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Berliner Stimme Nr. 2 2018

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Text Eva Högl<br />

Foto Susanne Fischer<br />

Zeit für Frauen!<br />

Die Erneuerung der Partei muss von Frauen getragen<br />

und für Frauen gemacht werden. Erst dann hat die SPD<br />

wieder eine echte Chance, stärkste Partei zu werden.<br />

Seit ihren Anfängen ist die SPD die Partei der Gleichstellung.<br />

Von der Einführung des Frauenwahlrechts 1918 über den Artikel 3<br />

des Grundgesetzes 1949 bis hin zur Frauenquote für Führungspositionen<br />

und der Reform des Sexualstrafrechts in der letzten<br />

Legislaturperiode: Ohne Frauen wie Marie Juchacz und Elisabeth<br />

Selbert, Andrea Nahles und Manuela Schwesig wären diese Meilensteine<br />

der Gleichstellung undenkbar gewesen.<br />

Das zeigt: Gute Frauen bedeuten gute Inhalte. Und: Mehr soziale<br />

Gerechtigkeit und mehr Gleichberechtigung kann es nicht ohne,<br />

sondern nur mit mehr Frauen geben. Es ist also Zeit für mehr Frauen –<br />

in der SPD, in der Politik allgemein, in Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

Um in den nächsten Jahren die vollständige Gleichstellung von<br />

Frauen in allen Lebensbereichen voranzubringen, sind Frauen in<br />

Führungspositionen unabdingbar. Vor allem in Unternehmen<br />

können sie für einen Kulturwandel sorgen, der auf allen Ebenen<br />

die Aufstiegschancen von Frauen fördert und die Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf erleichtert. Dazu zählt auch das Rückkehrrecht<br />

von Teilzeit auf Vollzeit und ein Gesetz zur Entgeltgleichheit, das<br />

die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen endlich schließt.<br />

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Nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik ist es Zeit<br />

für mehr Frauen. Am 12. November 1918 wurde das aktive und passive<br />

Wahlrecht für Frauen in Deutschland eingeführt. Am 19. Februar<br />

1919 sprach die Sozialdemokratin Marie Juchacz aus Berlin als erste<br />

Frau in der Weimarer Nationalversammlung.<br />

6 BERLINER STIMME

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