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ALBERT WILHELM LEFÈBRE<br />
1873 Mannheim – Meran 1974<br />
Strauß roter Rosen in zylindrischer Vase, auf einem Möbel aus der Zeit des Historismus stehend,<br />
in der rechten oberen Ecke – angeschnitten – ein Porträt.<br />
Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „Lefèbre Wilhelm – 06“,<br />
verso auf dem Keilrahmen nochmals signiert sowie mit „Paris 1906“ bezeichnet. 46:38 cm.<br />
Verso: Fragment eines Gemäldes: Rechter Frauenarm vor einem Rock mit Schürze.<br />
Provenienz: Aus dem künstlerischen Nachlaß.<br />
Literatur: Ausst. <strong>Katalog</strong>: Impressionistische Tendenzen in<br />
Frankfurt am Main. Frankfurt a.M., Ges. zur Förderung Frankfurter<br />
Malerei e.V., 1997, Ss. 68/69.<br />
1889-1895 war Lefèbre Schüler der Düsseldorfer Akademie bei<br />
Heinrich Lauenstein (1835-1910), Hugo Crola (1841-1910), Peter<br />
Janssen (1844-1908) und Arthur Kampf (1864-1950). Fortsetzung<br />
der Ausbildung 1895-1898 an der Münchener Akademie<br />
bei Carl von Marr (1858-1936). Begegnet dort Lovis Corinth<br />
(1858-1925) und Henrik Ibsen.<br />
Weitere Studien 1898-1903 an der Académie Julian in Paris bei<br />
mehreren Lehrern; darunter Adolphe Bouguereau (1825-1905),<br />
Gabriel Ferrier (1847-1914), Francois Schommer (1850-1935),<br />
1900-1903 bei Jean-Philippe Laurens (1838-1921).<br />
Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges blieb Lefèbre in Paris,<br />
wo er häufig am „Salon des Indépendants“ und am „Salon<br />
d’Automne“ (seit 1904 Sociétaire) teilnahm. Er lernte dort Hans<br />
Purrmann (1880-1966), Oskar Moll (1875-1947), Henri Matisse<br />
(1869-1954) und Pablo Picasso (1881-1973) kennen.<br />
1914 kehrte er nach Frankfurt am Main zurück und nahm als<br />
Soldat am 1. Weltkrieg teil (die gezeichneten Kriegsberichte<br />
wurden im 2. Weltkrieg zerstört). Die längste Zeit seines Lebens<br />
verbrachte der Maler in Frankfurt, 1966 zog er zu seiner<br />
Tochter nach Meran.<br />
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