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der-Bergische-Unternehmer_0518

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-empfehlenswert sein. Zum Beispiel: Die<br />

Angabe <strong>der</strong> Kapitalerträge ist erfor<strong>der</strong>lich,<br />

wenn für Kapitalerträge keine Kapitalertragsteuer<br />

einbehalten wurde (z. B.<br />

bei Darlehen an Angehörige (2) o<strong>der</strong> für<br />

Gesellschafter-Darlehen, (2) Steuererstattungszinsen<br />

nach § 233a AO, Zinsen<br />

von aus-ländischen Banken). Der Steuersatz<br />

für diese Erträge im Rahmen <strong>der</strong><br />

Einkommensteuer-Veranlagung entspricht<br />

dann regelmäßig dem Abgeltungsteuersatz<br />

von 25% (vgl. § 32d EStG).<br />

Ebenso ist die Angabe erfor<strong>der</strong>lich, wenn<br />

trotz Kirchensteuerpflicht keine Kirchensteuer<br />

von den Kapitalerträgen einbehalten<br />

wurde (z. B. wegen Abgabe eines<br />

Sperrvermerks. In diesem Fall reicht<br />

es aus, nur die darauf entfallende Kapitalertragsteuer<br />

anzugeben. Die Kirchensteuer<br />

wird dann im Rahmen <strong>der</strong> Veranlagung<br />

festgesetzt. Eine Min<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Abgeltungsteuer wg. Kirchensteuerpflicht<br />

kann nur erreicht werden, wenn<br />

auch die gesamten Kapitalerträge angegeben<br />

werden. Die Angabe <strong>der</strong> Kapitalerträge<br />

ist sinnvoll, wenn die Besteuerung<br />

sämtlicher Kapitalerträge mit dem<br />

persönlichen Einkommensteuersatz<br />

günstiger ist als <strong>der</strong> 25 %ige Kapitalertragsteuerabzug<br />

(sog. Günstigerprüfung).<br />

Dies kann z. B. auch durch Berücksichtigung<br />

von Verlusten aus an<strong>der</strong>en Einkunftsarten<br />

(z. B. aus Vermietung und<br />

Verpachtung) eintreten o<strong>der</strong> die Besteuerung<br />

von Gewinnausschüttungen aus einer<br />

Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft<br />

in Höhe von 60 % <strong>der</strong> Erträge mit<br />

dem persönlichen Steuersatz (sog. Teileinkünfteverfahren)<br />

günstiger ist als <strong>der</strong><br />

Kapitalertragsteuerabzug. Das Teileinkünfteverfahren<br />

kann auch dann vorteilhaft<br />

sein, wenn z. B. Zinsen im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Finanzierung des<br />

Kapitalanteils angefallen sind und (teilweise)<br />

berücksichtigt werden sollen. Ein<br />

entsprechen<strong>der</strong> Antrag ist möglich bei einer<br />

Beteiligung von mindestens 25 %<br />

o<strong>der</strong> bei mindestens 1 % und beruflicher<br />

Tätigkeit mit maßgeblichem unternehmerischen<br />

Einfluss auf die Gesellschaft.<br />

Mehr Info und weitere Beispiele unter<br />

www.rinke.eu/Nachrichten<br />

Keine Berichtigung bei<br />

Übernahme elektronisch<br />

übermittelter Lohndaten<br />

Ein Arbeitnehmer hatte seine Einkommensteuererklärung<br />

in Papierform abgegebenen.<br />

Das Finanzamt hatte aber den<br />

vom Arbeitgeber elektronisch übermittelten<br />

Arbeitslohn nicht mit den Angaben<br />

des Steuerpflichtigen zu seinem Arbeitslohn<br />

in <strong>der</strong> Erklärung abgeglichen. Darum<br />

wurden die Einnahmen aus nichtselbständiger<br />

Arbeit im Einkommensteuerbescheid<br />

zu niedrig erfasst. Das Finanzamt<br />

kann den Fehler im Nachhinein nicht berichtigen.<br />

Dies hat <strong>der</strong> Bundesfinanzhof<br />

(BFH) entschieden.Quelle: BFH, Pressemitteilung<br />

Nr. 14 vom 14. März 2018, Urteil<br />

des BFH vom 16. Januar 2018, Az. VI<br />

R 41/16.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 05|18 31

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