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MQ Fru_hjahr 18 red

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Das Artland-Magazin.<br />

200 JAHRE RATHAUS<br />

weitere Beispiele historischer Wohn- und<br />

Geschäftshäuser, die Marienkirche und<br />

das Rathaus gruppieren, lockt unsere<br />

kleine Stadt immer wieder zahlreiche<br />

Touristen an. Sie lassen sich anhand des<br />

Poggenpads an die wichtigsten historischen<br />

Sehenswürdigkeiten der Altstadt<br />

führen. Trotz großer Kriegszerstörungen<br />

blieb der Stadtkern im Grunde gut erhalten.<br />

Leider wurden in den 1970er und<br />

1980er Jahren etliche historische Bauwerke<br />

sträflicherweise abgerissen. Dennoch<br />

finden hier viele Fotografen immer<br />

wieder lohnende Motive. Die Schönheit<br />

und der Charme der Stadt fallen einem<br />

auf den ersten Blick ins Auge, aber um ihr<br />

Potential zu entdecken, muss man auch<br />

schon mal ein zweites oder drittes Mal<br />

hingucken. Quakenbrück wird wegen<br />

seiner mittelalterlichen Stadtanlage mit<br />

vielen Fachwerkhäusern in touristischen<br />

Publikationen auch gerne „Rothenburg<br />

des Nordens“ genannt, eine Bezeichnung,<br />

die allerdings bereits eine Reihe von<br />

Städten für sich in Anspruch genommen<br />

haben. Wer aber einfach mal ins Grüne<br />

möchte, der muss sich nicht erst ins<br />

Auto setzen. Naturfreunde können durch<br />

lange Alleen, Wälder, an Feldern vorbei<br />

weite Spaziergänge machen. Besonders<br />

schön sind hier die Hase, die mit ihren<br />

vielen verschlungenen Seitenarmen die<br />

Stadt prägt, die herrlich großen alten<br />

Baumbestände, die Seen und die vielen<br />

Wanderwege. Hier kann ich durchatmen,<br />

die Seele baumeln lassen, die Sorgen<br />

vergessen und meine Batterien wieder<br />

aufladen.<br />

Quakenbrück besitzt keine Gründungsurkunde;<br />

ein Stadtbrand von 1383 hat<br />

alle alten Unterlagen vernichtet. Deshalb<br />

greifen die Forscher bei der Altersbestimmung<br />

auf eine Urkunde aus dem Jahr 1235<br />

im Landessarchiv Osnabrück zurück. Die<br />

Stadt war Burgmanns- und später auch<br />

Hansestadt.<br />

<strong>18</strong>70 begann der Bau der Oldenburgischen<br />

Südbahn von Oldenburg nach Quakenbrück.<br />

Am 17. April <strong>18</strong>75 traf der erste Zug<br />

auf der Hengelage bei Quakenbrück<br />

ein, wo die Strecke vorläufig endete. Ein<br />

Bahnhofsgebäude gab es in Quakenbrück<br />

zunächst nicht. Anfänglich wurden die<br />

Fahrkarten in der Gastwirtschaft Imbusch<br />

(später Gösling) ausgegeben, bis Ende<br />

<strong>18</strong>75 ein langgestreckter behelfsmäßiger<br />

Schuppen erstellt war, der erst 1910 durch<br />

den „Hauptbahnhof“ abgelöst wurde.<br />

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