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Katalog-105_Galerie_Fach

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erneut in Venedig aus und malte nach seiner<br />

Rückkehr nach Neapel 1677/78 einen monumentalen,<br />

heute zerstörten Freskenzyklus in<br />

Montecassino. 1685 folgten Freskendekorationen<br />

im Palazzo Medici Riccardi in Florenz.<br />

12.<br />

Seine Karriere gipfelte 1692 in der Berufung<br />

durch König Carlos II. zum Hofmaler in Madrid,<br />

wo er bis 1702 blieb. Giordanos zur Legende<br />

gewordene unermüdliche Schaffenskraft<br />

hielt auch nach der Rückkehr nach Neapel bis<br />

zu seinem Tode an.<br />

Die Zahl seiner Schüler und Nachahmer ist<br />

groß, wodurch sich heute vielfach das oft nicht<br />

zu lösende Problem der Händescheidung stellt.<br />

Das trifft auch auf Giordanos umfangreiches<br />

zeichnerisches Oeuvre zu, das auch bei seinen<br />

eigenhändigen Werken beträchtliche Qualitätsschwankungen<br />

aufweist, zumal Giordano<br />

nach eigenem Bekunden dem Zeichnen einen<br />

untergeordneten Rang einräumte.<br />

In der Regel handelt es sich bei seinen Zeichnungen<br />

um flüchtig skizzierte Kompositionen,<br />

die vollständig im Hinblick auf künftige Gemälde<br />

konzipiert sind und somit einen relativ<br />

geringen zeichnerischen Eigenwert besitzen.“<br />

(Zit. aus: Neapolitanische Barockzeichnungen<br />

in der Graphischen Sammlung des Hessischen<br />

Landesmuseums Darmstadt. Bearb. von Jan<br />

Simane. Darmstadt, 1994, S. 76).<br />

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