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E_1948_Zeitung_Nr.023

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Nr. 23 - MITTWOCH 19. MAI 1918 AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Seitenansicht des Wagens, wie er sich am Pariser Salon 1947 präsentierte. Der Vierzylindermotor ist<br />

durch einen BMW-Zweiliter ersetzt worden.<br />

Neue französische Rennwagen flT)<br />

Jicey, ein kompressorloser Zweiliter für die neue Formel «B»<br />

Das zweite französische Rennwagenprojekt dieser<br />

Artikelserie (das erste befa&ste 6ich mit dem<br />

technisch interessanten Dommartin, der für die<br />

laufende Grand-Prix-Formel entwickelt worden ist)<br />

behandelt einen Wagen, der in der sogenannten<br />

Formel «B» konkurrieren soll, die Kompressorwagen<br />

mit 500 ccm Inhalt sowie kompressorlose<br />

Fahrzeuge bis zu zw«i Liter stipuliert. Einige Neukonstruktionen<br />

für diese Formel haben das Interesse<br />

an ihr bereits wachwenden lassen, so die bekannten<br />

Italienermarken, aber auch eine Anzahl<br />

von Wagen, deren Motoren vom BMW-Zweiliter-<br />

Typ 328 abstammen, wie der englische Frazer Nash,<br />

der deutsche Verifas, ein französischer Home-made-<br />

Typ von Martin etc. Der vorliegende Wagen besitzt<br />

eine Kraftquelle aus dem gleichen Stall.<br />

Es handelt, sich dabei um den Jicey, von dem<br />

ein Prototyp am Pariser Salon 1937 ausgestellt<br />

war, der aber seither weiterentwickelt worden ist.<br />

Hinter ihm steht die Firma « Joints alliplastics Jicey<br />

», die Dichtungen aus Aluminiumfolie mit<br />

einem Bindemittel herstellt und ihre Produkte an<br />

dem selbstgebauten Rennfahrzeug auf höchste Belastung<br />

ausprobieren will, was bei Gelingen sicher<br />

keine schlechte Propaganda darstellen würde. Bekanntlich<br />

verursachen besonders Zylinderkopfdichtungsschäden<br />

bei Rennen Pannen, die den Ausfall<br />

des betreffenden Fahrzeugs zur Folge haben. Dies<br />

nebenbei. Ferner verfügt diese von jungen Fachleuten<br />

gebildete Firma neben ihrem eigenen Konstrukteur<br />

Jean Caillas, von dem man wohl bald<br />

mehr hören wird, über die Unterstützung der grossen<br />

«Aluminium Francaise », die in letzter Zeit<br />

manches Projekt zum Reifen gebracht hat, während<br />

als Pilot Eugene Martin, der Erbauer des Martin-<br />

Special ( siehe oben) vorgesehen ist.<br />

Wie erwähnt, dient als Motor der Zweiliter-<br />

BMW mit den Abmessungen 66X92 mm, dessen<br />

Verdichtung auf 10 zu 1 erhöht wurde und dessen<br />

Drehzahl mit 5800 Touren/min ebenfalls weit über<br />

derjenigen des Sportwagens liegt. Die Kupplung ist<br />

mit nietenlosen Belagscheiben ausgerüstet, die<br />

durch einen Klebstoff auf der Kupplungsscheibe<br />

befestigt sind. Da der Wagen als Vollschwingachser<br />

gebaut wurde, liegen Getriebe und Differential zusammengebaut<br />

im hinteren Teil des Rahmens und<br />

gehören zu den gefederten Massen. Die Hinterräder<br />

werden durch zwei übereinanderliegende<br />

Dreieck-Qtierlenker geführt, während als Federelement<br />

ein auf Zug belasteter Gummiseilring (verstellbar)<br />

sowie ein hydraulischer verstellbarer<br />

Teleskopstossdämpfer pro Rad gewählt wurde. Die<br />

beiden Antriebswellen besitzen an ihren Enden die<br />

bekannten homokinetischen Kardangelenke. Auch<br />

die Vorderradaufhängung ist insofern originell, als<br />

hier wjeder einmal das alte Lancia-Prinzip mit<br />

vertikaler Hülsenführung zur Anwendung kommt.<br />

In den vertikalen Teleskopgehäusen liegen je<br />

zwei auf Kompression beanspruchte Schraubenfedern<br />

sowie hydraulische Stossdämpfer. Die<br />

Bremstrommeln aus Aluminium mit eingepressten<br />

Stahlringen sind sehr gross bemessen, mit je einem<br />

Kreislauf pro Radpaar ausgerüstet und mit Luftkühlung<br />

versehen. Das Fahrgestell besteht aus<br />

einem geschlossenen Kastenträger aus Duralinox<br />

ohne Querversteifungen, aber mit aufgebauten, verschweissten<br />

und genieteten Karosserieteilen. Der<br />

Radstand beträgt 2185 mm, die Spurweite vorn<br />

1250 mm, hinten 1300 mm, die Bodenfreiheit nur<br />

90 mm. Auch die gesamte Karosserie besteht aus<br />

Die Hintsrradaufhängung mit zwei Dreiecklenkern, dazwischenliegendem<br />

Gummiband, schwingenden Antriebswellen mit<br />

Glaenzer-Gelenk und dem hydraulischen Teleskop-Stossdämpfer.<br />

(Bild aus « Vie automobile >)<br />

Duralinox, und der ganze Wagen wiegt leer nicht<br />

mehr ah rund 400 kg, also startbereit mit 60 Liter<br />

Treibstoff (vollem Tank) etc. und dem Piloten ca.<br />

520 kg. Die bisherigen Probefahrten haben gute<br />

Resultate ergeben.<br />

R. Reichel.<br />

Der geschlossene Kastenrahmen aus pvnktgeschweisstem Duralinox.<br />

Von vorn sieht man die beiden zylindrischen Hülsen der<br />

vertikalen Vorderradführung..<br />

Gesamtbild des Rahmens mit der Verstärkung durch die Leichtmetallbogen<br />

zur Aufnahme der Karosseriebleche.<br />

Letzte technische Errungenschaften:<br />

Direkte Einspritzung, 4,5<br />

Doppelte Riicksetzung<br />

t Nutzlast, 3-Gang-Getnebe,<br />

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