Die Übersichtsoptik - Experimentelle Minimal Invasive Chirurgie und ...
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2.4.5 Verschluss einer Leistenhernie<br />
Um die Operation einer Leistenhernie nachzustellen, wurde die<br />
intraabdominelle Technik nach Schultz [5] ausgewählt (Abb. 10). <strong>Die</strong> dafür<br />
benötigten drei Trokare wurden folgendermaßen ins Phantom eingebracht: ein<br />
10 mm-Trokar periumbilical für die Optik, ein 10 mm-Trokar in der rechten<br />
Medioclavikularlinie <strong>und</strong> ein 12 mm-Trokare in der linken Medioclavikularlinie,<br />
jeweils 4 cm unterhalb der Nabelhöhe. Bei der Hernioplastik wird normalerweise<br />
ein Kunststoffnetz eingesetzt, welches zusammengerollt um eine Fasszange ins<br />
Abdomen eingebracht wird. Intraabdominell wird es dann wieder entfaltet,<br />
zurechtgelegt <strong>und</strong> mit einem Klammernahtgerät am Peritoneum fixiert. Das<br />
Netz wurde im Versuch durch eine karierte Folie (12 cm x 7 cm) simuliert <strong>und</strong><br />
ins Abdomen des Phantoms eingebracht. Dort wurde das Netz mit zwei 5 mm-<br />
Fasszangen (Trokare mit Reduktionshülsen) verschoben. Zuerst wurde das<br />
Handling mit der 10 mm-Optik erfasst, danach mit der <strong>Übersichtsoptik</strong>.<br />
14<br />
Abbildung 10:<br />
Trokaranordnung bei der<br />
Hernioplastik im<br />
Phantomaufbau<br />
1 Optiktrokar (10/15 mm)<br />
2 Arbeitstrokar (12 mm)<br />
3 Arbeitstrokar (10 mm)