Die Übersichtsoptik - Experimentelle Minimal Invasive Chirurgie und ...
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welches Bild auf welchem Monitor der einzelne vorzog, fiel einigen Probanden<br />
schwer. Beobachtete man die Probanden, zeigte sich, dass manche nach<br />
einigen Versuchen das Instrument blind ins Zielgebiet führten. <strong>Die</strong>s ist auch<br />
anhand der resultierenden Lernkurve abzulesen.<br />
4.2 Diskussion der Ergebnisse<br />
Bereits bei den Phantomversuchen zeigte sich die Schwierigkeit, die<br />
zusätzliche Information dreier Videobilder richtig zu nutzen. Beim Einsatz der<br />
<strong>Übersichtsoptik</strong> ist bereits das Setzen des Kameratrokars an der richtigen Stelle<br />
von Bedeutung. Eine herkömmliche Platzierung der Optik bedeutet nicht immer<br />
beste Übersicht für die beiden Weitwinkeloptiken zu haben, da nicht alle<br />
Bereiche des Bauchraumes eingesehen werden können.<br />
Auch war das richtige Platzieren weiterer Arbeitstrokare von Bedeutung, um<br />
diese mit den <strong>Übersichtsoptik</strong>en zu überwachen. Im Bereich des Schaftes <strong>und</strong><br />
um den Kameratrokar herum zeigte sich ein nicht einsehbarer Bereich.<br />
<strong>Die</strong> Nachstellung der o.g. Operationen im Phantomversuch zeigten alle Vor-<br />
<strong>und</strong> Nachteile der <strong>Übersichtsoptik</strong>. Bei Einbringen der Arbeitstrokare unter Sicht<br />
waren diese stets im Sichtfeld der <strong>Übersichtsoptik</strong>en <strong>und</strong> somit überwachbar.<br />
Auch ein Instrumentenwechsel war sicherer, da er ebenfalls auf den<br />
Übersichtsbildern verfolgt werden konnte. Ein zusätzliches Zurückziehen der<br />
Detailoptik entfiel.<br />
Anhand der Messungen des Bildfeldradius jeder <strong>Übersichtsoptik</strong> ergaben sich<br />
die maximalen Abstände, welche die Arbeitstrokare gerade noch im Bildfeld der<br />
<strong>Übersichtsoptik</strong>en zeigten. Deshalb sollte bei einer geplanten Operation mit<br />
Hilfe der <strong>Übersichtsoptik</strong> zuerst die Detailoptik mit der richtigen Blickrichtung<br />
positioniert werden. Danach sollten die Arbeitstrokare so gesetzt werden, dass<br />
die Detailoptik nicht mehr seitlich bewegt werden muss. <strong>Die</strong> Überwachung der<br />
Arbeitstrokare erfolgt auf den Übersichtsbildern.<br />
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