MQ Fru_hjahr 18 red
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Das Artland-Magazin.<br />
Sonnensittiche aus Südamerika<br />
Nistkastenbau mit Kindern im Rahmen<br />
von Veranstaltungen, Radtouren,<br />
Wanderungen, Boßeltouren, Züchterbesuche<br />
oder Vorträge über diverse<br />
Arten, deren Haltung und Zucht, finden<br />
immer regen Zuspruch und eine große<br />
Teilnahme.<br />
Diese aktive Beteiligung am Vereinsleben<br />
zeichnet den Vogelzuchtverein<br />
Papenburg in besonderem Maße aus.<br />
Als ich die Halle betrat, wurden meine<br />
Erwartungen übertroffen. Mehr<br />
als 2000 Vögel von <strong>18</strong>6 Ausstellern<br />
hatten in den Hallen des Papenburger<br />
Carnevals-Vereins (PCV) Platz gefunden.<br />
Dabei galt es nicht nur, die Arbeit<br />
der Vogelzüchter der Öffentlichkeit zu<br />
präsentieren, sondern auch ein Forum<br />
für den Wettbewerb zwischen den<br />
einzelnen Züchtern zu schaffen. Am<br />
Donnerstag ging es mit kleinen Exoten,<br />
Wellensittichen, Kanarienvögeln und<br />
großen Papageien los. Am Freitag<br />
wurden sie von 13 Zuchtrichtern in<br />
den Kategorien Farbe, Größe, Gefieder,<br />
Haltung und Schautraining bewertet<br />
und ausgezeichnet. Die Käfige der Siegervögel<br />
waren deshalb mit Plaketten<br />
versehen. „Die Zuchtrichter bewerteten<br />
dabei in jedem Wettkampf Vögel einer<br />
Rasse. Sie achten auch penibel darauf,<br />
dass alle Tiere gesund sind. Auch wenn<br />
er nur etwas krank ist, darf ein Vogel<br />
nicht an dem Wettbewerb teilnehmen“,<br />
erklärte mir Gerd.<br />
Doch auch die Gäste der Vogelschau<br />
hatten ein Wörtchen mitzu<strong>red</strong>en. Denn<br />
zusätzlich wurden die übrigen Vögel in<br />
Volieren ausgestellt, die zuvor von Mitgliedern<br />
des Vereins liebevoll gestaltet<br />
worden waren. Über die am schönsten<br />
gestaltete Voliere inklusive deren gefiederter<br />
Bewohner konnten die Gäste am<br />
Samstag und Sonntag abstimmen.<br />
Die Ausstellung der Vogelfreunde<br />
in Papenburg ist sehenswert und<br />
auch hörenswert. Eltern mit Kindern,<br />
Großeltern mit Enkeln aber auch<br />
Vogelzüchter und Interessierte waren<br />
von Nah und Fern gekommen, um sich<br />
Sittiche, Prachtfinken, Papageien oder<br />
heimische Vogelarten in allen mögli-<br />
chen Farben und Größen anzusehen. Alle<br />
Tiere sind menschengewöhnt. Infotafeln<br />
an den Käfigen geben Auskunft über<br />
Herkunft, Ordnung, Unterordnung,<br />
Familie, Unterfamilie und Gattung der<br />
Piepmätze.<br />
Gerd klärt mich über die artgerechte<br />
Haltung der Vögel auf. „Der Wellensittich<br />
stammt aus der Familie der Papageien<br />
und hat im Laufe der Jahre die Herzen<br />
vieler Vogelfreunde erobert. Er gehört zu<br />
den häufigsten Haustieren in Deutschland.<br />
Viele Menschen schätzen seine<br />
Eigenarten wie Zutraulichkeit, Farbenpracht<br />
und Sprechbegabung. Wellensittiche<br />
sind sehr soziale Tiere, es ist<br />
daher Tierquälerei, einen Wellensittich<br />
allein in einem kleinen Käfig zu halten.<br />
Minimum ist die Haltung eines Pärchens,<br />
noch besser ist ein kleiner Schwarm<br />
von 4 oder mehr Tieren. Übrigens sind<br />
Weibchen und Männchen weitgehend<br />
gleich gefärbt. Die Männchen haben eine<br />
blaue Wachshaut am oberen Schnabelrand,<br />
bei den Weibchen ist sie bräunlich.<br />
Allerdings lässt sich dieses Merkmal<br />
bei einigen gezüchteten Farbschlägen<br />
nicht immer eindeutig erkennen. Bei der<br />
Ernährung von Wellensittichen ist darauf<br />
zu achten, dass diese abwechslungsreich<br />
und nahrhaft ist. Das Futter und das<br />
Trinkwasser ist auch täglich frisch zu<br />
Eichelhäher<br />
Sonne und Regen wechseln sich ab<br />
24 | mq Ausgabe Frü<strong>hjahr</strong> 20<strong>18</strong>