Trendguide Home Vol. 8
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Kunst<br />
Buchheim 100<br />
Der Kunstsammler Lothar-Günther Buchheim wäre im Februar 2018 100 Jahre alt geworden. Eine Ausstellung in<br />
dem gleichnamigen Museum soll vom 17. März bis 1. Juli 2018 sein Leben und Werk gebührend würdigen. Die Besucher<br />
dürfen spannende Inszenierungen, große Schiffsmodelle sowie zahlreiche Filmrequisiten, Kunstwerke, Fotos<br />
und Tondokumente erwarten.<br />
TRENDGUIDE HOME | STARNBERG<br />
© Buchheim Stiftung, Feldafing<br />
Ein Besuch des Buchheim Museums in<br />
Bernried am Starnberger See ist immer<br />
ein mehrdimensionales Erlebnis, das alle<br />
Sinne anspricht. Die aktuelle Ausstellung<br />
mit Begleitbuch fokussiert die Biografie des<br />
Künstlers, Autors, Verlegers und Sammlers<br />
Lothar-Günther Buchheim. Im Brennpunkt<br />
steht Buchheims berühmtestes Werk „Das<br />
Boot“. Der Besucher wird hierzu eine Reihe<br />
von überraschenden Informationen zu<br />
den historischen Begebenheiten an Bord<br />
von U 96 und aus dem Leben des Kriegsberichters<br />
Buchheim erfahren. Gleichzeitig<br />
werden die großen gesellschaftlichen Fragen<br />
der Verführbarkeit, der Angst und der<br />
Schuld thematisiert.<br />
Das lebendige Museum<br />
Die Ausstellung umfasst insgesamt vier<br />
Kapitel. Das erste Kapitel stellt ein Faltboot<br />
aus Buchheims Nachlass in den<br />
Mittelpunkt, das den jungen, neugierigen<br />
und tatendurstigen Mann Buchheim zeigen<br />
soll, als er sich im Jahre 1938 aufmachte,<br />
um seinen Horizont zu erweitern. Er fuhr<br />
als 20-Jähriger mit diesem Boot auf der<br />
Donau bis zum Schwarzen Meer und hielt<br />
seine Erlebnisse in dem Buch „Tage und Nächte steigen aus dem Strom“<br />
fest. Das Hauptkapitel besteht aus einer aktuellen und kritischen Teilbiografie<br />
über Buchheim während des Zweiten Weltkriegs. Darin werden<br />
erstmals die historischen Hintergründe zu Buchheims Romanen<br />
„Das Boot“ und „Die Festung“ rekonstruiert. Das dritte Kapitel behandelt<br />
Buchheims Verarbeitung der Kriegserlebnisse in den Jahrzehnten<br />
danach und gipfelt in dem Zwist zwischen dem Kommandanten von<br />
U 96 Heinrich Lehmann-Willenbrock und ihm selbst. Das vierte Kapitel<br />
macht das Buchheim Museum selbst zum Gegenstand der Betrachtung.<br />
www.buchheimmuseum.de<br />
© Buchheim Stiftung, Feldafing<br />
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