Top1000 Unternehmen in Nienderösterreich 2017
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Innovatives Konzept<br />
Lösungen, wie sie etwa SKAPA Recycl<strong>in</strong>g aus<br />
dem niederösterreichischen Kott<strong>in</strong>gbrunn, e<strong>in</strong>setzt.<br />
Firmengründer Anton Skalnik erkannte<br />
beizeiten, dass sich – die richtige technische<br />
Lösung vorausgesetzt – aus Alum<strong>in</strong>iumdosen<br />
e<strong>in</strong> Rohstoff produzieren lässt, der jene Qualitätsstandards<br />
erfüllt, die ihn für die direkte<br />
Weiterverarbeitung <strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>iumschmelzen<br />
geeignet macht. Das Know-how war vorhanden<br />
und geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em Partner wurde<br />
„e<strong>in</strong>e Pilotanlage aufgebaut, die anfangs jeder<br />
belächelt hat”, so Skalnik. „Wir s<strong>in</strong>d unseren<br />
Weg gegangen und das Konzept ist aufgegangen”,<br />
freut sicher der Unternehmer. Mittlerweile<br />
werden <strong>in</strong> der Anlage von SKAPA bei e<strong>in</strong>em<br />
Input von 12.000 Tonnen 3.000 Tonnen Alum<strong>in</strong>ium<br />
recycelt. Das Ausgangsmaterial dafür<br />
kommt von Schredderbetrieben, die allerd<strong>in</strong>gs<br />
e<strong>in</strong>en Rohstoff liefern, der noch bis zu 20 Prozent<br />
verunre<strong>in</strong>igt ist. An e<strong>in</strong>er neuen Anlage<br />
wird schon gebaut. Diese wird e<strong>in</strong>e Kapazität<br />
von bis zu 20.000 Tonnen haben und ebenfalls<br />
hochwertiges Alum<strong>in</strong>ium liefern, das direkt <strong>in</strong><br />
der Schmelze verarbeitet werden kann .“<br />
Die Zöchl<strong>in</strong>g Abfallverwertung bereitet auf der Deponie Mistelbach den Großteil der Schlacken aus<br />
Niederösterreichs Müllverbrennungsanlagen auf.<br />
wichtige Entwicklungsmöglichkeiten. Die<br />
Sammlung, der Transport und die Trennung<br />
der Abfallstoffe boten und bieten nach wie vor<br />
gute Möglichkeiten, Geschäftsideen zu entwickeln.<br />
Und, last but not least, aus dem Abfall<br />
lassen sich wertvolle Rohstoffe wiedergew<strong>in</strong>nen.<br />
Steigende Preise von Eisen, Alum<strong>in</strong>ium<br />
oder Kupfer treiben die Entwicklung weiter<br />
voran. Weil Elektrogeräte und elektronische<br />
Geräte e<strong>in</strong>en hohen Anteil an Edelmetallen<br />
und anderen wertvollen Rohstoffen enthalten,<br />
ist das Recycl<strong>in</strong>g auch trotz des mitunter hohen<br />
technischen Aufwands rentabel.<br />
Aber auch e<strong>in</strong> Rohstoff mit e<strong>in</strong>em weniger<br />
glänzenden Namen wie Gold und Silber ist begehrt.<br />
Alum<strong>in</strong>ium, das <strong>in</strong> großen Mengen im<br />
Verpackungsmüll anfällt. Die Crux dabei: Das<br />
Ausgangsmaterial ist mitunter stark verunre<strong>in</strong>igt<br />
und macht die Weiterverarbeitung zum<br />
hochwertigen Rohstoff, der wieder <strong>in</strong> der Metall<strong>in</strong>dustrie<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden kann, nicht so<br />
ohne weiteres möglich. Ausgefeilte technische<br />
Lösungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Fall gefragt.<br />
Metall aus Schlacke<br />
Auch e<strong>in</strong> anderes niederösterreichisches <strong>Unternehmen</strong><br />
hat sich auf die Gew<strong>in</strong>nung von<br />
wertvollen Metallen aus Abfall spezialisiert<br />
und sich damit ebenfall e<strong>in</strong>e starke Position auf<br />
dem Markt gesichert. Die Zöchl<strong>in</strong>g Abfallverwertung<br />
bereitet auf der Deponie Mistelbach<br />
Schlacken aus Müllverbrennungsanlagen auf.<br />
Dabei werden wertvolle Metalle wiederaufbereitet,<br />
die früher vergraben wurden. Dabei<br />
muss das Material zuerst aufgebrochen werden,<br />
danach wird mit Magneten das Eisen herausgeholt.<br />
Über spezielle Nichteisenabscheider<br />
werden andere Metalle wie Kupfer und<br />
Alum<strong>in</strong>íum aussortiert. „Wir recyceln e<strong>in</strong>en<br />
großen Teil der aus Müllverbrennungsanlagen<br />
anfallenden Schlacke <strong>in</strong> Niederösterreich, wie<br />
zum Beispiel aus der Anlage Dürnrohr. Der<br />
Großteil der <strong>in</strong> Niederösterreich anfallenden<br />
Schlacke wird von unserem <strong>Unternehmen</strong><br />
verarbeitet”, erklärt <strong>Unternehmen</strong>ssprecher<br />
Stefan Bader. Die Anlage ist seit 2008 <strong>in</strong> Betrieb<br />
und ist laut Bader die e<strong>in</strong>zige dieser Art<br />
<strong>in</strong> Österreich.