÖ-Sozialminister<br />

den Arbeitsmarkt für billige<br />

Arbeitskräfte aus den osteuropäischen<br />

EU-Ländern sowie dem<br />

EU-Ausland geöffnet hätten.<br />

Gütesiegel für<br />

„24-Stunden-Betreuung“<br />

Foto: Screenshot ORF<br />

Aufgrund des Konjunkturaufschwungs<br />

ist die Arbeitslosigkeit<br />

im vergangenen Jänner zurückgegangen.<br />

Insgesamt waren mit Ende<br />

Jänner 455.860 Personen beim<br />

Arbeitsmarktservice (AMS) vorgemerkt.<br />

Die Arbeitslosenrate nach<br />

nationaler Definition verringerte<br />

sich um 1,2 Prozentpunkte auf 9,5<br />

Prozent.<br />

Wie schon in den Vormonaten<br />

war der Rückgang bei den heimschen<br />

Arbeitslosen mit zehn Prozent<br />

deutlich geringer als der bei<br />

Ausländern, von denen Ende Jänner<br />

nur 2,5 Prozent weniger ohne<br />

Beschäftigung waren als im Jänner<br />

des Vorjahres.<br />

Gleichzeitig stieg die Zahl der<br />

Schulungsteilnehmer um 7,1 Prozent<br />

auf 76.651 Personen. Den<br />

stärksten Zuwachs verzeichnete<br />

dabei die Bundeshauptstadt Wien<br />

mit 13,5 Prozent oder fast 4.000<br />

Personen. Im Jänner saßen 33.000<br />

Ausländer und knapp 43.600 Inländer<br />

in einem AMS-Kurs. Der größte<br />

Anteil der Schulungsteilnehmer<br />

kann weiterhin nur maximal einen<br />

Arbeitsmarkt: Leichte Aufhellung.<br />

Pflichtschulabschluss vorweisen.<br />

Besonders stark fiel der Rückgang<br />

der Arbeitslosigkeit in der<br />

Warenproduktion, am Bau, in der<br />

Gastronomie und im Handel aus.<br />

Deutlich gestiegen ist die Zahl der<br />

beim AMS gemeldeten sofort verfügbaren<br />

offenen Stellen, und zwar<br />

um fast ein Drittel auf 59.103 freie<br />

Jobs.<br />

Unüblicherweise wurden die<br />

aktuellen Daten am Donnerstag<br />

vom SPÖ-Parlamentsklub in einer<br />

Aussendung bekanntgegeben.<br />

Zwischen dem AMS und dem Sozialministerium<br />

gibt es eine Vereinbarung,<br />

dass das Sozialministerium<br />

die aktuellen Zahlen veröffentlicht.<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-Sozialministerin Beate<br />

Hartinger-Klein überlegt die Einführung<br />

eines „Gütesiegel“ für<br />

Agenturen, die „24-Stunden-Betreuung“<br />

anbieten. Das kündigte<br />

sie am Montag bei einer gemeinsamen<br />

Pressekonferenz mit Kärntens<br />

FPÖ-Landesobmann Gernot Darmann<br />

zum Thema in einer Pflegeeinrichtung<br />

in Liebenfels im Bezirk<br />

St. Veit/Glan an.<br />

Derartige alternative Betreuungsformen<br />

sind aus ihrer Sicht<br />

„Best-practice“-Modelle, an denen<br />

man sich orientieren werde. Denn<br />

bei dieser Form der personalisierten<br />

Betreuung wie in Liebenfels werde<br />

auf die Bedürfnisse jedes einzelnen<br />

zu pflegenden Menschen eingegangen.<br />

„Die ,24-Stunden-Betreuung‘ ist<br />

sehr sehr wichtig“, betonte Hartinger-Klein.<br />

Um Standards festzulegen,<br />

sei man dabei, gemeinsam mit<br />

der Wirtschaftskammer ein „Gütesiegel“<br />

zu erarbeiten. Denn es sei<br />

notwendig, auf die Pflegestandards<br />

zu achten, auch bei den Agenturen.<br />

Sie könne sich vorstellen, dass<br />

Foto: Sozialministerium<br />

Hausärzte oder eventuell auch die<br />

Hauskrankenhilfe die Einhaltung<br />

der Kriterien überprüfen könnte.<br />

Die Sozialministerin kam auch<br />

auf das Thema Ärztemangel in<br />

Österreich zu sprechen. „Es werden<br />

an Österreichs Universitäten<br />

genug Mediziner ausgebildet, aber<br />

zu viele wandern ins Ausland ab“,<br />

bemerkte Hartinger-Klein. Man<br />

werde hier Anreize, etwa über Stipendien,<br />

schaffen müssen, um die<br />

Jungärzte im Land zu halten.<br />

Hartinger-Klein sucht Vorbild-Modelle<br />

für „24-Stunden-Pflege“.


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU: Keine Deals mit<br />

Erdogan<br />

Proteste <strong>gegen</strong> Kopftuch<br />

nicht in Europa, im Iran!<br />

Während Europas gutmeinende<br />

Politiker moslemischen Frauen<br />

unbedingt das Tragen des Kopftuchs<br />

„ermöglichen“, protestieren<br />

im Iran seit Ende Dezember Frauen<br />

<strong>gegen</strong> den vom religiösen Regime<br />

verhängten Kopftuchzwang.<br />

Als Protest nehmen sie in der Öffentlichkeit<br />

ihre Kopftücher ab und<br />

hängen sie als Fahne auf.<br />

Bis Ende vergangener Woche<br />

sind deshalb 29 Frauen von der Polizei<br />

festgenommen worden. Und<br />

die iranische Staatsanwaltschaft<br />

kündigte zudem an, hart <strong>gegen</strong> die<br />

wachsende Zahl der Anti-Kopftuch-Demonstrantinnen<br />

durchgreifen<br />

zu wollen. „Das Kopftuch in<br />

der Öffentlichkeit abzunehmen,<br />

ist <strong>gegen</strong> das Gesetz und die islamische<br />

Pflicht und daher eine eindeutige<br />

Straftat“, sagte Teherans<br />

Staatsanwalt Abbas Jafar Dolatabadi.<br />

Die Staatsanwaltschaft werde<br />

diesbezüglich „ihre Pflicht konsequent<br />

erfüllen“.<br />

Die Anti-Kopftuch-Aktion ist die<br />

zweite Welle nach den politischen<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die Türkei hofft auf eine neuerliche<br />

Annäherung an die EU.<br />

Seit dem Putsch im Juli 2016<br />

ist die Erdogan-Clique mit aller<br />

Härte <strong>gegen</strong> Regime-Gegner vorgegangen.<br />

Mehr als 100.000 Entlassungen<br />

aus dem Staatsdienst,<br />

rund 50.000 Verhaftungen, Einschränkungen<br />

der Pressefreiheit<br />

und mehr.<br />

Nachdem die Opposition ausgeschaltet<br />

ist, versucht man‘s<br />

Richtung Brüssel wieder versöhnlicher.<br />

Weshalb der türkische<br />

EU-Botschafter Faruk Kaymakci<br />

angedeutet hat, eine kleine Re-<br />

Foto: Facebook<br />

form bei den sogenannten „Antiterrorgesetzen“<br />

sei schon drin.<br />

Einerseits will man im Austausch<br />

dafür die Visafreiheit für<br />

Türken, die nach dem Flüchtlingsdeal<br />

mit Brüssel schon zum<br />

Greifen nahe war. Andererseits<br />

will man natürlich Geld von der<br />

EU. Da ist die zweite Tranche<br />

in Höhe von weiteren drei Milliarden<br />

Euro für das mit Merkel<br />

ausgehandelte Abkommen. Und<br />

da sind noch die sogenannten<br />

Vorbeitrittshilfen, weil die Türkei<br />

– man glaubt es kaum – formal<br />

immer noch EU-Beitrittskandidat<br />

ist. Da geht es um insgesamt 4,5<br />

Milliarden Euro bis 2020, zuletzt<br />

von Brüssel um 100 Millionen<br />

sehr dezent gekürzt.<br />

Wer immer noch glaubt, dass<br />

man mit dem Erdogan-Regime verhandeln<br />

kann, sei daran erinnert,<br />

dass die Türkei Ende Jänner in<br />

Nordsyrien einmarschiert ist, um<br />

einmal mehr mit aller Gewalt <strong>gegen</strong><br />

Kurden vorzugehen. Mit einem<br />

autoritären, islamistischen Regime<br />

kann es keine Deals geben.<br />

und wirtschaftlichen Protesten im<br />

Land. Die zehntägigen Proteste,<br />

die am 28. Dezember begonnen<br />

hatten, richteten sich zunächst <strong>gegen</strong><br />

Inflation und Korruption. Dann<br />

aber wurden sie zunehmend systemkritisch<br />

bis hin zu Forderungen<br />

nach einem Regimewechsel.<br />

Während US-Präsident Donald<br />

Trump weiterhin Sanktionen <strong>gegen</strong><br />

den Iran verhängen will, reisen<br />

europäische Politikerinnen – sogar<br />

mit Kopftuch – dorthin, um das<br />

Mullah-Regime anzuerkennen.<br />

Im Iran <strong>gegen</strong> Kopftuchzwang.<br />

Foto: Awesome Adventures Fiji<br />

UN-Weltklimarat ho<br />

aber ächtet angese<br />

Schwedischer Ozeanograph entlarvt vorhergesag<br />

Die Traumstrände auf und die Korallenriffe bei den Fidschi-Inseln drohen nic<br />

mehr durch Umweltverschmutzung und die regen Bautätigkeiten für den To<br />

Am Weltklimagipfel vergangenen November in Bonn wurde der<br />

Untergang der Südsee-Inseln als Folge des Klimwandels beklagt<br />

und den betroffenen Inselstaaten Gelder zugesichert. Der renommierte<br />

schwedische Ozeanograph Nils-Axel Mörner hat mit umfangreichen<br />

Untersuchungen dieses „Untergangsschauermärchen“ entlarvt.<br />

Frank Bainimarama, Premier der<br />

Fidschi-Inseln, war bis 2014 international<br />

ein ungebetener Gast,<br />

weil sich der ehemalige General<br />

zweimal an die Macht geputscht<br />

hat. Die Klimawandelhysterie beendete<br />

das, 2017 war Bainimarama<br />

sogar offizieller Gastgeber des<br />

UNO-Weltklimagipfels in Bonn.<br />

Ihm nehmen die Klimawandelgläubigen<br />

blind ab, dass der Meeresspiegel<br />

steigt und die Fidschi-Inseln<br />

verschlingen wird.<br />

Den anerkannten schwedischen<br />

Ozeanographen Nils-Axel Mörner<br />

ächten sie aber als Häretiker. Deswegen<br />

wurde der Dekan der Fakultät<br />

für Paläogeophysik und Geodynamik<br />

an der Universität Stockholm<br />

auch 2003 als langjähriger Präsident<br />

der Kommission zur Meeresspiegelveränderung<br />

und Küstenentwicklung<br />

(INQUA) abgelöst.<br />

Forschung widerlegt Berechnung<br />

Mörners Forschungsergebnisse<br />

widersprachen den Berechnungen<br />

des Weltklimarates (IPCC). Den auf<br />

den Fidschi-Inseln gemessenen extrem<br />

hohen Pegelanstieg entlarvte<br />

Mörner als plumpe Manipulation.<br />

In der Nähe der einen Messstation<br />

wurden Hafenanlagen gebaut und<br />

die andere wurde sogar versetzt,<br />

was in beiden Fällen die gemessenen<br />

Gezeitenhöhen verändert hat.<br />

Als zusätzlichen Beweis führte<br />

er Untersuchungen von Sandablagerungen<br />

und an den Korallenriffen<br />

an. Normalerweise wachsen Koral-<br />

Bainimaramas (Mitte) Schauermärchen<br />

land hat 2016 rund 1,4 Milliarden Euro


Nr. 6 Freitag, 9. Februar 2018<br />

g<br />

fiert Putschisten,<br />

henen Experten<br />

ten Untergang Fidschis als Schauermärchen<br />

ht einem steigenden Meeresspiegel zum Opfer zu fallen, sondern sind viel<br />

urismus gefährdet.<br />

lenriffe in die Höhe, wenn der Meeresspiegel<br />

steigt, und in die Breite,<br />

wenn dieser konstant bleibt. Sinkt<br />

der Pegel, sterben Korallen ab.<br />

Das Ergebnis schilderte Mörner<br />

der „Baseler Zeitung“: „Wir konnten<br />

nachweisen, dass der Meeresspiegel<br />

bis etwa ins Jahr 1700 rund<br />

siebzig Zentimeter höher lag als<br />

heute. Dann sank er ab und war im<br />

18. Jahrhundert etwa fünfzig Zentimeter<br />

tiefer als heute. Anschließend<br />

stieg er auf etwa das heutige Niveau<br />

und hat sich nicht wesentlich verändert.<br />

Während der letzten 50 bis 70<br />

Jahre war er sogar absolut stabil.“<br />

lassen die Kassen klingen. Deutschan<br />

„Klimawandel-Bußgeld“ bezahlt.<br />

Foto: cop23<br />

Politische Agenda des IPCC<br />

Mehr Einfluss auf die Höhe des<br />

Meeresspiegels hat die Sonneneinstrahlung,<br />

die zur Erwärmung des<br />

Meerwassers beiträgt. Die Daten<br />

auf Fidschi oder den Malediven zeigen,<br />

dass die Pegel im 17. Jahrhundert,<br />

während der „kleinen Eiszeit“,<br />

höher waren. Mörners Erklärung:<br />

„Damals war die Sonneneinstrahlung<br />

geringer. Es scheint, dass tiefe<br />

Sonneneinstrahlung mit hohen Pegelständen<br />

in den Tropen einhergeht<br />

– und umgekehrt. Die Meerespegel<br />

scheinen vor allem von der<br />

Oszillation der Solarzyklen abzuhängen<br />

und kaum von schmelzendem<br />

Eis in Arktis oder Antarktis.“<br />

Weshalb der „Weltklimarat“<br />

Mörners Feldforschungsergebnisse<br />

zurückweist? Der Weltklimarat<br />

wurde gegründet, den menschengemachten<br />

Klimawandel darzustellen<br />

und zu warnen. An dieser politischen<br />

Agenda hält er fest – egal,<br />

wie die Faktenlage ist.<br />

Der schwedische Ozeanograph<br />

weiß sich als „Klimawandel-Häretiker“<br />

nicht in der Minderheit: „In<br />

Wahrheit lehnt die Mehrheit der<br />

Forscher die Behauptungen des<br />

Weltklimarats ab. Nur die Meteorologen<br />

stimmen fast zu hundert Prozent<br />

mit dem IPCC überein. Aber<br />

diese Leute sind finanziell vom<br />

Weltklimarat abhängig.“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

HC Strache in der Schweiz<br />

Vizekanzler HC Strache traf vergangenen<br />

Freitag in Bern den Vizepräsidenten des<br />

Schweizer Bundesrates, Ueli Maurer, der<br />

2013 auch Bundespräsident der Eidgenossenschaft<br />

gewesen war. Die beiden Politiker<br />

besprachen zahlreiche Themen wie etwa die<br />

bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft Österreichs,<br />

die Zusammenarbeit Österreichs<br />

mit der Schweiz, die staatliche Verwaltung<br />

und insbesondere die direkte Demokratie.<br />

Insgesamt zeigte sich Strache mit dem in<br />

amikaler Atmosphäre verlaufenen Gespräch<br />

sehr zufrieden. „Die Schweiz war immer ein wichtiger Partner für Österreich<br />

und wird dies auch weiterhin bleiben“, betonte der Vizekanzler.<br />

Islamismus-Prävention<br />

Foto: FPÖ<br />

Während im Rot-Grün regierten Wien Salafisten<br />

ungestört etwa Gratisexemplare des<br />

Koran verteilen können, will die ebenfalls<br />

rot-grüne Mehrheit in der Hansestadt Hamburg<br />

<strong>gegen</strong> die islamistische Radikalisierung<br />

vorgehen. Denn salafistische Gruppierungen<br />

haben zuletzt gezielt an Schulen versucht,<br />

Kinder von moslemischen Einwanderern für<br />

ihre extremen Überzeugungen zu gewinnen.<br />

Ein neues Konzept zur Islamismusprävention,<br />

für die an jeder Schule mindestens ein<br />

Lehrer umfassend geschult wird, soll helfen. Bei Verdacht einer Radikalisierung<br />

sollen dann Experten der Jugendhilfe eingeschaltet werden.<br />

Proteste <strong>gegen</strong> Merkels<br />

„Willkommenskultur“<br />

Foto: Twitter/David Berger<br />

Im südpfälzischen Städtchen<br />

Kandel, in dem im Dezember eine<br />

15-jährige von ihrem Ex-Freund,<br />

einem vorgeblich minderjährigen<br />

afghanischen Asylwerber, erstochen<br />

wurde, fand eine Demonstration<br />

unter dem Motto „Sicherheit<br />

für uns und unsere Kinder“ statt.<br />

An die 2.000 Personen nahmen<br />

teil, um <strong>gegen</strong> die abgehobene,<br />

selbstherrliche „Willkommenskultur“<br />

der Politik zu demonstrieren.<br />

Den Initiatoren der Demonstration,<br />

dem „Frauenbündnis Kandel“,<br />

wurde von den Medien prompt das<br />

Etikett „rechts“ umgehängt, obwohl<br />

die „Alternative für Deutschland“<br />

(AfD) bekannt gegeben hatte,<br />

nichts mit dem Bündnis zu tun<br />

zu haben. Einer kleinen Gruppe<br />

von etwa 60 Gegendemonstranten,<br />

linke „Antifaschisten“, war das<br />

nicht glaubwürdig genug. Mit Trillerpfeifen<br />

und Tröten störten sie<br />

lärmend die Reden der Abschlusskundgebung.<br />

Im brandeburgischen Cottbus hat<br />

sich die Lage nach mehreren Messerangriffen<br />

von Asylwerbern in<br />

der Innenstadt so zugespitzt, dass<br />

der Oberbürgermeister einen Aufnahmestopp<br />

für Flüchtlinge forderte.<br />

Aber auch das hielt 5.000 Bürger<br />

nicht ab, <strong>gegen</strong> die Asylpolitik zu<br />

demonstrieren. Die Erkenntnis des<br />

SPD-geführten Innenministeriums<br />

Brandenburgs: „Was sich da vollzieht,<br />

ist keine Kleinigkeit. Die Demonstration<br />

zeigt, dass wir es nicht<br />

nur mit Rechtsextremisten und der<br />

AfD zu tun haben, sondern auch<br />

mit vielen empörten Bürgern.“<br />

Cottbuser <strong>gegen</strong> Merkels Politik.<br />

Foto: youtube.com


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

FEBRUAR<br />

13<br />

Die FPÖ Hernals verteilt am Faschingsdienstag,<br />

dem 13. Februar<br />

2018, zwischen 10.30 und 12.00<br />

Uhr wieder Faschingskrapfen am<br />

Elterleinplatz.<br />

FEBRUAR<br />

13<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 13. Februar 2018, zu<br />

ihrem Bezirksstammtisch Aspern<br />

ins Gasthaus Hollman (Zachgasse<br />

4, 1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

14<br />

Die FPÖ Simmering lädt am<br />

Mittwoch, dem 14. Februar 2018,<br />

zu ihrem Stammtisch ins Gasthaus<br />

„Auszeitstüberl“ (Grillgasse 20,<br />

1110 Wien). Referent: NAbg. Markus<br />

Tschank. Beginn: 19.00 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

14<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Mittwoch, dem 14. Februar 2018,<br />

zu ihrem Bezirksstammtisch<br />

Kagran ins Gasthaus „Einkehr Weißer<br />

Esel“ (Hirschstettner Str. 11,<br />

1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

20<br />

Die FPÖ Simmering lädt am<br />

Dienstag, dem 20. Februar 2018,<br />

zu ihrem Seniorenstammtisch ins<br />

Gasthaus „Auszeitstüberl“ (Grillgasse<br />

20, 1110 Wien). Referentin:<br />

FPÖ-Bezirksvorsteherstellvertreterin<br />

Katharina Krammer. Beginn:<br />

15.00 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

21<br />

Faschingskrapfen<br />

am Elterleinplatz<br />

Bezirksstammtisch<br />

in Aspern<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Simmering<br />

Bezirksstammtisch<br />

in Kagran<br />

Seniorenstammtisch<br />

in Simmering<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Landstraße<br />

Die FPÖ Landstraße lädt am<br />

Mittwoch, dem 21. Februar 2018,<br />

zu ihrem Stammtisch ins Bezirksparteilokal<br />

(Am Modenapark 8-9,<br />

1030 Wien). Referentin: Abgeordnete<br />

Jessi Lintl berichtet über „Aktuelles<br />

aus dem Nationalrat“. Beginn:<br />

19.30 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Anpatzer und Vertuscher<br />

Wie vor jeder Wahl sucht man<br />

verzweifelt, die FPÖ anzupatzen.<br />

Die Nazikeule wird geschwungen<br />

und tatsächlich, man hat wieder<br />

was gefunden oder man glaubt es.<br />

Dieses Mal musste Udo Landbauer<br />

daran glauben. Nicht so, wenn<br />

es um die SPÖ geht. Die FPÖ wird<br />

vor der Wahl niedergemacht mit einem<br />

„Nazi-Skandal“. Bei der SPÖ<br />

wird vor der Wahl ein grauenhafter<br />

Missbrauch verschwiegen und vertuscht.<br />

Merken die Wähler endlich,<br />

was da vorgeht?<br />

Traude Lindenbauer, Wien<br />

Unschuldsvermutung?<br />

Wie wurden doch bei der FPÖ<br />

Unschuldsvermutungen verklausuliert,<br />

aber unübersehbar in Zweifel<br />

gezogen: „Das musste doch<br />

gewusst worden sein!“ Heute ist,<br />

nicht mehr unterdrückbar, was<br />

im Netz schon vor der Wahl kursierte.<br />

Ein SPÖ-Funktionär unter<br />

Verdacht des Missbrauchs und<br />

der Wiederbetätigung. Hätte vo-<br />

rige Woche sich wer offiziell auf<br />

die Nachrichten im Netz berufen,<br />

wäre er von diversen „Beobachtungsstellen“<br />

mit einem strafenden<br />

„Fake“ übergezogen worden. Und<br />

jetzt hören wir vom SPÖ-NÖ-Vorsitzenden<br />

nur, dass der betreffende<br />

SPÖ-Funktionär nicht als Wahlzeuge<br />

erschienen sei? Hier wird<br />

die Glaubensfähigkeit der Öffentlichkeit<br />

geradezu überfordert.<br />

Jürgen Jauch, Linz<br />

Unglaubwürdig<br />

Eine Völkerrechtsverletzung<br />

durch Russland, die Annexion der<br />

Krim, wird auf das schärfste von<br />

Politik und Medien verurteilt. Das<br />

NATO-Mitglied Türkei greift militärisch<br />

mit Gewalt Nordsyrien an,<br />

wo bleibt ein Aufschrei der westlichen<br />

Mächte in Bezug auf Völkerrecht,<br />

es wird nur laut geschwiegen.<br />

Glaubwürdigkeit ist scheinbar<br />

kein Wert mehr, sofern es gewissen<br />

Eliten im Verbund von abhängigen<br />

Medien nicht vorteilhaft erscheint.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Leistung wird bestraft<br />

Die Reaktionen über den<br />

12-Stunden-Arbeitstag sind höchst<br />

unterschiedlich. Nach dem Krieg<br />

gab es die 48-Stunden-Arbeitswoche,<br />

wobei auch am Samstag bis zu<br />

Mittag gearbeitet wurde. Ich war<br />

froh, dass ich Überstunden machen<br />

konnte. Dass man für Mehrleis-<br />

tung vom Staat bestraft wird, davon<br />

kann ich ein Lied singen. Ich<br />

habe für meine drei Kinder Studiengebühren<br />

bezahlt – obwohl alle<br />

sehr schnell studiert haben, bekamen<br />

sie kein Stipendium, weil ich<br />

Überstunden gemacht und mehr<br />

verdient habe. Arbeitnehmer, die<br />

Überstunden machen, zahlen auch<br />

die meisten Steuern, und das sollte<br />

honoriert werden. Von den Kleinverdienern<br />

und den Konzernen<br />

kann der Staat sich nicht erhalten.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Anerkannte Zweitfrau<br />

Das kann es doch nicht sein: Ein<br />

Syrer kann in Schleswig-Holstein<br />

seine zweite Ehefrau nachholen?<br />

Leben wir in Europa oder in einem<br />

arabischen Land? Dem Syrer kann<br />

man nur empfehlen, wieder in seine<br />

Heimat zu fahren. Was sind das<br />

nur für Politiker, die so etwas auf<br />

Kosten der Steuerzahler erlauben.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

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Jahrespreis € 30,-<br />

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(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

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(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Foto: NFZ<br />

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Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

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* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

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Foto: NFZ


Nr. 6 Freitag, 9. Februar 2018<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Rettungsversuch zu<br />

„Weltkulturerbe Wien“<br />

Regierung prüft rechtliche Schritte <strong>gegen</strong> rot-grünes Heumarkt-Projekt<br />

Der geplante Hochhausbau<br />

am Wiener Heumarkt, von<br />

Rot-Grün durchgeboxt, könnte<br />

zur Aberkennung des Status<br />

als „UNECSO-Weltkulturerbe“<br />

führen. Die Regierung prüft nun<br />

alle rechtlichen Schritte, um das<br />

Projekt zu verhindern.<br />

„Es wäre eine Schande, wenn<br />

wir ausgerechnet in unserem Republiksjubiläumsjahr<br />

den Titel<br />

Weltkulturerbe verlieren würden“,<br />

mahnte der Vizekanzler und Wiener<br />

Landesparteiobmann HC Strache.<br />

Auch der geschäftsführende<br />

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus<br />

begrüßte die geplante „Weltkulturerbe<br />

Wien“-Rettungsaktion<br />

des Vizekanzlers.<br />

Rot-Grün schädigt Wien<br />

„SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Häupl, seine grüne Stellvertreterin<br />

Maria Vassilakou und ihre Parteien<br />

fügen mit ihrem stadtplanerischen<br />

Kein Mitspracherecht für die Anrainer<br />

Vergangene Woche fand im<br />

„Haus der Begegnung“ in Mariahilf<br />

die zweite Grätzelkonferenz „Loquaigrätzel<br />

miteinander gestalten“<br />

statt. Für den geschäftsführenden<br />

Bezirksparteiobmann Leo Kohlbauer<br />

war der Abend einmal mehr<br />

ein Beweis, dass die Maßnahmen<br />

bereits durch den SPÖ-Bezirksvorsteher<br />

entschieden wurden und nun<br />

nur zum Schein die Bürger in kleine<br />

Gestaltungsvorschläge eingebunden<br />

werden.<br />

„Letztendlich ist die Umgestaltung<br />

der oberen Otto-Bauer-Gasse<br />

zur Begegnungszone und die Verkehrsberuhigung<br />

der Königseggasse<br />

bis zu einer Fußgängerzone mit<br />

überdimensionalen Schanigärten<br />

Minister Blümel und Vizekanzler HC Strache <strong>gegen</strong> Heumarkt-Projekt.<br />

Chaos dem Tourismus und der kulturellen<br />

Identität der Stadt Wien<br />

einen schweren Schaden zu. Die<br />

Bundesregierung versucht jetzt,<br />

diesen schweren Schaden abzuwenden.<br />

Ich appelliere an die rot-grüne<br />

Stadtregierung, sich nicht querzulegen,<br />

sondern die Bemühungen zu<br />

unterstützen, damit die Wiener Innenstadt<br />

auch künftig Weltkulturerbe<br />

bleibt“, erklärte Gudenus.<br />

Die Bundesregierung ist auf-<br />

bereits fixer Bestandteil der Vorschläge,<br />

die durch die beauftragte<br />

Agentur eingebracht wurden“,<br />

führte Kohlbauer an. Die Möglichkeit,<br />

es bei dem bewährten Ist-Zustand<br />

zu belassen und somit keine<br />

Parkplatzvernichtung zu forcieren,<br />

wurde den Bürgern erst gar nicht<br />

gegeben.<br />

Kohlbauer sah sich in seiner Befürchtung<br />

bestätigt, dass es zu einer<br />

umfangreichen Parkplatzvernichtung<br />

kommen wird. „Wir Freiheitliche<br />

fordern einmal mehr eine ordentliche<br />

Bürgerbefragung zu den<br />

Thematiken, bei der auch eine klare<br />

Präferenz der Anrainer festgestellt<br />

werden kann“, stellt der FPÖ-Mandatar<br />

klar.<br />

grund des Staatsvertrages ermächtigt,<br />

in Sachen Weltkulturerbe tätig<br />

zu werden. Die rot-grüne Stadt<br />

Wien verstößt mit dem – selbst unter<br />

den Grünen heftig umstrittenen<br />

– geplanten Hochhausprojekt am<br />

Heumarkt <strong>gegen</strong> die Vorschriften<br />

der UNESCO. Die Regierung will<br />

daher die „Stopptaste drücken“ und<br />

werde nun alle rechtlichen Schritte<br />

prüfen sowie Gespräche mit der<br />

UNESCO führen.<br />

„Parkplatzraub“ in der Otto-Bauer-Gasse<br />

ist bereits beschlossen.<br />

Foto: BKA/ Andy Wenzel<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Eidesstattlich gebe ich hier bekannt,<br />

dass ich mit Herrn Armin<br />

Wolf nicht verwandt oder verschwägert<br />

bin.<br />

Er schreibt sich auch mit nur einem<br />

f und ich tu’s mit zwei. Aber<br />

sicher ist sicher, drum betone ich<br />

diese Unverwandtschaft heftig.<br />

Der böse Wolf<br />

Der genannte Herr sitzt zeitweise<br />

am Küniglberg und „moderiert“<br />

die ZIB 2. Wobei ich mich frage,<br />

warum man das, was er da tut,<br />

„moderieren“ nennt. Jeder Musiker<br />

kennt die Bezeichnung „moderato“,<br />

und das heißt „mäßig“.<br />

Bis vor fünf Jahren hat sogar meine<br />

Hausbesorgerin bei Zwistigkeiten<br />

im Haus zu den Streithansln<br />

„Moderiern S Ihna“ gesagt.<br />

Aber das, was Herr Armin Wolf<br />

zeitweise tut, ist kein Moderieren,<br />

es ähnelt eher den Umtrieben eines<br />

Rumpelstilzchens. Ich glaub,<br />

er sucht tagelang nach eventuell<br />

Bösem, das er einem Blauen<br />

und nur einem Blauen vorwerfen<br />

könnte.<br />

Da hat einer als fünfjähriger<br />

Bub im Sandkasten die gebaute<br />

Burg eines Sechsjährigen umgeworfen!<br />

Und ein anderer ist in<br />

den letzten zehn Jahren zweimal<br />

mit 60 statt mit 50 an einem Radargerät<br />

vorbeigefahren! Ha! Da<br />

hat er ihn.<br />

Aber Sie wissen ja, wie’s letztlich<br />

mit dem Rumpelstilzchen<br />

ausgegangen ist. Also, Herr Armin,<br />

an Ihrer Stelle tät’ ich aufpassen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Günstiger Kredit<br />

Seit dem 1. Jänner 2017 können<br />

Häuslbauer in Oberösterreich ein<br />

Darlehen mit sehr günstigen Zinsen<br />

für ihr Eigenheim in Anspruch<br />

nehmen. Die HYPO Landesbank<br />

garantiert einen fixen Zinssatz von<br />

zwei Prozent über 20 Jahre Laufzeit,<br />

das Land reduziert diesen<br />

durch eine Förderung auf ein Prozent.<br />

„Mit diesem wegweisenden<br />

Angebot hat der Häuslbauer eine<br />

gleichbleibende Rate, die sich auch<br />

dann nicht verändert, wenn sich<br />

das Umfeld verändern sollte“, erklärt<br />

FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter<br />

Manfred Haimbuchner.<br />

TIROL<br />

Tour-Bus fürs Finale<br />

Vergangenen<br />

Montag präsentierte<br />

FPÖ-Spitzenkandidat<br />

Markus Ab-<br />

M. Abwerzger<br />

werzger den<br />

„blauen Turbo<br />

fürs Landtagswahlkampffina-<br />

le“. Mit dem Bus werden die Spitzenkandidaten<br />

die verbleibenden<br />

drei Wahlkampfwochen in den Bezirken<br />

unterwegs sein und ihr Programm<br />

„Gerechtigkeit garantiert“<br />

den Tiroler zu präsentieren.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Personalentscheidung<br />

Nach dem Erfolg bei der Landtagswahl<br />

vom 28. Jänner 2018<br />

haben die niederösterreichischen<br />

Freiheitlichen vergangene Woche<br />

die Personalia für den Landtag und<br />

für den Bundesrat geklärt. Es werden<br />

folgende Kandidaten die erreichten<br />

acht Mandate im niederösterreichischen<br />

Landtag annehmen:<br />

neben den arrivierten Mandataren<br />

Gottfried Waldhäusl (Waidhofen/<br />

Thaya), Erich Königsberger (St.<br />

Pölten) und Martin Huber (Melk)<br />

kommen Vesna Schuster (St. Pölten),<br />

Dieter Dorner (Gänserndorf),<br />

Reinhard Teufel (Scheibbs), Ina<br />

Aigner (Korneuburg) und Jürgen<br />

Handler (Neunkirchen) hinzu.<br />

Für die beiden Mandate im Bundesrat<br />

wird der Freiheitliche Landtagsklub<br />

den Landesgeschäftsführer<br />

Andreas Spanring aus Tulln und<br />

Michael Bernard aus Mistelbach<br />

nominieren.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Foto: NFZ<br />

Landbauer legt aus „Rücksicht<br />

auf Familie“ alle Ämter zurück<br />

FPÖ-Spitzenkandidat legt nach „Hexdenjagd“ alle Funktionen nieder<br />

Die von der Landes-ÖVP mitgetragene<br />

mediale „Hexenjagd“<br />

<strong>gegen</strong> Udo Landbauer<br />

machte selbst vor der Familie des<br />

Politikers nicht halt.<br />

Er wolle mit dem Rückzug aus<br />

der Politik „vor allem meine Familie<br />

aus der Schusslinie“ nehmen,<br />

erklärte Landbauer seinen Schritt<br />

von vergangener Woche: „Seit Tagen<br />

können meine Freundin und<br />

ich unser Haus beinahe nur noch<br />

über den Gartenzaun verlassen,<br />

weil Journalisten die Eingangstüre<br />

belagern.“<br />

FPÖ kritisiert Vorverurteilung<br />

Er werde nicht nur sein am vergangenen<br />

Sonntag erreichtes Landtagsmandat<br />

nicht annehmen, sondern<br />

auch das des Stadtrats in<br />

Wiener Neustadt zurücklegen, erklärte<br />

Landbauer.<br />

Für das Amt des Landesrats, das<br />

der FPÖ nach dem Erfolg bei der<br />

KÄRNTEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Sparen am falschen Platz<br />

Seit Jahren warnt die FPÖ Kärnten<br />

vergebens vor dem Hausärztemangel<br />

sowie der Überbelastung<br />

von Hausärzten. So hat vergangenes<br />

Wochenende ein Vater für seinen<br />

kranken Sohn im Bezirk Völkermarkt<br />

vergebens einen Arzt<br />

gesucht. In den Sprengeln Völkermarkt,<br />

Ruden, Kühnsdorf,<br />

Ärztemangel in Kärnten: Die<br />

SPÖ unternimmt nichts!<br />

Foto: Facebook/UdoLandabuer<br />

Kein Schritt ohne Kamera mehr möglich: Landbauer tritt zurück.<br />

Eberndorf und St. Kanzian war<br />

kein Bereitschaftsdienst besetzt.<br />

„Es ist oberstes Gebot, dass die<br />

ärztliche Versorgung der Kärntnerinnen<br />

und Kärntner mittels Bereitschaftsdienst<br />

rund um die Uhr<br />

gesichert ist. Dafür hat Kärntens<br />

Gesundheitsreferentin Beate Prettner<br />

Sorge zu tragen“, kritisierte<br />

FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz<br />

diese „verantwortungslose<br />

Untätigkeit“ der SPÖ-Landesrätin.<br />

Diese Untätigkeit habe dazu geführt,<br />

dass niedergelassene Hausärzte<br />

24 bis 48 Stunden oder in<br />

Einzelfällen gar 72 Stunden dauernde<br />

Bereitschaftsdienste auf sich<br />

nehmen, oder dass die Patienten<br />

auch mit „Bagatellerkrankungen“<br />

ins Krankenhaus fahren müssten.<br />

Der Grund für das Problem ortet<br />

Leyroutz auch im Stundenlohn<br />

von nicht einmal zehn Euro von<br />

der GKK als Zulage für Bereitschaftsdienste<br />

an den Wochenenden:<br />

„Hier wird am falschen Platz<br />

gespart!“<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Landtagswahl zusteht, nominierten<br />

die niederösterreichischen Freiheitlichen<br />

den bisherigen Klubobmann<br />

im Landtag Gottfried Waldhäusl.<br />

„Die Deutungshoheit über strafbares<br />

Verhalten hat im Rechtsstaat<br />

Österreich ausschließlich das unabhängige<br />

Gericht. Weder Parteien<br />

oder Journalisten, noch politisch<br />

motivierte Wissenschaftler ersetzen<br />

den Rechtsstaat!“, kritisierte<br />

Landesobmann Walter Rosenkranz<br />

jene, die sich an der „Hexenjagd“<br />

<strong>gegen</strong> Landbauer beteiligt hatten.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Herwig Mahr<br />

Rederecht für<br />

Rechnungshof<br />

„Wir wollen den Prüfer selbst<br />

aktiv an der Debatte teilhaben lassen“,<br />

kommentierte FPÖ-Klubobmann<br />

Herwig Mahr die geplante<br />

Reform zur Belebung des Landtages.<br />

Dadurch soll der Landesrechnungshof-Direktor<br />

ein Rederecht<br />

in Landtagssitzungen erhalten.<br />

Der Plan wurde von allen Parteien<br />

gutgeheißen und soll demnächst<br />

im Landtag beschlossen werden.<br />

„Durch diese Reform erhält unser<br />

Kontrollorgan eine höhere Bedeutung,<br />

indem der Direktor aktiv an<br />

öffentlichen Diskussionen zu Prüfberichten<br />

im Rahmen einer Landtagssitzung<br />

teilnehmen kann.“


Nr. 6 Freitag, 9. Februar 2018<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: NFZ<br />

Grüne Vekehrspolitik in Wien entpuppte sich als „Anti-Autofahrerpolitik“: Weg mit Parlplätzen, her mit Staus!<br />

Grüne drohen Bürgern<br />

mit dem Verkehrsressort<br />

Marlene Svazek beruhigt die Situation und verweist auf Wahltrends<br />

Astrid Rössler strebt laut den<br />

„Salzburger Nachrichten“ das<br />

Verkehrsressort an. Verwegen, bedenkt<br />

man die „Erfolge“ des grünen<br />

Verkehrs in Stadt und Land.<br />

„Der Anspruch des Verkehrsressorts<br />

ist kein Wunsch, sondern<br />

eine Drohung“, kommentierte<br />

FPÖ-Landesobfrau Marlene<br />

Svazek die Aussage der grünen<br />

Landeshauptmannstellvertreterin<br />

Astrid Rössler nach einer Weiterführung<br />

von Schwarz-Grün in einem<br />

Interview. Diese Anbiederung<br />

an den Koalitionspartner beschäme<br />

nicht nur den Gründungsgedanken<br />

der Ökopartei, sondern schmähe<br />

auch sämtliche umweltpolitischen<br />

Errungenschaften unserer Republik:<br />

„In den letzten Jahren hat<br />

sich Rössler als stummer Diener<br />

schwarzer Umwelt-Agenden feilgeboten.“<br />

Doch nicht nur die Haltung<br />

zur 380-kV-Leitung bietet<br />

Grund zu Sorge.<br />

Grünes Verkehrsexperiment?<br />

Fernab von Salzburg stehen die<br />

Grünen nicht unbedingt für Regierungskompetenz.<br />

„Anhand der<br />

Leistungsbilanz der grünen Stadträtin<br />

in Wien würde ich Rössler nicht<br />

einmal mit einer Modelleisenbahn<br />

Neu im steirischen Landtag<br />

Nachdem die Grazerin Andrea-<br />

Michaela Schartel als Abgeordnete<br />

in den Nationalrat aufrückte, wurde<br />

auf Landesebene ein Mandat frei.<br />

Deshalb wurde der Grazer Günter<br />

Wagner heute als Landtagsabgeordneter<br />

angelobt. Der 35-Jährige war<br />

bisher als Gemeinderat der Stadt<br />

Graz politisch aktiv.<br />

„Es freut mich, mit Günter Wagner<br />

einen fleißigen jungen Politiker<br />

im Freiheitlichen Landtagsklub begrüßen<br />

zu dürfen. Er wird sich vor<br />

allem in Fragen die Landeshauptstadt<br />

betreffend und in der Sportpolitik<br />

des Landes intensiv einbringen.<br />

Der Themenkomplex Sport<br />

wird in Zukunft gerade angesichts<br />

der aktuellen Debatte rund um eine<br />

mögliche Bewerbung für Olympische<br />

Winterspiele sehr wichtig<br />

sein“, erklärt FPÖ-Klubobmann<br />

Stefan Hermann.<br />

Der neue Landtagsabgeordnete<br />

war nicht nur Gemeinderat, sondern<br />

ist auch amtierender Obmann<br />

der FPÖ-Bezirksgruppe Liebenau.<br />

Beruflich ist der gelernte Einzelhandelskaufmann<br />

als Filialleiter<br />

eines Handelsunternehmens tätig.<br />

spielen lassen“, warnte Svazek<br />

über das Wiener Experiment einer<br />

grünen Verkehrspolitik. Selbst die<br />

Verkehrssituation in der Stadt Salzburg<br />

spricht keineswegs für Rössler.<br />

Hier treten die Grünen als Bürgerliste<br />

auf und stellen seit 1992<br />

auch den Verkehrsstadtrat. „Seitdem<br />

ist Salzburg Dauerpreisträger<br />

der Auszeichnung Stauhauptstadt<br />

Österreichs“, betont Svazek. Bevor<br />

es jedoch zu Ressortentscheidungen<br />

kommt, ist glücklicherweise<br />

der Wähler am Wort: „Sollte der<br />

Trend anhalten, müssen wir uns um<br />

die Grünen ohnehin bald keine Sorgen<br />

mehr machen.“<br />

STEIERMARK<br />

Klubobmann Hermann (l.) mit<br />

Neomandatar Günter Wagner.<br />

Foto:<br />

Erinnern wir uns zurück an die<br />

großen Erfolgsgeschichten der<br />

„Sozial“demokraten: Wie etwa<br />

Franz Hums, der in den 90ern<br />

unter Vranitzky die Flexibilisierung<br />

der Arbeitszeit durchgesetzt<br />

hatte.<br />

Eine rote Geschichte<br />

Angenommen, wir sprechen<br />

heute nur von einem Einvernehmen<br />

zwischen Arbeitgeber und<br />

-nehmer, lyncht uns die rote Oppositionsbank.<br />

Ebenfalls unter der Regierung<br />

Vranitzky wurde auch die Krankenscheingebühr<br />

eingeführt. Kein<br />

großer Dienst, den man den Familien<br />

in diesem Land – im Zuge<br />

des berühmten „Sparpakets“ – erwiesen<br />

hatte. In welches übrigens<br />

auch die ersten großen Einschnitte<br />

im Bereich des Pflegegeldes<br />

gefallen waren. Und vergessen<br />

wir nicht, die Pensionen.<br />

Ja und dann war da Rudolf<br />

Hundstorfer. Ein Kämpfer <strong>gegen</strong><br />

alles. Nur eben nicht <strong>gegen</strong> die<br />

Arbeitslosigkeit. Als „Arbeitslosenminister“<br />

verspottet, stellte<br />

er Monat für Monat seinen<br />

persönlichen Rekord ein. Und<br />

dann irgendwann auch jenen der<br />

zweiten Republik. Die einzigen,<br />

die Hundstorfer in seiner Zeit als<br />

Minister tatsächlich vor der Arbeitslosigkeit<br />

bewahren konnte,<br />

waren willfährige Weggenossen<br />

in scharlachroten Versorgungsämtern<br />

beim AMS in Wien.<br />

Nun ist es uns, mit dem Familienbonus,<br />

innerhalb weniger Wochen<br />

Regierungsverantwortung<br />

gelungen, die wohl größte Familienentlastung<br />

der Geschichte zu<br />

erzielen. Profitieren werden davon<br />

insgesamt 700.000 Familien.<br />

Ein sozialpolitischer Meilenstein.<br />

Und ein Erfolg, den die SPÖ uns<br />

Österreichern nicht gerne gönnt.<br />

Klar, bei dieser Geschichte.


AUSZEICHNUNG<br />

Von Erik Famler<br />

SPÖ-Bürgermeister Klaus Hubmayer<br />

und der FPÖ-Fraktion sei<br />

weiter stabil, wird beiderseits betont.Doch<br />

jetztist Hubmayer mit<br />

einem kuriosen Fall von politischer<br />

Zweigleisigkeit konfrontiert,<br />

der landesweit seinesgleichen<br />

sucht.<br />

Foto:Weihbold<br />

Foto: Kastinger<br />

❚KlausHubmayer,<br />

Bürgermeister<br />

EHRUNGEN<br />

de Friedl dabei.Sie wurden ebenso<br />

ausgezeichnet wie Rosa Maria Entenfellner,<br />

Franz Gatterbauer,<br />

Sieglinde Kohout-Berghammer,<br />

Maria Loidl, Juliana Schraml, Theresia<br />

Steiner und JosefaStein-<br />

wendner–sie alle sind seit einem<br />

halben Jahrhundert beim Bauernbund.Für<br />

40-jährige Treue geehrt<br />

wurden Waltraud und Johann<br />

Steinhuber sowie Josef Doppelbauer.<br />

geübt.<br />

Foto: privat<br />

Bezirkspartei<br />

VERNISSAGE<br />

Foto: Katrin Burgsta ler<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Daniel Wisser<br />

@danielwisser<br />

Die drittstärkste Partei im Land<br />

ist das Lieblingsthema der<br />

Österreichischen Medien. Eine<br />

Art unausgleichende Ungerechtigkeit.<br />

Rudi Fußi<br />

@ rudifussi<br />

GEFÄLLT MIR<br />

04.02.18 10:54<br />

Eine Ungerechtigkeit, in der sich<br />

die Medien austoben, ohne Rücksicht<br />

darauf, ob der Ruf Österreichs<br />

Schaden erleiden könnte.<br />

Das ist so peinlich. Wittman<br />

reitet sich selbst ohne Not tief in<br />

die Scheisse.<br />

01.02.18 07:25<br />

Der Kanzler-Redenschreiber<br />

scheint noch immer im „Silberstein-Wahlkampfmodus“<br />

unterwegs<br />

zu sein – und bewirbt sich für<br />

nächsten Wahlkampf der SPÖ.<br />

WHATSAPP<br />

Kampagne <strong>gegen</strong> Freiheitliche in<br />

der „ZiB 1“ geht munter weiter<br />

Ein Bericht der „ZiB 1“ zum „Brenner-Gipfel“ ignoriert Norbert Hofer<br />

Montag durfte in München<br />

der deutsche Verkehrsminister<br />

seine Argumente vorbringen,<br />

die des österreichischen sowie<br />

dessen Name verschwieg der ORF.<br />

Wie man einen Bericht zum<br />

Münchner „Brenner-Gipfel“ gestalten<br />

kann, ohne die Haltung und<br />

Stellungnahme der österreichischen<br />

Seite zu berichten oder gar<br />

den österreichischen Minister auch<br />

nur namentlich zu erwähnen, zeigte<br />

die „ZiB 1“ vergangenen Montag<br />

vor.<br />

ORF verschweigt Norbert Hofer<br />

Der deutsche Verkehrsminister<br />

Christian Schmidt durfte seine<br />

Position zur Transitlawine am<br />

Brenner in die ORF-Kameras formulieren.<br />

Bei der ORF-Schaltung<br />

Ein Kuriosum sorgt in den<br />

„Oberösterreichischen Nachrichten“<br />

und der SPÖ für Aufregung. In<br />

Lambach sitzt ein<br />

FPÖ-Mitglied auf<br />

einem SPÖ-Platz<br />

im Gemeinderat,<br />

wo mit der FPÖ<br />

koaliert wird. Während<br />

die beiden<br />

Ortsparteien damit<br />

Welser Zeitung<br />

WELS | WELS-LAND | GRIESKIRCHEN | EFERDING<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Überblick<br />

„Mr. Fachhochschule“<br />

wurde vergoldet<br />

WELS. HoheAuszeichnungfür den<br />

Geschäftsführerder Fachhochschule<br />

Oberösterreich: Gerald Reisinger<br />

erhielt von Bürgermeister<br />

Andreas Rabl die Goldene Verdienstmedaille<br />

der Stadt. Der studierte<br />

Jurist und ausgebildete<br />

Bundesheer-Offizier leitet seit<br />

Waterloo bei<br />

Faschingsrevue<br />

DieTickets für die 1. Welser Faschingsrevue<br />

am Samstagabend in<br />

den Minoriten gehen weg wie die<br />

warmen Semmeln. Oberschelm Peter<br />

Kowatsch ro lt den roten Teppich<br />

aus. Ob Kostümierung oder<br />

Abendkleidung –das Motto „Moulin<br />

Rouge“ überlässt den Gästen<br />

die Wahl. Am Programm stehen 14<br />

Darbietungen –vom Sänger Waterloo<br />

(im Bild) bis zum Vokal-Ensemble<br />

„Choropax“, vom Zauberkünstler<br />

Maguel bis zur Tanzschule<br />

Hippmann. Spätabends wird zur<br />

Musik von DJ Sigi Goufas Party gefeiert.<br />

Karten bei Wels-Info, Stadtplatz<br />

44, 07242/67722<br />

2004 die Fachhochschule<br />

mit ihren<br />

vier Standorten in<br />

Oberösterreich.<br />

Längst ist diese Bildungsstätte<br />

die<br />

größte ihrer Art in<br />

Österreich. Alleine<br />

in Wels haben sich die Studiengänge<br />

seit dem Start 2004 von acht<br />

auf 28 erhöht. Derzeit gibt esin<br />

Wels 2000 Studenten.<br />

Verdiente Funktionäre<br />

beim Bauernbund<br />

THALHEIM. Für ihre langjährige Mitgliedschaft<br />

beim VP-Bauernbund<br />

wurden jüngst beieiner Feierstunde<br />

im Gasthaus Kohlstatt einige<br />

Thalheimer geehrt: Seit sechs<br />

Jahrzehnten sind Karoline Neubauer,<br />

Florian und Anna Hörtenhuemer,<br />

Paulina Heidl und Elfrie-<br />

Kurios: Lambacher SPÖ-Fraktion hat<br />

blaues Parteimitglied in ihren Reihen<br />

Roter Mandatar wird von beiden Parteien als politisches Chamäleon geduldet<br />

LAMBACH. Das Bündnis zwischen<br />

„Er hat mir seine Loyalität<br />

versichert und versprochen,<br />

dass er nichts <strong>gegen</strong><br />

die Interessen<br />

der SPÖ-Fraktion<br />

unternehmen<br />

wird.“<br />

Ein Vertreter der SPÖ-Fraktion<br />

ist, wie erst jetzt bekannt wurde,<br />

auch Parteimitglied bei den Blauen.<br />

Der Invaliditätspensionist<br />

Franz Seiringer war von Hubmayer<br />

vor der letzten Gemeinderatswahl<br />

angesprochen worden, ob er<br />

nicht für die SPÖ kandidieren<br />

möchte.Seiringer stimmtezuund<br />

wurde Ersatzmitglied im Gemeinderat.<br />

2016 trat er allerdings der<br />

FPÖ bei und kündigteerst Monate<br />

späterbei den Roten dieParteimitgliedschaft:<br />

„Ich bin Gemeindemandatar<br />

undarbeite für die LambacherBevölkerung.<br />

Wennmanda<br />

nicht flexibel ist, wäre das<br />

schlecht“, begründetSeiringer seinen<br />

politischen Seitenwechsel.<br />

Seit kurzem sitzt Seiringer fix<br />

im Ortsparlament. Als erstes Ersatzmitglied<br />

erbte Seiringer das<br />

Mandat einer Fraktionskollegin,<br />

die sich krankheitsbedingt zurückzog<br />

und später verstarb.<br />

„Besser, er stimmt mit uns“<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

bitz sieht keinen Grund, von Seiringer<br />

abzurücken: „Bevor er zu<br />

uns stieß, haben wir ihn auf Herz<br />

und Nieren geprüft und in allen<br />

wichtigen Fragen eine Übereinstimmung<br />

festgestellt. Der Wechselvon<br />

einer Partei zur anderen ist<br />

in der Politik nichtungewöhnlich.<br />

Man muss nur einen Blickins Parlament<br />

werfen.“ Seiringer sei ein<br />

aktives Parteimitglied: „Im Vorjahrwar<br />

er zum Beispiel beim politischen<br />

Aschermittwoch inRied<br />

dabei. Er wird auch heuer mitfahren“,<br />

verrät Gibitz freimütig.<br />

Wegen einer Wohnungsvergabe<br />

soll sich Seiringer mit Hubmayer<br />

zuletztgestrittenhaben.Mansagt,<br />

dasssich Seiringer für den Bruder<br />

seiner Frau eingesetzt hätte, als<br />

dieser um eine Gemeindewohnung<br />

ansuchte: „Das Ansuchen<br />

wurde abgelehnt, weildie Hausbewohner<br />

da<strong>gegen</strong> waren“, erklärt<br />

SPÖ-Fraktionsobfrau Eva Kraft.<br />

Der junge Wohnungswerber<br />

stammt aus Rumänien. In besagtem<br />

Gemeindebau wohnen vorwiegend<br />

ältere Menschen.<br />

Dennoch denkt Seiringer nicht<br />

daran, zu den Freiheitlichen zu<br />

wechseln: „Ich habe meinen Frak-<br />

Die „ZiB 1“ entwickelt sich zur Anti-FPÖ-Sendung des ORF.<br />

nach München zu Redakteur Georg<br />

Laich wurde bezüglich Österreich<br />

nur „vom zuständigen Minister“<br />

gesprochen. „Das war ein<br />

Meisterstück journalistischer Verschleierungsberichterstattung<br />

oder<br />

politischer Gefälligkeit“, empörte<br />

sich FPÖ-Mediensprecher Hans-<br />

Jörg Jenewein. Was der ORF nicht<br />

zustande brachte, schaffte die ARD<br />

Wetter heute:<br />

Bewölkt, später<br />

Schneefall.<br />

-4 bis 3Grad<br />

„Ich trete für klare<br />

Verhältnisse ein.<br />

Der Bal liegt nun<br />

bei der<br />

Ortspartei.“<br />

❚ Silvia Huber, Welser<br />

Vizebürgermeisterin<br />

und Vorsitzende<br />

der SPÖ-<br />

Hubmayer will die Rolle seines<br />

roten Mandatars mit blauem Parteibuch<br />

nicht überbewerten: „Er<br />

hat mir seine Loyalität versichert<br />

und versprochen, dass er nichts<br />

<strong>gegen</strong> die Interessen der SPÖ unternehmen<br />

wird.“ Ein Fraktionsausschlusssei<br />

zwar möglich. Weil<br />

er ihm das Mandat nicht nehmen<br />

könne, sei es besser, „er stimmt<br />

mituns.“ Auch FPÖ-ChefHans Gitionskollegen<br />

erklärt, dass ich<br />

mich objektiv und gerecht an alle<br />

Bestimmungen halte.“ Bisher habe<br />

auch niemand Druck auf ihn aus-<br />

Huber fordert Konsequenzen<br />

Doch das kann sich rasch ändern.<br />

Nach Bekanntwerden der Causa<br />

Seiringer hielt SPÖ-Bezirksparteivorsitzende<br />

Silvia Huber gestern<br />

Rücksprache mit Bürgermeister<br />

Hubmayer. Danachdeutete sie einen<br />

Ausschluss Seiringers ausder<br />

Fraktion an: „Ich trete für klare<br />

Verhältnisse ein.Der Ball liegt nun<br />

bei der Ortspartei.“<br />

MITTWOCH, 7. FEBRUAR 2018<br />

25<br />

kein Problem haben, macht<br />

die SPÖ-Bezirkschefin eines<br />

daraus: Sie forderte den<br />

Ausschluss des FPÖlers aus<br />

der SPÖ-Fraktion. Aus der<br />

Partei kann<br />

sie ihn ja nicht<br />

hinauswerfen.<br />

Gibt es gewisse<br />

Dinge nicht mehr<br />

„gratis“, zeigt sich<br />

die Mentalität der<br />

Menschen. So be-<br />

Hubert Nitsch<br />

in der Galerie Forum<br />

WELS. Spuren künstlerischer Prozessewie<br />

Farbmisch-Paletten oder<br />

Tischunterlagen geben Hinweise<br />

aufkreative Prozesse.Das präsentiertdie<br />

Galerie Forum(Stadtplatz<br />

8) bei derAusstellung „HubertNitsche:<br />

Keine Kunst –Artefakte“.<br />

Vernissage, heute, 19Uhr.<br />

Joe’sRadwerkstatt<br />

eröffnete in der<br />

Dr.-Koss-Straße<br />

WELS. Ein interessantes Einzelunternehmen<br />

startetekürzlich an der<br />

Adresse Dr.-Koss-Straße 8inWels:<br />

Joe’s Radwerkstatt kümmert sich<br />

um die Reparatur von Fahrrädern<br />

aller Marken und Modelle. Dabei<br />

gibt es neben Radservicezufairen<br />

Fixpreisen auch jede Menge persönlicher<br />

Beratung. „Kein Auftrag<br />

ist zu klein“, versprichtFachmann<br />

JosefSpiesbergerseinenpotenziel-<br />

len Kunden. Der gelernte Kfz-Mechaniker<br />

und Sportartikelmonteur<br />

verkauft auch Rad-Zubehör.<br />

Gipsy Swing<br />

im Rossstall<br />

LAMBACH. Zu einem ausgelassenen<br />

Faschingskonzert in den Lambacher<br />

Rossstall lädtdie Kulturinitiative<br />

O2 (Freitag, 20Uhr). Auf der<br />

Bühne stehen Romanovstra. Die<br />

Gruppe spielt Romahits mitGipsy-<br />

Swing &Beat. Wenn die Melodien<br />

undRhythmen in den Körper dringen,<br />

fangen die Beineanzuschwingen.<br />

Keine Band zum Sitzen, sondern<br />

zum Shaken und Abfeiern.<br />

Maskierungen sind erwünscht,<br />

aberkein Muss.Kartenreservierungen<br />

direkt auf www.gruppeo2.at<br />

Marchtrenk<br />

überholt Gmunden<br />

MARCHTRENK. Nach den jüngsten<br />

statistischen Auswertungen hat<br />

Marchtrenk die StadtGmunden bei<br />

der Anzahl der Hauptwohnsitze<br />

überholt und liegt nun landesweit<br />

aufPlatz neun. Seit 1. Jänner 2018<br />

sind13.626 Personen mit ordentlichem<br />

Wohnsitz inMarchtrenk gemeldet,<br />

um 342 Personen mehr als<br />

2017. Bürgermeister PaulMahr(SP)<br />

begrüßte kürzlich Oliver Niess<br />

stellvertretend füralleNeubürger.<br />

Paul Mahr begrüßt Oliver Niess. (priv.)<br />

Chronik<br />

8 derStandard Mittwoch,7.Februar 2018<br />

Baustelle vordem Ball<br />

in der Wiener Oper<br />

In 30 Stunden wirddas Haus umgebaut<br />

Wien –Sitze raus, Boden rein: Seit Dienstag laufen in<br />

der Wiener Staatsoper die Umbauarbeiten für den<br />

62. Wiener Opernba l, der am Donnerstag über die Bühne<br />

gehen wird. In knapp 30 Stunden gestalten rund<br />

500 Arbeiter das Haus am Ring um. „Die größte Herausforderung<br />

ist die Errichtung des Ba lsaals“, sagte Walter<br />

Renner von den Bundestheatern.<br />

Als Erstes mussten die roten Samtsitze im<br />

Zuschauerbereich weichen. An ihrer Ste le wurde das<br />

Tanzparkett aufgebaut. Rund 170 zwei Quadratmeter<br />

große Platten werden hierfür ausgelegt. Unter dem Boden<br />

befindet sich ein Gerüst, das den Höhenunterschied<br />

zur Bühne ausgleichen so l. Bei den Auf- und<br />

Umbauarbeiten werden Firmen mit einem Auftragsvolumen<br />

in der Höhe von rund 1,5 Mi lionen Euro beschäftigt.<br />

Für den Transport diverser Verkleidungselemente<br />

und Parkettböden sind rund 80 Tiefladertransporte<br />

nötig. Ist der Ba lsaal erst einmal fertig umgebaut,<br />

geht es an die Deko. Das wichtigste Element<br />

sind zigtausende Blumen: Mit 171 Blumenarrangements<br />

werden die Logen bestückt, 480 Gestecke zieren<br />

die Tische auf neun Ebenen der Oper.<br />

Auswirkungen wird der Ba l jedenfa ls auf den Verkehr<br />

haben. Der Ring wird rund um die Oper für Autos<br />

gesperrt. Die Wiener Linien leiten die Öffis um. Um<br />

fünf Uhr früh ist am Freitag Schluss mit Tanzen. Dann<br />

starten 21 Stunden Rückbauarbeiten. (ook, burg)<br />

richtet „Der<br />

Standard“, dass<br />

in Oberösterreich<br />

nach der<br />

Einführung<br />

vom Familieneinkommen<br />

abhängiger Gebühren (45 bis 110<br />

Euro) für die Nachmittagsbetreuung<br />

in den öffentlichen Kindergärten in<br />

der Stadt Steyr vor allem Einwanderer<br />

deswegen ihre Kinder davon<br />

abgemeldet haben.<br />

Das Parkett für den Wiener Opernba l wird jedes Jahr neu verlegt.<br />

Um den Höhenunterschied zur Bühne auszugleichen, befindet sich unter dem Boden ein Gerüst.<br />

Nurdie Harten bleiben im Kindergarten<br />

Die Gebühren für die Nachmittagsbetreuung sorgen für<br />

lichte Reihen in Oberösterreichs Kindergärten.<br />

Viele Gemeinden sehen sich mit einer Abmeldewelle<br />

konfrontiert. Die Landespolitik nimmt die Sorgen ernst,<br />

will aber zuerst „die genauen Zahlen erheben“.<br />

Markus Rohrhofer<br />

Linz –Gegner und Befürworter haben<br />

wohl mit Spannung den ersten<br />

Februartagen ent<strong>gegen</strong>gefiebert.<br />

Mit Monatsbeginn ist die<br />

Nachmittagsbetreuung in Oberösterreichs<br />

Kindergärten wieder<br />

kostenpflichtig. Konkret liegen<br />

die Elternbeiträge nun zwischen<br />

einem Mindestbetrag von 45 Euro<br />

und einem gedeckelten Höchstbetrag<br />

von 110 Euro für Kinder<br />

über 30 Monate. Bemessungsgrundlage<br />

ist das Familieneinkommen<br />

–dreiProzent davon machen<br />

den Elternbeitrag aus.<br />

Und eine erste vorsichtige Bilanz<br />

scheintdie Angst derGebührengegner<br />

zu bestätigen. Viele<br />

Gemeinden sehen sich mit einer<br />

Flut an Abmeldungen konfrontiert.<br />

In der Stadt Wels sind bereits<br />

vor der Einführung der<br />

Nachmittagsgebühren 184 von<br />

629 Kindern vom Kindergarten<br />

abgemeldet worden.<br />

Panikreaktion<br />

Graz muss Opfer entschädigen<br />

Mädchen in Unterkunft des Jugendamts vergewaltigt<br />

Graz –Vier Jahre nach Bekanntwerden<br />

von Vergewaltigungen<br />

zweier unmündiger Mädchen in<br />

einer Wohngemeinschaft des Grazer<br />

Jugendamtes musste die Stadt<br />

vor kurzem den Opfern Entschädigung<br />

zahlen. Laut ORF Steiermark<br />

wurden einem Mädchen,<br />

das ab einem Alter von acht Jahren<br />

bedroht und vergewaltigt worden<br />

war, 60.000 Euro zugesprochen,<br />

15.000 Euro habe ein Opfer<br />

erhalten, für das das mehrjährige<br />

Martyrium begonnen hatte, als es<br />

zwölf Jahre alt war. Da die Stadt<br />

Graz letztendlich keinen Einspruch<br />

erhoben hat, sind die Entschädigungsurteile<br />

rechtskräftig.<br />

Die Täter, drei Burschen, ebenfa<br />

ls Bewohner der Unterkunft,<br />

waren bereits 2013 (damals waren<br />

die Angeklagten 17) zu Haftstrafen<br />

zwischen 18 und 24 Monaten verurteilt<br />

worden. Angehörige der<br />

Mädchen klagten aber auch die<br />

Stadt wegen der psychischen Folgen,<br />

der posttraumatischen Belastungsstörung<br />

der Opfer und weil<br />

die Aufsicht versagt habe.<br />

Die Mädchen hätten ihr Zimmer<br />

nicht verschließen können, auch<br />

die gemischten Duschen seien<br />

nicht versprerrbar gewesen, führte<br />

Rechtsanwalt Franz Benda aus.<br />

Außerdem habe das Jugendamt<br />

gewusst, dass einer der Täter verdächtigt<br />

worden war, schon seine<br />

Schwester missbraucht zu haben.<br />

Das Zivi landesgericht Graz ste l-<br />

te fest, dass das Jugendamt seiner<br />

Aufsichtspflicht nicht ordnungsgemäß<br />

nachgekommen ist.<br />

Jugendamtssprecherin Vassiliki<br />

Argyropoulos: „Es sind Kinder<br />

zu Schaden gekommen, das tut<br />

uns sehr leid.“ Man habe daher<br />

das Urteil akzeptiert, „auch wenn<br />

die Stadt im Rahmen der damals<br />

bestehenden Möglichkeiten die<br />

Vorfä le nicht hätte verhindern<br />

können.“ Doch nicht das Jugendamt,<br />

sondern die Mutter hatte damals<br />

die Polizei alarmiert.<br />

Die Stadt betreibt seit dem Vorfa<br />

l selbst keine Wohngemeinschaften<br />

mehr, sondern bringt<br />

Kinder nur mehr in privaten WGs<br />

unter. (red)<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

– in den Tagesthemen gab es ein<br />

Interview mit dem österreichischen<br />

Verkehrsminister Norbert Hofer.<br />

„Berichterstattung dieser Art<br />

trägt jedenfalls dazu bei, dass das<br />

Ende der ORF-Zwangsgebühren<br />

über eine Neugestaltung des<br />

ORF-Gesetzes ganz oben auf der<br />

Agenda der FPÖ stehen wird“,<br />

kündigte Jenewein an.<br />

tet: Um 50 Prozent ist die Zahl der<br />

Kinder zurückgegangen, die nach<br />

13 Uhr noch einen Kindergarten<br />

besuchen. „320 Kinder waren ursprünglich<br />

für die Nachmittagsbetreuung<br />

in den Magistratskindergärten<br />

gemeldet, 170 Abmeldungen<br />

wurden bisher verzeichnet“,<br />

schildert der Steyrer<br />

Bürgermeister Gerald Hackl die<br />

Situation im Standard-Gespräch.<br />

Deutschprobleme<br />

Er habe „überhaupt nicht“ mit<br />

so vielen Abmeldungen gerechnet.<br />

Hackl: „Das Problem ist natürlich,<br />

dass der Ausstieg vor a lem<br />

in Stadtteilen mit einem sehr hohen<br />

Migrantenanteil passiert ist.“<br />

Die Kinder würden jetzt wieder<br />

daheim betreut werden, was sich<br />

vor a lem auf die Sprachentwicklung<br />

negativ auswirke. Hackl: „Bei<br />

der Oma daheim redet halt meist<br />

keiner Deutsch.“<br />

Mit der Landespolitik geht das<br />

Steyrer Stadtoberhaupt hart ins<br />

Gericht: „Die überhastete Einführung<br />

der Gebühren wird damit be-<br />

p Video „Die Oper wird zum Ba lsaal“: dSt.at/Opernba l<br />

A lerdings seien laut der zuständigen<br />

FPÖ-Stadträtin Margarete<br />

Josseck-Herdt rund 30 Prozent<br />

der Abmeldungen „torschlussartig“<br />

erfolgt, und man<br />

rechne damit, dass die Kinder wieder<br />

zurückkommen. Nur zehn<br />

Prozent der Abmeldungen seien<br />

getätigt worden, weil es sich die<br />

Eltern nicht leisten könnten.<br />

Auch in den Steyrer Magistratskindergärten<br />

haben sich am Nachmittag<br />

die Reihen deutlich gelichgründet,<br />

dass man ‚als ÖVP auch<br />

rasch umsetzt, was man ankündigt‘.<br />

Das ist doch eine Verhöhnung.<br />

Wer so arbeitet, wird nicht<br />

lange Landesrätin bleiben.“<br />

Die angesprochene Bildungslandesrätin<br />

Christine Haberlander<br />

(VP) bleibt betont gelassen:<br />

„Die genauen Zahlen werden in<br />

den nächsten Wochen erhoben.<br />

Die Sorgen einzelner Gemeinden<br />

sind mir bewusst, und ich nehme<br />

diese ernst. Daher wird bereits im<br />

Sommer eine Evaluierung vorgenommen<br />

werden, wo die Daten genau<br />

analysiert werden.“<br />

Vonseiten der Opposition wi l<br />

man aber nicht mehr warten.<br />

„Wenn der Gemeindebund in<br />

30 Gemeinden mit einer kompletten<br />

Einste lung der Nachmittagsbetreuung<br />

rechnet, dann müssen<br />

a le Alarmglocken läuten“, kritisiert<br />

der grüne Sozialsprecher Stefan<br />

Kaineder. Er fordere Landeshauptmann<br />

Thomas Stelzer (VP)<br />

auf, „umgehend zu reagieren und<br />

die Verordnung auszusetzen“.<br />

Kommentar Seite 32<br />

U-Bahn ins Umland umstritten<br />

Niederösterreich will Öffis ausbauen, Wien blockiert<br />

Wien –Vom Stephansplatz direkt<br />

mit der U-Bahn in das niederösterreichische<br />

Himberg, eine Marktgemeinde<br />

mit 7415 Einwohnern,<br />

oder von Korneuburg über den<br />

Westbahnhof nach Mödling –<br />

ohne Umsteigen mit der Linie U6:<br />

Das wünschte sich Niederösterreichs<br />

Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner (ÖVP). „Wir wo len<br />

die besten Verkehrswege in Niederösterreich“,<br />

ließ Mikl-Leitner<br />

im Wahlkampf aufhorchen. Der<br />

U-Bahn-Ausbau von Wien nach<br />

Niederösterreich würde geprüft:<br />

„Bis Sommer wird eine Entscheidungsgrundlage<br />

vorliegen.“<br />

In Wien zeigt man sich wenig<br />

begeistert. „Wenn Niederösterreich<br />

die Finanzierung sicherste<br />

lt, ist ein U-Bahn-Ausbau natürlich<br />

machbar“, sagte Wiens<br />

Öffi-Stadträtin U li Sima (SPÖ) in<br />

der Krone. Eine U-Bahn-Garnitur<br />

würde rund 900 Passagiere transportieren<br />

–inPurkersdorf leben<br />

etwa 9700 Menschen. „Bei üblichen<br />

Interva len wäre die Stadt in<br />

einer Stunde menschenleer.“<br />

Die Wiener Linien geben sich<br />

auf STANDARD-Anfrage zurückhaltend.<br />

Es sei „eine politische Entscheidung“,<br />

die von der Stadtregierung<br />

zu treffen sei. A lerdings<br />

rechnet man mit Kosten<br />

zwischen 100 Mi lionen Euro und<br />

200 Mi lionen Euro pro Kilometer<br />

–abhängig davon, ob die U-Bahn<br />

in Hoch- oder Tieflage gebaut<br />

wird. Bei der U1-Verlängerung sei<br />

man durchschnittlich auf 130 Millionen<br />

Euro an Kilometerkosten<br />

gekommen. Diese bestand aus<br />

einem Mix der beiden Bauweisen.<br />

Für das U2/U5-Linienkreuz sind<br />

für eine Strecke von neun Kilometern<br />

und elf neuen Stationen zwei<br />

Mi liarden Euro veranschlagt.<br />

Nebenden hohen Kostenverweisen<br />

die Wiener Linien auf das bestehende<br />

Öfinetz: „A le Stationen<br />

sind derzeitdurch dieS-Bahn angeschlossen.“<br />

DieU-Bahn könne man<br />

nicht soeinfach über die S-Bahn-<br />

Strecke führen, es gebe zu viele<br />

technische Hürden. So bezieht die<br />

U-Bahn etwa ihren Strom von<br />

unten, die S-Bahn von oben. (ook)<br />

KURZ GEMELDET<br />

Klagenfurt ist nun<br />

endlich eine Großstadt<br />

Klagenfurt/Wien – Klagenfurt hat<br />

mit Stichtag 1. Jänner 2018 erstmals<br />

die 100.000-Einwohner-Marke<br />

geknackt und gilt nun als Großstadt.<br />

Das belegen die neuesten Bevölkerungsdaten<br />

der Statistik<br />

Austria,die am Dienstagveröffentlicht<br />

wurden. Der Bevölkerungsstand<br />

ist im Vergleich mit Jahresbeginn<br />

2017 um 50.189 Personen<br />

auf insgesamt 8.823.054 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner angewachsen.<br />

In Wien stieg die Bevölkerungszahl<br />

mit plus 1,15 Prozent<br />

deutlich stärker als im Durchschnitt<br />

Österreichs. (red)<br />

Rauchverbot: Eisenstädter<br />

ÖVP <strong>gegen</strong> Regierungskurs<br />

Eisenstadt –Der Eisenstädter Bürgermeister<br />

Thomas Steiner (ÖVP)<br />

segelt beim Rauchverbot in Lokalen<br />

<strong>gegen</strong> den Kurs der Bundesregierung,<br />

die Rauchen weiter erlauben<br />

wi l. Steiner, auch ÖVP-<br />

Landesparteiobmann, wi l rauchfreie<br />

Lokale jeden Monat im Amtsblatt<br />

anführen, sodass diese Lokale<br />

auch eine entsprechende Werbemöglichkeit<br />

haben. Außerdem<br />

wird wöchentlich ein Gutschein<br />

über 50 Euro verlost, den die Stadt<br />

zur Verfügung ste lt. (APA)<br />

Flucht aus Gefängnis war<br />

vermutlich länger geplant<br />

Linz –Die Flucht eines Strafgefangenen<br />

der Justizanstalt Suben war<br />

o fenbarbereits längergeplant. Der<br />

43-jährige Serbe dürfte sich selbst<br />

einen Nasenbeinbruch zugefügt<br />

haben. Im Krankenhaus Schärding<br />

übergab er sich mehrmals, was<br />

einen Justizwachebeamten dazu<br />

veranlasste,ein Fenster samt Gi ter<br />

zu ö fnen. Der Häftling sprang aus<br />

dem zweiten Stock und blieb unverletzt.<br />

Unten wartete sein Sohn<br />

(26) mit einem Fluchtfahrzeug.Der<br />

Sohn wurde später festgenommen,<br />

der Vater war am Dienstag noch<br />

flüchtig. (red)<br />

In Faschingskostümen<br />

stecken oft Schadstoffe<br />

Linz – Kein einziges Faschings-<br />

Kinderkostümist ohneSchadsto fe<br />

(u. a. Weißmacher, A lergieauslöser).<br />

Das hat laut Arbeiterkammer<br />

OberösterreicheineUntersuchung<br />

von 15 Verkleidungen ergeben. Ein<br />

Jedi-Kostüm erhielt sogar die Note<br />

„Ungenügend“. A le Produkte bestanden<br />

zumindest den Test der<br />

Entflammbarkeit. (red)<br />

Foto: screenshot ORF<br />

HC Strache<br />

05.02.2018<br />

Nein, ich fordere bis heute das<br />

Ende der ORF-GIS-Gebühr. Diese<br />

gehört endlich abgeschafft.<br />

2.358 Personen gefällt das.<br />

HC Strache stellt eine Zeitungsente<br />

über einen angeblichen „Schwenk<br />

der FPÖ“ zur ORF-Zwangsgebühr<br />

richtig. Jetzt liegt es an der ÖVP,<br />

was aus der ORF-Reform wird.


Nr. 6 Freitag, 9. Februar 2018<br />

g<br />

Norbert Hofer in der<br />

„Motorenstadt“ Steyr<br />

Der neue Bundesminister für<br />

Verkehr, Innovation und Technologie,<br />

Norbert Hofer, war am 1. Februar<br />

auf Einladung der FPÖ Fraktion<br />

in Steyr zu Gast. Vormittags<br />

besuchte der Minister im Beisein<br />

des Freiheitlichen Verkehrslandesrates<br />

Günther Steinkellner und<br />

der Landtagsabgeordneten Evelyn<br />

Kattnigg das BMW Motorenwerk<br />

Hoher Besuch bei FPÖ-Vizebürgermeister Helmut Zöttl (3.v.l.) und seinem<br />

Team: Landesrat Günther Steinkellner (4.v.l.) und Norbert Hofer.<br />

FPÖ spendet Einnahmen<br />

der Punschstandaktion<br />

Dank zahlreicher Besucher beim<br />

vorweihnachtlichen Punschstand<br />

konnte die FPÖ Laakirchen heuer<br />

den Reinerlös an soziale Einrichtungen<br />

der Stadt spenden. 300 Euro<br />

wurden der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung<br />

„mopäd“ sowie<br />

200 Euro an die Selbsthilfegruppe<br />

„Regionalclub Multiple Sklerose“<br />

übergeben.<br />

Steyr. Anschließend stand ein Besuch<br />

im Rathaus am Programm, bei<br />

dem verschiedenste Bereiche wie<br />

öffentliche Verkehrsanbindungen,<br />

Bauprojekte und Zukunftsthemen,<br />

welche die Stadt Steyr betreffen,<br />

besprochen wurden. Vizebürgermeister<br />

Helmut Zöttl und die<br />

FPÖ-Mandatare zeigten sich sehr<br />

erfreut über den hohen Besuch.<br />

Die Spendenübergabe erfolgte<br />

durch Vizebürgermeister Jens<br />

Baumgartner und weitere Mitglieder<br />

der Stadtgruppe. Bei beiden<br />

Terminen erfolgte ein reger Informationsaustausch,<br />

und es konnte<br />

ein noch tieferer Einblick in die<br />

geplante Verwendung gewonnen<br />

werden. Auch 2018 wird es wieder<br />

einen Punschstand geben.<br />

Foto: FPÖ Steyr<br />

FPÖ-Wirtschaftslandesrat Alexander<br />

Petschnig setzt auch 2018<br />

seine bei der Wirtschaft gut angekommene<br />

Betriebstour quer durch<br />

das Burgenland fort. Der Start<br />

erfolgte im Bezirk Oberwart aus<br />

Anlaß der dort stattfindenen 28.<br />

Baumesse.<br />

„Um unsere erfolgreiche Politik<br />

für das Burgenland fortsetzen<br />

zu können, ist es meine Pflicht, in<br />

persönlichen Gesprächen mit den<br />

Unternehmern herauszufinden,<br />

wo sie der Schuh drückt“, betonte<br />

Petschnig.<br />

Mit der Dritten Landtagspräsidentin<br />

Ilse Benkö und Bezirksparteiobmann<br />

Stefan Wiesler besuchte<br />

er zunächst die Firma Taurus PC,<br />

ein Fachgeschäft für EDV-Dienst-<br />

Blitzlicht 15<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes ein „leuchtendes Beispiel“ für ein<br />

erfolgreiches Unternehmen: Petsching (r.) mit Hella-Chef Gerger.<br />

Start der Betriebstour<br />

2018 im Burgenland<br />

leistungen, Reparaturen und Zubehör.<br />

Danach ging es weiter zur<br />

Firma Sonnenerde GmbH aus<br />

Riedlingsdorf, wo durch vorbildliche<br />

Umweltschutzgedanken und<br />

unglaubliche Innovationskraft<br />

Qualitätserde hergestellt wird.<br />

Zum Abschluss lud der Präsident<br />

der Industriellenvereinigung Burgenland,<br />

Manfred Gerger, zum Besuch<br />

der Hella Fahrzeugteile Austria<br />

GmbH, die als Leitbetrieb einen<br />

wichtigen Arbeitgeber am Standort<br />

Südburgenland darstellt.<br />

„Die hervorragenden Wirtschaftszahlen<br />

sind nur durch innovative<br />

Betriebe erreichbar. Sie<br />

schaffen und sichern Arbeitsplätze“,<br />

zeigte sich der FPÖ-Landesrat<br />

über die Entwicklung erfreut.<br />

Foto: FPÖ Laakirchen<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Vizebürgermeister Jens Baumgartner (l.) und Stadtrat Philipp Scherer<br />

(3.v.r.) mit der Selbsthilfegruppe „Regionalclub Multiple Sklerose“.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

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Österreich zuerst - 60 Jahre FPÖ<br />

1956 - 2016<br />

In dieser Publikation blicken wir zurück auf die sechzigjährige Geschichte einer Partei<br />

und die bald zweihundertjährige einer Gesinnungsgemeinschaft. Dieser Rückblick<br />

auf 60 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs beginnt im Hier und Heute und<br />

arbeitet sich zurück in die Vergangenheit.<br />

Zuerst blicken wir auf die „Ära Strache“, die ein gutes Jahrzehnt von 2005 bis 2016<br />

umfasst. Dann ist da die Zeit der Regierungskoalition mit der Volkspartei von 2000<br />

bis 2006, die wir als zweites betrachten. Als drittes ver<strong>gegen</strong>wärtigen wir uns die<br />

Ära des Aufstieges der FPÖ unter Jörg Haider von 1986 bis zum Jahre 2000. Danach<br />

als viertes Kapitel die Regierungszusammenarbeit mit der Sozialdemokratie unter<br />

Norbert Steger. Und schließlich im fünften Kapitel die Gründung und die Einfügung<br />

der FPÖ in das politische System der Zweiten Republik zwischen 1956 und 1989.<br />

Zu guter Letzt skizzieren wir noch den historischen Weg des national-freiheitlichen<br />

Lagers von seinen Anfängen der Habsburger Monarchie, über die schwierigen Jahre<br />

der Ersten Republik bis hin zur Gründung der FPÖ.<br />

GRATIS zu beziehen über das FPÖ-Bildungsinstitut:<br />

Friedrich Schmidt Platz 4, 1080 Wien<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über Aktivitäten und Neuerscheinungen<br />

der FPÖ und des FPÖ-Bildungsinstitutes informiert zu werden.

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