27.02.2018 Aufrufe

GALABAU PRAXIS 07-2014

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

124<br />

124<br />

Bilder: Optigrün.<br />

Frauenhofer-Institut für Bauphysik IBP: IBP-Bericht HTB 13-2013<br />

Neue Labor- und Freilandversuche zur<br />

Entwicklung eines hygrothermischen<br />

Berechnungsmodells für Dachbegrünungen<br />

Begrünte Dächer sind längst nicht mehr der Inbegriff von Luxus oder moderne Spinnerei<br />

extrovertierter Architekten. In der Ökologie gelten sie als Siedlungsbiotop, in manchen<br />

Bebauungsplänen werden sie als Ausgleichsmaßnahme für die versiegelten Flächen festgesetzt<br />

und teilweise werden sie in Deutschland auch öffentlich gefördert. Darüber hinaus<br />

sehen die teilweise als Hochgärten kultivierten Grünflächen zwischen den Dachlandschaften<br />

schön aus, speichern Regenwasser und verbessern das Mikroklima in Städten.<br />

Zu den berühmtesten Verfechtern zählt der österreichische<br />

Künstler Friedensreich Hundertwasser,<br />

der Gründächer als einen wichtigen Teil der von<br />

ihm angestrebten Versöhnung von Mensch und<br />

Natur sah.<br />

In Stuttgart sind beispielsweise zwischen 1986<br />

und 2008 180.000 Quadratmeter begrünte Dachfläche<br />

auf öffentlichen und privaten Gebäuden<br />

entstanden, im Flächennutzungsplan 2010 waren<br />

für zukünftige Bauvorhaben weitere 1,5 Millionen<br />

Quadratmeter als Minimierungs- oder Ausgleichsmaßnahmen<br />

geplant. Und aus einer aktuellen Umfrage<br />

der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung<br />

(FBB) geht hervor, dass der Anteil der deutschen<br />

Städte, die die Begrünung von Dächern in ihren<br />

Bebauungsplänen verankern, auch weiterhin konstant<br />

bleibt. Grüne Flächen auf dem Dach sind also<br />

zweifelsfrei etabliert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!